Workshops 2021
Timetable
Timetable Conference 4. November 2021
- Campus
- Data
- Inclusivity
- Lead
- Learn
- Skills
- KI
- Vision
Mainstage
Speaker:innen: Zackes Brustik
Starten Sie gemeinsam mit Moderator Zackes Brustik in den Tag und werfen Sie gemeinsam einen Blick auf den beginnenden Festivaltag.
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Speaker:innen: Jenny Brandt, Kevin Saukel, Ludwig Lorenz, Bernadette Gruber, Christine Redeker, Prof. Dr. Jan Ehlers, Christine Schödel
Unser Projekt “Denkfabrik Didaktik” ist Teil des aktuellen DigitalChangeMaker Jahrgangs und beschäftigt sich in erster Linie mit nicht-linearen Lernformaten. Dabei gehen wir folgenden Fragestellungen auf den Grund:
Was verstehen wir unter explorativen Lehr- und Lernmöglichkeiten?
Welche Chancen und Risiken gibt es?
Welche Bedürfnisse und Hoffnungen, aber auch Sorgen haben Lehrende, Studierende, (Medien-)Didaktiker*innen und weitere Beteiligte in diesem Zusammenhang?
Wie geht es weiter, wenn neue didaktische Ideen nicht sofort fruchten?
Wie funktioniert die Datenverarbeitung in unserem Gehirn und was bedeutet das für unsere Art des Lernens? (Wie funktioniert Lernen auf neurobiologischer Ebene?)
Sind ein individuell gestaltbarer Studienverlauf, der Einsatz von KI, projektorientiertes Lernen und Lehrformate wie Serious Games, interaktive Lehrvideos und Virtual Reality die Zukunft der Hochschullehre?
Was bedeutet Hochschullehre im digitalen Zeitalter und warum wird so oft noch mit Jahrhunderte alten Lehrmethoden unterrichtet?
Zwei Roundtables durften wir bisher gestalten und unseren dritten würden wir gerne live im Rahmen des U:FF stattfinden lassen und uns folgendem Thema widmen: “Microcredentials - Studium generale - Wahlbereich : Das Studium von morgen ist nicht-linear”.
Wir möchten auch hier gerne wieder mit 3 bis 4 Panellist und der Community in eine Diskussion treten. Ziel ist es der Bedeutung von Microcredentials für das Studium von morgen auf dem Grund zu gehen. Insbesondere im Kontext der Flexibilisierung von Studium und Beruf können sich Microcredentials gut eignen, um eine Weiterbildung zu ermöglichen, die kein vollständiges Studium voraussetzt, sondern vielmehr zeitliche Vorteile bringt. Aber auch der Blickwinkel wie mithilfe von Microcredentials lebenslanges Lernen ermöglicht werden kann, wirft spannende Diskussionsfragen auf, auf die wir gerne im Roundtable auf den Grund gehen möchten.
- Jenny Brandt
- Kevin Saukel
- Ludwig Lorenz
- Bernadette Gruber
- Christine Redeker
- Prof. Dr. Jan Ehlers
- Christine Schödel
Speaker:innen: Zackes Brustik
Ziehen Sie gemeinsam mit Moderator Zackes Brustik ein Resümee der drei Festivaltage.
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Raum 1
Speaker:innen: Katrin Schillinger
Auf dem Weg zum Campus der Zukunft liegt ein wesentlicher Schlüssel in der Partizipation.
Wie erreichen wir breite Nutzerbeteiligung?
Wie helfen wir Stakeholdern mitzuwirken?
Wie gelingt der Ausbruch aus den gewohnten Silos?
Wie gelingt der Wandel vom Ich zum Wir?
Campusentwicklung ist ein klassisches Querschnittsthema: Es lebt von Vernetzung.
Zahlreiche und vielfältige Akteur*innen gilt es zu aktivieren: Studierende, Lehrende, Forschende sowie Hochschulleitung, Hochschulverwaltung, IT- und Infrastrukturabteilungen, Bibliotheken, Medien- und Didaktikzentren.
Dabei geht es vor allem um ein wechselseitiges Verständnis für die sehr unterschiedlichen Vorstellungen und Kulturen bezogen auf Lehren und Lernen. Erst auf der Basis wechselseitigen Verstehens gelingt der Austausch zu modernen Lernarchitekturen. In der aktiven und regelmäßigen Kooperation werden dann auch Problembereiche sichtbar.
Die Zusammenarbeit der Hochschulakteur*innen zu intensivieren wird zum wesentlichen Erfolgsfaktor.
Die Ideen und Erlebnisse von „Kollaboration-auf-Augenhöhe“ und der Prozess von Leuchtturm- zu Schwarmintelligenz stellen Hochschulen in ihrer DNA und Kultur auf dem Prüfstand: Reden wir von „innovativ“ und „agil“ oder arbeiten und lernen wir auch schon so? Und ist automatisch alles super, wenn wir agil arbeiten und lernen? Natürlich nicht!
Begleiten Sie uns bei einem besonderen Sozialexperiment mit Lernfaktor:
- Wir experimentieren gemeinsam, wie agiles Lernen für Augenhöhe sorgt.
- Wir erfahren, wo Agilität auf Skepsis und ernstzunehmende Hindernisse trifft.
- Wir lernen am Beispiel einer Retrospektive, wie wir agile Rituale neu nutzen können.
- Wir erproben und reflektieren gemeinsam, wie sich diese Erfahrung anfühlt und auswirkt.
Speaker:innen: Lina Mosch, Louis Agha-Mir-Salim, Akira-Sebastian Poncette, Jenny Brandt
Künstliche Intelligenz (KI) kann die Effizienz und Effektivität in allen Bereichen der Medizin stärken, von der präklinischen Früherkennung und Analyse von Symptomen zur personalisierten Therapie und Rehabilitation. Auch Prozesse und Workflows im Gesundheitswesen werden durch KI-basierte Automatisierung sowie durch Konsolidierung und
Aufbereitung großer Datenmengen absehbar effizienter und.
Um wirksam und nutzbringend eingesetzt werden zu können, brauchen KI-Systeme in der Medizin eine menschliche Aufsicht - die Ärztin/den Arzt. Ärzt*innen müssen KI Systemen Aufgabenstellungen vorgeben, Entscheidungsvorschläge der KI einstufen, Limitationen der KI aufgrund von unvollständigen Daten aufdecken und Patient*innen über all dies aufklären können.
Wie weit sind wir in Deutschland mit der Implementierung solcher Inhalte in die medizinische Aus-, Weiter- und Fortbildung? Welche KI-Kompetenzen brauchen Ärzt*innen wirklich? Und wie können wir unsere heutigen und werdenden Ärzt*innen darauf
vorbereiten, eine Medizin mit möglicherweise omnipräsenter KI zu praktizieren und mitzugestalten?
Diese Fragen sollen im interaktiven Workshop gemeinsam mit den Teilnehmenden beantwortet werden. Grundlage hierfür ist die im September 2021 veröffentlichte Studie "Lernangebote zu Künstlicher Intelligenz in der Medizin" des Instituts für Medizinische Informatik der Charité Universitätsmedizin Berlin und des KI Campus.
Der Workshop wird sowohl aus Präsentationselementen, als auch interaktiven Break-Out-Sessions bestehen. Dabei sollen insbesondere die verschiedenen Perspektiven der Teilnehmenden in einer offenen Diskussion über die KI-Kompetenzvermittlung an Mediziner:innen mit einfließen. Insbesondere soll die Rolle digitaler Formate in Verbindung mit innovativen forschungs- und anwendungsbezogenen Lernansätzen diskutiert werden. Es ist vorgesehen, Miro oder eine ähnliche Software zur Visualisierung und interaktiven Zusammenarbeit zu nutzen.
Speaker:innen: Siegfried Saerberg, Frithjof Esch, Robert Stock, Beate Ochsner, Tom Bieling
Die Erfahrungen mit SARS-CoV-2 haben in der Hochschulbildung die Notwendigkeit umfassender digitaler Strategien und Infrastrukturen offenbart. Der Einsatz von Videokonferenzsystemen eröffnet dabei eine Reihe an neuen Möglichkeitsräumen und stellt uns zugleich vor neue Herausforderungen. Hiervon sind besonders behinderte Menschen betroffen, die laut UN-BRK ein Recht auf umfassende Inklusion sowie auf Forschung und Entwicklung neuer Technologien haben. Sei es zum besseren Verständnis digitaler Kommunikationspraktiken, sei es um Konzepte der Barrierefreiheit zu überdenken oder der Frage auf den Grund zu gehen, wie digitale Teilhabe von und durch behinderte/n Menschen z. B. in Form konkreter Hacks oder Workarounds hergestellt werden kann. Wir stellen Überlegungen zu einem Projekt vor, das verschiedene, im Kontext von Videokonferenzen sichtbar werdende sensorische Praktiken von Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen und differierendem praxisrelevanten Körperwissen analysiert. Dabei werden wir Möglichkeiten und Bedingungen sozio-technischer Teilhabeprozesse von Menschen, sensorischen Praktiken und Kommunikationstechnologien kartieren. Unsere video- und medienethnographische Untersuchung nutzt eine Auswahl qualitativer Methoden, mit denen wir die Verflechtungen und wechselseitigen Übersetzungen kommunikativer Prozesse, sensorischer Praktiken und Technologien analysieren: Blick-Kamera-Kontakte, gesprochenes Wort, Transkriptionen, Bildschirmanzeigen usw. Wir argumentieren, dass Teilhabe in diesem Beziehungsgeflecht nicht allein auf technische Fragen beschränkt sind, sondern als sozio-technisch situierte, kollaborative Prozesse zu begreifen sind. Das Ziel des im Aufbau befindlichen Projekts liegt darin, in partizipatorischen Co-Design Sessions neue Technik-Lösungen zu entwickeln, wobei die gleichberechtigte Teilhabe aller am Prozess beteiligten Gruppen etwa via auto-ethnographischer Tagebuchaufzeichnungen wesentlich ist.
Speaker:innen: Doris Weßels, Johanna Gröpler, Margret Mundorf, Andrea Klein, Nicolaus Wilder
In diesem Workshop beschäftigen wir uns mit den disruptiven Veränderungen in der akademischen Praxis durch Werkzeuge, die auf künstlicher Intelligenz (KI) basieren. Die Frage lautet: Wer ist für die Gewährleistung der akademischen Integrität beim Einsatz dieser Praktiken verantwortlich?
Derzeit liegt die Verantwortung für das akademische Schreiben vollständig bei den Autor:innen, sowohl in Bezug auf den Produktionsprozess als auch auf das Ergebnis. Diese Verteilung der Verantwortung muss überdacht werden, da am Prozess von der Entwicklung bis zum Einsatz von KI und dem Umgang mit den Auswirkungen des KI-Einsatzes mehrere Akteur:innen in unterschiedlichen, d.h. neuen Rollen beteiligt sind. Um das Problem der Verantwortungsdiffusion zu vermeiden, schlagen wir diese neuen Rollen und Funktionen für die Mensch-Maschine-Kollaboration vor:
1. Der "Creator“ der KI entwickelt Algorithmen eines Programms und Modelle, wählt aus und stellt den Satz der verwendeten Daten bereit, testet die Software, überwacht das System usw.
2. Der "Tool Expert“ der KI wählt die KI-Anwendung aus und konfiguriert sie zielgerichtet.
3. Der "User" der KI integriert die KI-Anwendung in seine Arbeit als
a. „Producer“, der bewusst mit der KI kollaboriert.
b. „Consumer“, der KI-generierte Texte empfängt, verbreitet und kommentiert.
4. Die "Affected Person“ ist sich der Beteiligung der KI am Prozess nicht bewusst oder ignoriert sie und ist indirekt von den Ergebnissen betroffen.
Ziel des Workshops ist es, die von uns vorgeschlagenen Rollen und Tätigkeitsbereiche mit Methoden des Design-Thinking-Prozesses durch die Arbeit mit Personas in Kleingruppenarbeit zu konkretisieren. Auf diese Weise soll eine Weiterentwicklung zu einem ersten zweidimensionalen Rollen-Verantwortlichkeitsmodell stattfinden. Damit wollen wir den aus unserer Sicht dringend notwendigen Diskurs über die Zukunft der akademischen Integrität in Zeiten von KI am Beispiel des KI-gestützten wissenschaftlichen Schreibens weiter forcieren.
Raum 2
Speaker:innen: Arno Wilhelm-Weidner, Dominik Theis, Nele Hellbernd, Uwe Rotter, Peter Hassenbach
Workshop
Im Rahmen des Workshops bekommen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zunächst die Gelegenheit, das Konzept der Nationalen Bildungsplattform und den aktuellen Stand der Arbeiten kennenzulernen und zu verstehen. Anschließend haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Gelegenheit in Kleingruppen den Nutzen der Bildungsplattform für ihren Kontext zu reflektieren, mit anderen zu diskutieren und Ideen und Anregungen zur weiteren Ausgestaltung der Plattform zu formulieren.
Hintergrund
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert den Aufbau einer nationalen Bildungsplattform, die als Meta-Plattform den Zugang für ein breites bundesdeutsches und europäisches Bildungsangebot zur Verfügung stellt. Lehrende und Lernende sollen mit der Nationalen Bildungsplattform auf ihrer individuellen Bildungsreise Orientierung, Unterstützung und Beratung erhalten. Hierzu werden auf der Plattform nicht nur schulisches und universitäres Lernen unterstützt, sondern auch bildungsbereichsübergreifende Angebote aus der Aus- und Erwachsenenbildung verknüpft.
Ziel des BMBF ist es, bisherige Bildungsplattformen und -angebote in einem Plattform-System zu vernetzen, das als zentrales Tor zu lebenslangen Bildungsangeboten fungiert. Es kann sowohl von Bildungseinrichtungen als auch für individuelle Lernpfade genutzt werden. Im Idealfall finden Lehrende dort passendes Unterrichtsmaterial sowie pädagogische Unterstützung. Lernende bekommen Zugang zu passenden Lernszenarien und Werkzeugen. Auch eine verschlüsselte Ablage der eigenen Zeugnisse und Zertifikate soll auf der Bildungsplattform ermöglicht werden.
Speaker:innen: Susanne Staude, Johannes Kopper
An vielen Hochschulen bleibt die Beteiligung der Studierenden bei der Hochschulentwicklung deutlich unter ihrem Potenzial. Oftmals ist nur ein sehr geringer Prozentsatz der Studierenden in Gremien und Fachschaften aktiv und auch Aufrufe zu anderen Beteiligungsformaten, wie z.B. Curriculumswerkstätten o.ä., verhallen. Im Ergebnis ist die Sicht der Studierenden in den (strategischen) Entwicklungsprozessen oft wenig repräsentativ. Insbesondere diejenigen Studierenden, die mit dem System Hochschule wenig vertraut sind bzw. sich dort unwohl fühlen oder die sich mit dem Lernen insgesamt schwer tun, melden sich nicht zu Wort. Dadurch fehlen wichtige Stimmen in den Entscheidungsprozessen an Hochschulen.
Ähnliches erleben wir auch bei den Lehrenden: Die Gruppe derjenigen, die sich aktiv in Entwicklungs- und Entscheidungsprozesse einbringt (z.B. in Arbeitsgruppen oder Kommissionen), ist klein und die Interessen der Aktiven sind oft ähnlich. In den unterschiedlichen Gremien finden sich oft dieselben Personen wieder, was dazu führt, dass Diskurse stark durch eine kleine und homogene Gruppe mitbestimmt werden.
An der Hochschule Ruhr West sind wir aus diesem Grund bei der Entwicklung einer Zukunftsvision für Lehre und Lernen anders vorgegangen: Wir haben auf Workshops mit gelosten Teilnehmer:innen gesetzt. Sowohl bei den Lehrenden (Professor:innen, akademsichen MA & Tutor:innen) als auch bei den Studierenden haben wir aus der Grundgesamtheit eine Stichprobe per Losverfahren ermittelt und diese zur Entwicklung von Zukunftsvisionen eingeladen.
Der Prozess an der HRW ist noch nicht abgeschlossen, aber erste inhaltliche Ergebnisse gibt es bereits zu berichten. Darüber hinaus möchten wir unsere Erfahrungen teilen, die wir bei der praktischen Umsetzung des losbasierten Beteiligungsformates sammeln konnten. Gleichzeitig sind viele Fragen offen, die wir gerne in einer interessierten und gerne kritischen Runde diskutieren möchten.
Speaker:innen: Christoph König, Matthias Bandtel, Christiane Arndt, Ronny Röwert, Claudia Lemke, Heike Rundnagel, Tobias Seidl, Michael Sailer, Michael Jäckel, Ulf-Daniel Ehlers, Leonie Kauz, Natalia Weißker, Dr. Tina Ladwig, Dr. Daniel Tolks, Dr. Nico Sturm, Dagmar Monett, Isabel Zorn
Das Hochschulforum Digitalisierung (HFD) gibt erstmals einen wissenschaftlichen Sammelband mit dem programmatischen Titel "Digitalisierung in Studium und Lehre gemeinsam gestalten. Innovative Formate, Strategien und Netzwerke" heraus. Insgesamt 33 Beiträge wurden von der HFD-Community im Corona-Jahr 2020 erarbeitet und nach positiver Peer-Begutachtung angenommen. Im Zusammenspiel vermitteln die Beiträge einen umfassenden Eindruck von den Herausforderungen und Chancen der digitalen Transformation in der Hochschulbildung und geben zahlreiche Impulse für praktische Lösungen. Der Band erscheint voraussichtlich kurz vor dem U:FF 2021 als Open-Access-Publikation bei Springer VS.
Lernen Sie die Autor:innen und Beiträge des Sammelbands kennen! Wir wollen die Publikation gemeinsam mit den Autor:innen feiern und allen Interessierten die Möglichkeit geben, direkt mit Autor:innen über ihre Forschungsergebnisse und Thesen zu diskutieren. Zu Beginn der Session werden die anwesenden Autor:innen in Blitzvorstellungen ihre Beiträge vorstellen und zum persönlichen Gespräch einladen. In Breakout-Räumen stehen die Autor:innen anschließend Rede und Antwort. Lassen Sie sich von den Autor:innen inspirieren und gestalten Sie mit der Community die digitale Transformation in der Hochschulbildung.
- Christoph König
- Matthias Bandtel
- Christiane Arndt
- Ronny Röwert
- Claudia Lemke
- Heike Rundnagel
- Tobias Seidl
- Michael Sailer
- Michael Jäckel
- Ulf-Daniel Ehlers
- Leonie Kauz
- Natalia Weißker
- Dr. Tina Ladwig
- Dr. Daniel Tolks
- Dr. Nico Sturm
- Dagmar Monett
- Isabel Zorn
Speaker:innen: Heribert Nacken
In dieser Session möchten wir unsere open source VR-Software MyScore, die das Avatar basierte Lehren und Lernen in unterschiedlichen Lehr- und Lernsettings unterstützt, unter realen Bedingungen vorstellen. Im Zuge des Workshops werden wir die unterschiedlichen Einsatzbereiche (Virtuelle Mobilität, Rollenspiele und Anwendungsbezogene Kompetenzvermittlung) in verschiedenen VR-Settings vorführen. Dabei können alle Teilnehmenden durch die Verwendung eigener VR-Brillen mit Hilfe von Avataren in eine immersive Darstellungsform eintreten oder alternativ durch den Download einer Windows-Version wie in einem Game durch Tastatursteuerungen mitwirken.
Speaker:innen: Susann Schulz
Nur wenige Studierende begeistern sich für Hochschulpolitik, die Beteiligung an Gremienwahlen ist verschwindend gering. In den Schulen sowie in der Kommunalpolitik sind ähnliche Beobachtungen zu verzeichnen. Gegenläufig dazu hört man immer mehr Forderungen nach stärkerer Beteiligung und Transparenz und Menschen werden in größerem Umfang zu Schwerpunktthemen wie bspw. Klimawandel aktiv.
Die Beteiligung ist also mäßig, während das Interesse an Beteiligung wächst. Da kommt schnell die Frage auf, ob die aktuellen Beteiligungsformen noch zeitgemäß sind.
Die Third Mission der Hochschulen, der Tätigkeiten, Aufgaben und Leistungen neben Forschung und Lehre, ist die kooperativen Austauschbeziehung mit der Gesellschaft. Wir wirken als Hochschule in die Gesellschaft hinein und öffnen uns neuen Handlungsfeldern.
Aktuell wird in der Wirtschaft mit neuen Formen der Zusammenarbeit experimentiert. Diese erfordern oft eine veränderte Denkweise, eine neue Kultur. Mehr Austausch, Kommunikation, gleichberechtigte Diskussionen, kurz dialogorientierte Formen der Beteiligung sind gefragt, um einen differenzierten Willensbildungsprozess anzustoßen.
Im angebotenen Workshop sollen folgende Fragen beantwortet werden:
• Welche ergänzenden und alternativen Möglichkeiten zu den bisherigen Beteiligungsformen sind erfolgversprechend?
• Wie können Prozesse verbessert werden – und wer bestimmt über all das wie mit?
Zum Einstieg in das Thema wird das Beispiel des Tages der Lehre nur für Studierende im Rahmen des Leitbild-Prozesses an der Technischen Hochschule Wildau skizziert.
Im Anschluss daran werden gemeinsam weitere Erfolgsgeschichten „aufgedeckt“ und Erfolgsfaktoren identifiziert, die offenbar entscheidend für den Erfolg sind. Durch die Nutzung der Liberating Structures-Methoden Appreciative Interview und 1-2-4-all, werden alle Teilnehmenden des Workshops einbezogen und beteiligt.
Raum 3
Speaker:innen: Juergen Handke
Ziel des aus zwei Teilen bestehenden Micro-Workshops „Zeitgemäße Lehr-/Lernkonzepte ...“ ist es, die Komponenten der modernen digitalen Lehre nicht nur kennenzulernen, sondern diese als Kursteilnehmer selbst zu erleben, sie für eigene Lehr-/Lernszenarien zu entwickeln und in der eigenen Lehre einzusetzen – und das nicht nur in Corona-Zeiten.
Ausgangspunkt und Teil I des in einem invertierten Format durchgeführten Workshops ist der Kurs: EDU21 - 21st Century Education (HFD). Dieser Kurs ist auf der eigenen, internationalen Plattform "The Virtual Linguistics Campus (VLC)", https://oer-vlc.de/ eingerichtet worden und besteht aus zehn Lerneinheiten, von denen zwei vor der synchronen virtuellen Präsenzphase (SVP) zu absolvieren sind.
Die zwei Tage später stattfindende SVP und damit Teil II des Workshops ist ein Mix aus frontalen Inputs durch den Workshop-Leiter, kollaborativen Aufgaben für die Teilnehmer, Erstellung von Web-basierten Inhalten mit offenen Bildungsmaterialien, zusätzlichen Erklärvideos und dem Austausch über interaktive Web-Tools.
Workshop Daten:
a) Online-Vorkurs in der Zeit vom 1.11.21 0:00 Uhr bis 3.11.24:00 Uhr (Workload 1: Std.)
b) Synchroner Workshop am 4.11. ( Workload: 2 Stunden)
Literatur:
Handke, Jürgen. 2020. Handbuch Hochschullehre
Digital. Eine Anleitung. Baden Baden: Tectum Verlag. 284
Seiten. 3. erweiterte Auflage.
Speaker:innen: Rainer Stollhoff, Renate Karstädt, Sandra Haas
Die digital geprägte Zukunft stellt Hochschulen vor die Herausforderung digitale Future Skills in die Hochschulbildung zu integrieren. Als öffentliche Institutionen sind sie dabei in besonderem Maße mit Zielkonflikten und knappen Ressourcen konfrontiert: Beschleunigter Wandel in den Kompetenzprofilen vs. begrenzte, langfristig gebundene Humanressourcen, spezialisierte Tech-Kompetenzen vs. universelleBildung sowie Sicherstellung innovativer Inhalte und Lehr-Lernformen vs. zu schützende Grundrechte der Freiheit von Wissenschaft, Forschung und Lehre.
Eine nachhaltige Integration digitaler Future Skills in die Hochschulbildung benötigt daher neben einem formalen Beschluss geänderter Ordnungen und Curricula auch einen umfassenderen Reformprozess an Hochschulen. Notwendig ist ein Zusammenwirken der Beteiligten auf allen Ebenen (Lehrende, Hochschulleitung, Verwaltung und außeruniversitäres Umfeld) im gesamten Reformprozess – von der vorangehenden Analyse, über Erarbeitung und Beschluss der Änderung bis hin zur Umsetzung in Lehre und Verwaltung (Arbeitsgruppe Curriculum 4.0 (2018), S. 22)
Im geplanten Workshop werden zunächst Erfahrungen aus einem strategisch partizipativen Prozess zur kompetenzorientierten Neukonzeption von BA-Studiengängen (WIR FUTURE PLAN 2025) an der Technische Hochschule Wildau vorgestellt. Bei der von Lehrenden angeleiteten Neukonzeption wurden Marktanforderungen, gesellschaftliche Herausforderungen und Ressourcenlimitationen proaktiv berücksichtigt. Basierend auf den im Reformprozess identifizierten Möglichkeiten und Grenzen partizipativer Ansätze werden in Gruppen- und Plenumsdiskussionen anschließend Probleme in der Umsetzung von Curricula auf vier Ebenen diskutiert. Im Ergebnis sollen die Empfehlungen der AG Curriculum 4.0 des Hochschulforum Digitalisierung konkretisiert und ergänzt werden.
Speaker:innen: Markus Schmidt, Christin Engel, Anne Thillosen, Gerhard Weber
Mit dem (COVID-19-bedingten) vermehrten Einsatz online durchgeführter Veranstaltungsformate, stellt sich auch zunehmend die Frage nach dem Abbau von Barrieren, die Zugang und Partizipation für bestimmte Gruppen von Teilnehmenden verhindern oder einschränken können. Obwohl der Einsatz digitaler Veranstaltungsformate auch zu einem höheren Maß an Teilhabe beitragen kann, besteht zugleich die Gefahr, dass neue Hürden aufgebaut werden. So sind viele Programme und Tools nicht barrierefrei, auch wenn die Beschreibung den Eindruck erweckt und auch wenn die Software selbst barrierefrei ist, kann die Bedienung der Programme oder Apps, gerade in einer Live-Situation, besondere Herausforderungen mit sich bringen. Auch der Zugang zu den Veranstaltungen selbst kann eine Hürde darstellen und umfangreiche Anmelde- und Registrierungsprozesse eine Teilnahme schon im Vorfeld erschweren. Daher ist es wichtig, bereits bei der Planung und Kommunikation von Veranstaltungen auf möglichst umfassende Barrierefreiheit zu achten. Wie können Online-Veranstaltungen durchgeführt werden, die mögliche Einschränkungen verschiedener Sinne berücksichtigen? Was ist in der Planungsphase zu beachten? Müssen zusätzliche Materialien im Vorfeld bereitgestellt werden? Was ist mit Blick auf die zu verwendende Plattform wichtig? Ist eine besondere Nachbereitung erforderlich? Wie soll mit dadurch entstehendem Mehraufwand und ggf. höheren Kosten umgegangen werden? Im Workshop sollen zentrale Problemstellungen bei der Durchführung möglichst barrierefreier Online-Events aufgegriffen und diskutiert werden. Betrachtet werden sollen technische und didaktische Aspekte der Veranstaltungsgestaltung - einschließlich der Vor- und Nachbereitung. Diese Veranstaltung ist Teil einer Reihe von Online-Veranstaltungen zum Thema „Barrierefreie digitale Hochschullehre“ , die im Oktober und November auf e-teaching.org ausgerichtet wird.
Moderiert wird der Workshop von Anne Thillosen und Markus Schmidt von e-teaching.org.
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Speaker:innen: Henning Koch, Katharina Schueller, Florian Rampelt
Im Frühjahr 2021 haben der Stifterverband, Katharina Schüller und zahlreiche Partner eine Data-Literacy-Charta veröffentlicht (https://www.stifterverband.org/charta-data-literacy). Auch bestärkt durch die herausragende Resonanz wollen wir nun die nächsten Schritte gehen. Dazu wird unsere Data-Literacy-Charta zu einem internationalen Standard für Data Literacy und Künstliche Intelligenz ausgebaut: Dem „Standard for Data and AI Literacy, Skills, and Readiness”.
Die Idee wurde beim Institute of Electrical and Electronics Engineers (IEEE, der bedeutsamsten Vergabestelle von internationalen Standards, eingereicht und positiv bewertet. Bis 2023 soll die Data-Literacy-Charta zu einem IEEE Standard weiterentwickelt werden. Um diesen Prozess von Anfang an Community-orientiert zu gestalten, werden die unterschiedlichen Entwicklungsphasen durch Workshops und Diskussionen begleitet.
In dem Workshop werden – gemäß dem Tagungsmotto „Open for discussion“ – die Data-Literacy-Charta und Entwürfe des „Standards for Data and AI Literacy, Skills, and Readiness” diskutiert. Gemeinsam möchten wir inhaltliche und organisatorische Fragen klären, um den internationalen Standard entwickeln zu können:
Welches Verständnis von Data Literacy ist Grundlage der Idee?
Welche Ideen, Anmerkungen und Ergänzungen haben die Teilnehmenden zu unserem Entwurf?
Welche inhaltlichen Ansprüche ergeben sich aus ihren Perspektiven?
Was brauchen unsere Scientific Communities, um sich aktiv am Entwicklungsprozess beteiligen zu können?
Wie lässt sich der Entwicklungsprozess des Standards so gestalten, dass sich auch Stakeholder außerhalb unserer bestehenden Communities einbringen können?
Unser Workshop stellt eine Möglichkeit dar, sich in den Entwicklungsprozess eines internationalen Standards einzubringen. Teilnehmende sollen die Möglichkeit erhalten, sich längerfristig in eine Working Group einzubringen, die den Entstehungsprozess des „Standard for Data and AI Literacy, Skills, and Readiness” begleitet.
Raum 4
Speaker:innen: Tassja Weber, Anke Marks, Sarah Görlich, Magdalena Spaude, Bianca Geurden, Sarah Schotemeier
Wie sähe die Hochschullandschaft aus, wenn eine offene Lehr-/Lernkultur bzw. Kultur des Teilens und damit zusammenhängend Open Educational Resources (OER) als Standard gelebt werden? Welchen Weg müssen wir dafür gehen, welche Veränderungen anstoßen?
Diese Fragen betrachten wir in unserem Workshop kollaborativ mit den Teilnehmenden und lassen dabei eine gemeinsame Vision für die Zukunft der Hochschullandschaft bzw. Hochschulbildung ent-stehen. Ziel ist es, u. a. Vorstellungen über notwendige Veränderungsprozesse greif- und sichtbar zu machen.
Die Idee zu dieser Einreichung entstand im Rahmen unserer Arbeit im Netzwerk Landesportal OR-CA.nrw. Das Netzwerk durchläuft vorab zum U:FF 2021 selbst das hier skizzierte Workshop-Format, um eine eigene Vision zur zukünftigen Hochschullandschaft herauszubilden und am Tag des U:FF mit jener der Teilnehmenden abzugleichen bzw. zu diskutieren; Auf diese Weise werden die Ideen der Teilnehmenden durch die Erfahrungen des Netzwerk Landesportals ORCA.nrw ergänzt.
Zu Beginn des Workshops stellt sich das Netzwerk Landesportal mit seiner Motivation und seinen Zielen im Kern vor, um im nächsten Schritt gemeinsam mit den Teilnehmenden relevante Ak-teur*innen und Bereiche für einen Veränderungsprozess in Richtung einer offenen Lehr-/Lernkultur zu identifizieren. Im weiteren Verlauf wird in mehreren Gruppen an einer Visualisie-rung der Vision mit Hilfe der Bildkarten-Methode gearbeitet. Dabei erhält jede Gruppe ein Bildkar-tenset, um passende Metaphern für eine Zielvorstellung pro Bereich/Akteurseinheit zu entwi-ckeln. Im Anschluss kommen die Gruppen wieder im Plenum zusammen, stellen ihre jeweiligen Visionen an Hand der ausgewählten Metaphern und Bilder vor, halten Gemeinsamkeiten und Un-terschiede fest, besprechen für die Entwicklung notwendige Fähigkeiten und Ressourcen. Hierbei wird auch die Vision des Netzwerk Landesportals hinzugezogen. Die Ergebnisse werden auf einem digitalen Board grafisch verortet.
Speaker:innen: Anne Prill, Lara Kolbert
Die Erlebnisse aus drei Digital-Semestern während der Corona-Pandemie haben das Bild des "Campus der Zukunft" in ein neues Licht gerückt. Während ad-hoc alles in den digitalen Raum verlagert wurde, blieben Hörsäle und Seminarräume leer. Trotz vieler Herausforderungen konnten mehrheitlich digitale Lehrangebote durchgeführt werden, die zunehmend zu dem Wunsch führen Lehre neu zu denken. Gleichzeitig bieten diese Erfahrungen jetzt eine gute Chance, um über die zukunftsfähige Gestaltung physischer Lernräume zu sprechen. Spannende Leitfragen in diesem Zusammenhang sind "Wie wollen wir in Zukunft lernen?", "Welche Lernräume unterstützen Future Skills?", "Wie sehen nachhaltige Lernräume aus, die Wertschätzung für die Nutzer und Nutzerinnen ausdrücken?". In dem Workshop “Wir gestalten Lernräume der Zukunft” erarbeiten die Teilnehmerinnen und Teilnehmern gemeinsam mit Lara Kolbert (Stifterverband) und Anne Prill (Hochschulforum Digitalisierung) Visionen und Konzepte für zukünftige Lehr-/Lernräume. Ausgehend von verschiedenen Perspektiven entwickeln wir, anhand der Moodboard-Methode, Ideen wie sich zukünftiges Lernen, Kompetenzorientierung, Nachhaltigkeit und Wertschätzung räumlich manifestieren lassen können. Der Workshop richtet sich vor allem an Interessierte, die bisher noch wenig Berührungspunkte mit zukunftsfähiger Lernraumgestaltung hatten und dazu mit Expertinnen ins Gespräch kommen wollen.
Speaker:innen: Tatjana Spaeth
OER - Open Educational Resources - werden national und international nicht nur als wesentlicher strategischer Baustein der Digitalisierung der Lehre, sondern als „die“ zukunftsfähige Form von Lehr-/Lerninhalten und somit als essentielles Medium digitaler Lehr-/Lernmethoden betrachtet. In Baden-Württemberg wurden mit dem Aufbau des Zentralen OER-Repositoriums (ZOERR) und durch die Arbeit des Hochschulnetzwerks Digitalisierung der Lehre (HND) wichtige Voraussetzungen zum Einsatz von OER geschaffen. OER sind jedoch kein Selbstläufer. Die Verbreitung von OER an Hochschulen sind mit einem Kulturwandel bei der Lehrmittelproduktion verbunden. Diese Veränderung erfordert einen intensiven Kommunikations- und Überzeugungsprozess. Im Projekt OER digital@bw werden Maßnahmen erprobt, mit denen Lehrende zur Nutzung und Veröffentlichung von OER motiviert werden können. Erkenntnisse aus diesem Projekt fließen insbesondere aus der Ulmer OER-Agentur in diesen Workshop ein.
An vielen Hochschulen gibt es ähnliche Bestrebungen, den Kulturwandel hin zu einer offenen Hochschule voranzutreiben und Open Educational Resources in der Hochschullehre zu verankern. Alle diese Akteur*innen stehen dabei vor ähnlichen Fragen und Herausforderungen. Ziel des Workshops ist es, Erfahrungen und Strategien auszutauschen und zu diskutieren. Als Ergebnis soll u.a. ein Dokument entstehen, das die Erfahrungen und Ideen sammelt und systematisiert und das im Nachgang öffentlich zugänglich zur Verfügung gestellt wird.
Speaker:innen: Sylvia Petrovic-Majer
Unsere Gesellschaft ist im Wandel und nicht zuletzt durch eine Open Commons Bewegung und ihre Community hin zu Prinzipien einer offenen und freien Gesellschaft. "Sharing is Caring" und andere populäre Phrasen zu weniger Besitz, stattdessen mehr Innovation und Community. Die hierarchiefreien Systeme unterliegen anderen Kommunikationsregeln, doch wie können Veränderungen angestoßen werden und wie können Entscheidungen gemeinschaftlich getroffen werden? Gibt es überhaupt noch ein Leadership?
Das Mindset spielt dabei eine große Rolle und und in diesem Workshop üben wir - leider nur kurz, wie die Veränderung in der geistigen Haltung entwickelt werden kann, um Leadership durch Partizipation erfahrbar zu machen.
Im Workshop sollen die Teilnehmer*innen mithilfe des Participatory Design Ansatzes erfahren, wie für zukünftige, innovative Entwicklungen in Organisationen mit wenigen Techniken schon viel bewirkt werden kann.
Ein weiterer Aspekt ist das Ernten von Ergebnissen und das Prinzip der Emergenz. Mit diesen wenigen Begriffen kann ein Einblick gegeben werden, welche Möglichkeiten diesen Workshop ergänze würden und wie die Rahmenbedingungen zu Participatory Leadership sind.
Teilnehmer*innen unterschiedlicher Disziplinen werden auch in einer nur sehr kurzen Zeit in einem kreativen Umfeld ins Gespräch miteinander kommen und sich sogar vertiefen können.
Raum 5
Speaker:innen: Kathleen Clancy, Rami Alkubaty, Leo Peters
Mit der zunehmenden Anzahl an Geräten, die wir nutzen, um uns mit dem Internet zu verbinden und den kontinuierlich auftretenden Datenschutzverletzungen werden die Risiken in Bezug auf die Online-Identität immer deutlicher. Tatsächlich fehlt dem Internetmodell eine wichtige Ebene – die Identitätsebene. Mit anderen Worten: Das Internet wurde ohne eine Möglichkeit geschaffen, zu wissen, mit wem und womit man sich verbindet. Es haben sich drei Modelle der digitalen Identität entwickelt. Zwei davon sind zentralisierte Konten-orientierte Modelle, deren Grundgedanke die Identifikation des Nutzers durch Erstellung eines Kontos ist. Bei Kontolöschung sind diese Daten aber nach wie vor im Besitz der Website-Betreiber, das Recht auf Vergessenwerden wird dementsprechend nicht systematisch angewendet. Das dritte dezentralisierte „Self-Sovereign Identity (SSI)“-Modell stellt den Nutzer in den Mittelpunkt eines sog. Vertrauensdreiecks (aus Ausstellen, Registrieren, Validieren) und wird durch neue Technologien, Innovationen in der Kryptographie, distrusted networks und cloud computing vorangetrieben, die einen Paradigmenwechsel darstellen.
Dieser Workshop wird sich mit der Nutzeridentität im Kontext von Studierendendatenmobilität und Lernleistungen befassen und zeigen, dass sich die derzeitigen Lösungen auf technische Aspekte wie Interoperabilität und Skalierbarkeit konzentrieren und ethische Fragestellungen zur Datensouveränität meist unberücksichtigt lassen oder unzureichende Lösungsansätze bieten. Anschließend werden wir einen Überblick über SSI und Herausforderungen bei der Umsetzung geben und diese mit Ihren Erfahrungen verknüpfen. Am interaktiven Whiteboard diskutieren wir darüber, wie das Vertrauen in digitale Identitäten aus institutioneller Sicht hergestellt werden kann und welche Chancen sich für Institution und Nutzer sowie für die internationale Zusammenarbeit eröffnen.
Speaker:innen: Hannah Sloane, Peter England, Sven Slotosch, Nina Weimann-Sandig, Nicola Bünsch, Cornelia Fischer, Hisham Nazmy, Mahsa Fischer, Andreas Knaden, Christoph Koch, Sönke Knutzen
Elevator Pitches von Projekten der ersten Förderrunde "Hochschulehre durch Digitalisierung stärken" der Stiftung Innovation in der Hochschullehre. Zehn Projekte der ersten Förderlinie der Stiftung Innovation in der Hochschullehre werden in kurzen Pitches die inhaltlichen Ideen und Operationalisierung ihrer Projekte vorstellen. In anschließen Kleingruppen erhalten die Workshopteilnehmer:innen die Möglichkeit, sich einzelnen Projekten zuzuordnen, sich zu vernetzen und kritisch zu diskutieren.
Die Projekte:
- Praxisnahe elektronische Prüfungen (PEP), Prof. Dr. Cornelia Fischer
- Digital unterstütztes Lernen in MINT in der angewandten, hybriden Lehre von Präsenzhochschulen (digihyp), Hisham Nazmy
- Innovation durch Kollaboration (InduKo) Lehren und Lernen in einer vernetzten Community, Prof. Dr. Mahsa Fischer
- Beziehungsarbeit im digitalen Raum (BediRa) reflexive Professionalität durch ein Konzept für digitale Lehre fördern, Prof. Dr. Nina Weimann-Sandig
- Digitalisierung als Herausforderung und Innovation in der Hochschullehre: Einsatz digitaler Hilfsmittel zur Förderung von Selbststeuerung, Feedback und der Integration nicht-kognitiver Aspekte in die Prüfungskultur (DigiSelF), Hannah Sloane
- Souver@nes Digitales Lehren und Lernen in Niedersachsen (SOUVER@N), Dr. Andreas Knaden
- Datenbasierter Lernunterstützungsassistent (DABALUGA), Prof. Dr. Christoph Koch
- Open T-Shape for Sustainable Development (OpenT4SD), Prof. Dr. Sönke Knutzen
- Partnerschaft für innovative E-Prüfungen (PePP). Projektverbund der baden-württembergischen Universitäten, Sven Slotosch
- Partizipation in Studium und Lehre durch digitale und hybride Formate stärken (participate@UOL), Peter England
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- Hannah Sloane
- Peter England
- Sven Slotosch
- Nina Weimann-Sandig
- Nicola Bünsch
- Cornelia Fischer
- Hisham Nazmy
- Mahsa Fischer
- Andreas Knaden
- Christoph Koch
- Sönke Knutzen
Speaker:innen: Anja Schultze, Michael Fuchs
Wie bekommen Sie gestresste Lehrende dazu, an Ihren Didaktik-Workshops und Weiterbildungsangeboten teilzunehmen? Wir haben festgestellt, dass mehr-/ganztägige (Online-)Workshops bei unserer Zielgruppe (Lehrende der Hochschule Emden/Leer) während der Coronapandemie weniger Anklang fanden. Als wir jedoch eine Tool-Time angeboten haben, kamen die Lehrenden plötzlich in viel größerer Anzahl – und immer wieder - einige auch an allen 15 Tagen. Die Tool Time ist ein agiles, niedrigschwelliges Format bei dem jeden Morgen für 30 Min. informell bei Frühstück, Kaffee etc. ein neues digitales Tool, ein Tipp, Trick oder eine Methode vorgestellt, ausprobiert und reflektiert wird- und das täglich über drei Wochen lang. Nur mit Zugangslink, ohne Anmeldung - jeder konnte so oft teilnehmen, wie gewünscht. Wir möchten gern unsere Erfahrungen teilen: Was lief gut, was würden wir anders machen und warum ist die Videokonferenz für solche Veranstaltungen weiterhin die beste Methode? Nehmen Sie Denkanstöße mit und hinterfragen Sie mit uns klassische Workshop-Formate. Und am Wichtigsten: Schnappen Sie sich vorher einen Kaffee, einen Tee oder etwas zu Snacken. Wir probieren das Format direkt gemeinsam aus.
Speaker:innen: Mareen Derda, Marco Wedel, Marco Albrecht, Sofie Koscholke
Für die schulische Bildung ist es längst erkannt: Schule ist das Spiegelbild einer heterogenen Gesellschaft und begleitet die Kinder und Jugendlichen auf dem Weg zu einem selbstbestimmten Leben. Gegenüber Lehrkräften wird in diesem Sinne ein fächerübergeifender Kompetenzanspruch formuliert, um den Herausforderungen der Themen Digitalisierung, Inklusion und Nachhaltigkeit gemeinsam und über spezifische curriculare Inhalte hinaus zu begegnen.
Wie aber sieht es an den Hochschulen aus? Kann die universitäre Lehre zur Verstetigung eines Kompetenzaufbaus ihrer heterogenen Studierendenschaft in Vorbereitung einer souveränen Lebensführung beitragen?
Studiengangsspezifisch stehen mal das eine, mal das andere der genannten Themen mehr oder weniger im Mittelpunkt des Curriculums, so bspw. in den Studiengängen Regenerative Energien oder Informatik. Der Anspruch, die Studierenden zu mündigen Mitgliedern der Gesellschaft zu bilden, sollte jedoch studiengangsübergreifend vorangetrieben werden. Hier stellt sich die Frage, ob sich Konzepte aus der schulischen Bildung auf die Hochschullehre übertragen lassen.
Ziel unserer Session ist es, vor dem Hintergrund erster Erkenntnisse aus der Forschungspraxis im Kontext der Professionalisierung zukünftiger Lehrkräfte der beruflichen Bildung und der Arbeitslehre, zu erörtern, ob und inwiefern sich der Anspruch einer Lehre unter Berücksichtigung der Integration zukunftsweisender Querschnittthemen (Digitalisierung, Inklusion und Nachhaltigkeit) - etwa durch die querschnittssensible Konzeption authentischer und handlungsorientierter Arbeits- und Lernaufgaben - auf die Hochschullehre übertragen lässt.
Die Session richtet sich an Hochschuldozierende und weitere Interessierte, um Erfahrungen aus der Hochschulpraxis zu reflektieren und erste Verbesserungsmöglichkeiten, Stellschrauben und Handlungsspielräume für eine bessere Integration der Querschnittsthemen Digitalisierung, Inklusion und Nachhaltigkeit zu skizzieren.
Speaker:innen: Klaus Quibeldey-Cirkel
Rückkanal-Tools, wie die Open-Source-Web-App „frag.jetzt“ (https://frag.jetzt), haben dazu beigetragen, die digitale schwarze Wand in der Online-Lehre zu durchbrechen. Die Erfahrung zeigt, dass sich Studierende eher mit Fragen und Beiträgen im virtuellen Raum beteiligen, wenn dies anonym geschieht. Im Laufe eines Online-Kurses können sich im Rückkanal schnell Hunderte von Fragen ansammeln, die im Nachhinein nur schwer zu überblicken sind. Hier hilft die KI mit NLP (Natural Language Processing), den Überblick zu behalten: Die Substantive in den Texten werden auf ihre grammatische Stellung im Satz analysiert und als Stichwörter dem Fragensteller oder der Fragestellerin zur thematischen Einordnung vorgeschlagen.
Wohl wissend, dass die sprachliche Qualität eines anonymen Textes in Bezug auf Rechtschreibung, Grammatik, Zeichensetzung und Stil im Allgemeinen gering ist, wird bei frag.jetzt der Text an den Online-Übersetzungsdienst deepl.com übermittelt und in eine Fremdsprache übersetzt, zum Beispiel Deutsch in Englisch. Die KI hinter DeepL ignoriert so gut wie alle sprachlichen Defizite. Die anschließende Rückübersetzung in die Ausgangssprache verwandelt einen schlecht geschriebenen Ausgangstext in einen formal korrekten und gut lesbaren generierten Text, ohne den Inhalt zu verfälschen. Der so bereinigte Text wird an die NLP-Software spacy.io weitergegeben, um aus diesem die Substantive nach Kasus als Stichwörter zu gewinnen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Wir erstellen aus den KI-generierten Stichwörtern aller Fragen eine Wortwolke, die wir in frag.jetzt treffend „Themenwolke“ nennen. Die Teilnehmenden des Workshops können die Thematisierung ihrer Beiträge live testen.
Dieser Text wurde mit DeepL vom Deutschen ins Englische und wieder zurück übersetzt, wie es bei Fragen in frag.jetzt in Echtzeit geschieht.
Raum 6
Speaker:innen: Vorstand der GMW e.V., Klaus Himpsl-Gutermann
Bereits in den Jahren vor der der Pandemie haben sich die Bedeutung und die Verwendung zentraler Begrifflichkeiten im einst als "E-Learning" bezeichneten Handlungsfeld an Hochschulen gewandelt. Digitalisierung und Medialisierung rückten verstärkt ins Blickfeld, welches sich von didaktisch-methodischer Gestaltung auf die Transformation aller Bildungsaspekte in der Hochschule erweiterte. Im Zuge der Corona-Semester erleben wir augenblicklich erneut Bedeutungsverschiebungen im Kontext der schlagartigen Veränderung der Lehr- und Lernpraxis. Der Ausdruck der "Hybriden Lehre" illustriert diesen Vorgang, in dem sich ein neuer Begriff etabliert, der Szenarien und Methoden umfasst, deren Gestaltungs- und Realisierungsoptionen sich jedoch erst entwickeln. Ein Kennzeichen der entstehenden Konzeptionen scheint es zu sein, dass die Beschreibungskategorien, die wir anwenden mit den neuen Wirklichkeiten schlecht zusammenpassen: "Online-Präsenz", "virtuelle Präsenz", "mobile Learning" u.a.m. reichen nicht mehr aus, die entstehenden Formate zu beschreiben. Begriffs- und Bedeutungsabstimmung sind jedoch notwendig, um den gemeinsamen Reflektionsraum sowohl für die Forschung, wie für die Praxis sinnvoll zu nutzen. Es deutet sich weiterhin an, dass mit den heute entstehenden Szenarien und Formaten die "Verwendung von digitalen Medien" als Orientierungsmarke endgültig ihre Bedeutung verliert, wie es bspw. auch in post-digitalen Ansätzen der Fall ist. Der Vorstand der GMW lädt dazu ein, sich in dem Arbeitsworkshop dieser Diskussion zu nähern indem 1.) aktuelle Szenarien der integrierten/digitalen/hybriden/präsenten Hochschullehre gemeinsam strukturiert erfasst werden, 2.) das so erarbeitete Material auf seine Passung zu herkömmlichen und neuen Beschreibungskategorien hin untersucht werden. Ziel des Workshops ist es, eine erste "Begriffslandkarte" zur erarbeiteten, die die weitere Analyse, Forschung und Gestaltung der post-digitalen Lehre an Hochschulen erleichtert.
Speaker:innen: Michael Faustino Bauer, Anke Droese
Collaborative Online International Learning (COIL) is an innovative approach to online teaching and learning, fostering meaningful exchanges between professors and students with peers in geographically distant locations from different cultural backgrounds.
COIL has become a more common format in academic teaching not only due to the situation caused by the pandemic but also because significant funding was made available to universities to set up COIL projects with the purpose of supporting internationalization and encouraging the development of new digital teaching formats
COIL offers great potential in creating new team-taught learning environments, where faculty from different cultures work together to develop a shared syllabus, focusing on experiential and collaborative student learning. It reinforces the development of the digital, intercultural, and social skills necessary for success in the 21st Century workplace and is an efficient tool for internationalization@home, enhancing equality and diversity for all students.
However, despite the considerable funding and highly motivated involved parties, the rollout within the university is often difficult. Reasons for this relate to: hesitation among academics, lacking institutional support, that ultimately leads to unexploited potential for the sustainability of COIL applications within the universities.
The workshop aims to address these reasons, focusing concretely on the following issues:
• What are the success factors for effectively kicking-off and implementing COIL projects?
• How to motivate and engage students and faculty in COIL projects?
• Which stakeholders need to be involved and how to support integration of COIL formats in curricula and university life?
• How to set-up the COIL projects to function as multipliers rather than “specialty shops”?
• What does sustainable integration of COIL at universities look like and what are best practices and success factors for this?
Speaker:innen: Lissy Langer, Radhouane Rhimi
The open-source platform INSYSTED (Integrated System for European Digital Learning) is currently being developed in a consortium of Technische Universität Berlin, University College London, Politecnico di Milano, and CentraleSupélec in Paris. The INSYSTED platform supports lecturers in creating, playing, and sharing serious games. In this workshop, we want to briefly introduce the INSYSTED framework and illustrate its application, using a serious game focusing on Operations Management.
Operations management is a quantitative core area of Industrial Engineering and Management education where students need to
tackle the stochastic-dynamic interdependencies of processes within a supply network. In order to do so, students need to acquire a deep understanding of the underlying theortical concepts, methods, and tools. This is especially challenging for students at an introductory level. The heterogeneous knowledge and interests as well as the sheer number of participants in typical introductory courses urgently require new solutions for personalized learning.
Against this background, a serious game was developed at Technische Universität Berlin. Here, problem-oriented, quantitative methods of operations management are taught – using a virtual learning factory. In subsequent game levels, students are confronted with different challenges of everyday production based on the progress of the course, experience system dynamics, and improve their analytical skills.
In this workshop we want to introduce the simulation game, user management and learning management system integration, as well as show teachers how they can adapt the game to their individual teaching needs. Teachers should gain access to the platform and be able to setup their own games, the workshop will be followed by subsequent support sessions.
Speaker:innen: Günter Schmidt-Gess, Kerstin Fest, Mathias Hempfling
Microcredentials are being discussed increasingly in education and labor markets across Europe: in December 2020 the European Commission (EC) published its “Final Report on A European Approach to Microcredentials”, and a further EC recommendation on the use of microcredentials for lifelong learning and employability is anticipated for the end of 2021. Universities and other institutions of higher education need to understand and position themselves with respect to such policy recommendations, if they want to access support and provide competitive qualifications for students and staff.
The University of Freiburg is exploring the implementation of competence-based microcredentials in several innovative teaching and learning projects, including pilots within the European University Alliance EPICUR. In this workshop, participants will have the opportunity to hear about our current initiatives in Liberal Arts and Sciences and beyond, and to engage in critical discussions about the utility of microcredentials for different stakeholders in higher education (e.g., HE instructors, students, and managers). The aim of the workshop is to share information about formats of microcredentials across European universities, and to explore the benefits and challenges of introducing this new format to higher education. Are microcredentials an opportunity for innovative teaching or a threat to degree-conferring institutions?
Kurzbeschreibung: Microcredentials are becoming increasingly important in higher education. In this workshop, we present the results of some initial pilots with microcredentials being developed in Liberal Arts and Sciences at the University of Freiburg. We then invite participants to explore the utility of competence-based microcredentials from the perspective of different policy makers, educators, students and employers.
Speaker:innen: Dana-Kristin Mah, Christian Dufentester
Da Künstliche Intelligenz (KI) zunehmend unsere Lebens- und Arbeitswelt verändert, ist die Entwicklung von KI-Kompetenzen von erheblicher Bedeutung. KI als Lerninhalt sowie als wissenschaftliche Methode nimmt folglich einen wichtigen Stellenwert in der Hochschulbildung ein (de Witt et al., 2020). KI-Lernangebote werden zunehmend auf digitalen Lernplattformen (z. B. KI-Campus) und als Studiengänge an Hochschulen offeriert (Mah et al., 2020). Dem Lehren und Ler-nen mit KI wird hohes Potenzial zugeschrieben, u. a. mit Blick auf Personalisierung und Vorhersagen (Zawacki-Richter et al., 2019).
Neue und modifizierte didaktische Konzepte sind unabdingbar, um KI in der Hochschullehre sinnvoll für Lernende und Lehrende zu nutzen. Etablierte didaktische Konzepte sollten um den Aspekt des Einsatzes von KI erweitert werden. Der Einsatz von KI sollte dabei kein Selbstzweck sein, sondern mit dem Ziel einer verbesserten qualitativ hochwertigen Hochschullehre angewendet werden, die Lernende, ihre Lernprozesse und ihre Kompetenzentwicklung fokussiert.
Im Fokus des Workshops stehen Praxisbeispiele und die Diskussion, wie holistische didaktische Konzepte zur KI-Kompetenzentwicklung für die Hochschullehre (beispielhaft für Online-, Präsenz- und Blended-Learning-Settings) gestalten werden könnten.
Literatur
de Witt, C., Rampelt, F., & Pinkwart, N. (2020). Künstliche Intelligenz in der Hochschulbildung.
Mah, D.-K., Rampelt, F., Dufentester, C., Bernd, M., Gamst, C., & Weygandt, B. (2020). Digitale Lernangebote zum Thema Künstliche Intelligenz. Überblickstudie zu kostenlosen Online-Kursen auf deutschen Lernplattformen.
Zawacki-Richter, O., Marín, V. I., Bond, M., & Gouverneur, F. (2019). Systematic review of research on artificial intelligence applications in higher education – where are the educators? International Journal of Educational Technology in Higher Education, 16(1), 1–27.
Raum 7
Speaker:innen: Franziska Richter, Nicole Engelhardt, Antonia Dittmann, Lavinia Ionica
Während der Pandemie wurden viele digitale Lehr- und Lernformate erprobt und in Vorbereitung auf die kommenden Semester stellt sich die Frage, welche neuen Möglichkeiten des Lehrens und Lernens werden benötigt, um selbstbestimmt und selbstorganisiert zu lernen. Das Hagener Manifest hat angeregt, das Lernen neu zu denken: New Learning ist kooperativ, situiert, kompetenzorientiert und datenintelligent (2020). In diesem Workshop möchten wir Lerndesigns, die das Lernen in Netzwerken ermöglichen, näher betrachten und gemeinsam der Frage nachgehen, ob sie in der Hochschullehre zukunftsträchtig sind. Dieser Workshop ermöglicht eine Auseinandersetzung mit Lehr- und Lernformaten, die Lernende in den Mittelpunkt stellen und einen Beitrag zu einer veränderten Lehr- und Lernkultur leisten können.
Im Rahmen des Workshops beschränken wir uns auf Lehr- und Lernformate die mit folgenden Eigenschaften:
Lernende sind für das eigene Lernen verantwortlich;
Sie ermöglichen das selbstorganisierte Lernen mit individueller Zielsetzung;
Sie geben eine vorgegebene methodische Struktur vor;
Sie ermöglichen das Lernen in einer Gruppe;
Sie können digital und analog stattfinden;
Sie sind skalierbar.
Für diesen Workshop werden folgende Formate näher betrachtet:
Kollegiale Beratung
Makerspace
Lernen in Zirkeln
Hackathon
Ablauf:
Im ersten Schritt werden die Teilnehmenden die Besonderheiten der vier Formate näher kennenlernen und Gelingensbedingungen für die Implementierung dieser Designs in Studium und Lehre sowie in der Weiterbildung eruieren. Anschließend werden die Teilnehmende in kleinen Gruppen einen agilen Sprint am Beispiel erleben. Ziel ist, die Erstellung eines Blueprints für den Einsatz in der Lehre.
Der Workshop richtet sich sowohl an Lehrende als auch an Mitarbeitende in Unterstützungsstrukturen, die mit der Qualifizierung von Lehrenden betraut sind.
Speaker:innen: Dr. Ann-Kathrin Stoltenhoff, Anonymized By Request, Isabel Zorn
Es fehlt an Wissen seitens Lehrender und Forschender als auch an routinehaft durch hochschuliche Rechenzentren angebotene Software, um inklusive Lehre sowie Kollaborationen zwischen Forschungseinrichtungen unter Einhaltung datenschutzrechtlicher Vorgaben und ohne erforderliche Einwilligungen zu ermöglichen, um Inklusion und die Privatsphäre von Studierenden, Lehrenden, Forschenden und Beforschten zu wahren.
Im Workshop wird vor dem Hintergrund der Anforderungen an ein inklusives Bildungssystem (vgl. UN-BRK §§ 9, 21, 24; HRG §2; HZG NRW §3) diskutiert, welchen Kriterien an Datenschutz und Barrierefreiheit Softwareanwendungen für kollaboratives Distanzlernen und -arbeiten erfüllen müssen und welche vorhandenen Anwendungen geeignet sind, welche Good-Practice-Verfahren existieren und wie weiterer Bedarf perspektivisch zu decken ist. Der Workshop wird mit Prof. Dr. Isabel Zorn (TH Köln) und Roland Hummel (HU Berlin) angeboten.
Speaker:innen: Tobias Schmohl, Alice Watanabe
Künstliche Intelligenz (KI) wird als die internationale Trend-Technologie des 21. Jahrhunderts gehandelt. Autonomes Fahren, KI-gestützte Chatbots oder KI-Textgeneratoren sind nur drei der bekanntesten Beispiele für den rasant wachsenden Einsatz dieser Technologie. Aber nicht nur in wirtschaftlichen und technischen Bereichen steigen das Interesse und der Einsatz von KI: Auch in der Hochschulbildung wird KI-Anwendungen eine zentrale Bedeutung für das zukünftige digitale Lernen und Lehren beigemessen. Maßgebliche Probleme bei dem KI-gestützten Lernen stellen Unsicherheiten im Datenschutz und ethische Bedenken dar. Weniger Beachtung finden hingegen die Fragen, wie der Diskurs über KI in der Hochschullehre sowie die Meinungsbildung von Akteur*innen der Hochschullehre zum KI-gestützten Lernen und Lehren verstärket werden können.
In unserem Workshop möchten wir Sie deswegen einladen, mit uns über die Chancen, Gefahren, Potentiale und Herausforderungen von KI in der Hochschullehre zu diskutieren und Sie gleichzeitig dazu motivieren, den KI-Diskurs an Ihrer Hochschule voranzutreiben.
Zu Beginn unseres Workshops stellen wir Ihnen in einem kurzen Impulsvortrag und einem diskursanregenden Video verschiedene Perspektiven und Argumente für und gegen den KI-Einsatz in der Hochschullehre vor. Danach diskutieren Sie in Kleingruppen über spezielle Thesen zum KI-gestützten Lernen und Lehren und tauschen ihre Perspektiven miteinander aus. Um möglichst viele Positionen einzunehmen, wird für die Diskussion die Methode der Denkhüte von De Bono (Six Thinking Hats) verwendet. Die Erkenntnisse der Kleingruppen diskutieren wir anschließend im Plenum. Ziel des Workshops ist es, die Komplexität des Themas zu veranschaulichen und zum Nachdenken über den KI-Einsatz in der Hochschullehre anzuregen. Der Austausch und das Einnehmen von verschiedenen Perspektiven stehen im Mittelpunkt!
Speaker:innen: Eugen Schulz, Ivana Drazic, Rebecca Prell, Jan Schmitt
„Next to all of the topic-related learnings, a big learning was working with other people together on one project. It was really great to get to know new people and improve my English and also some Spanish skills.“ Das Statement eines Studierenden nach einem rein virtuell absolvierten Kurs zeigt auf, was für Lehrende ein wichtiger Antrieb ist, Virtual Exchange (VE) Kurse anzubieten: Internationaler Austausch ist auch digital erlebbar.
VE Kurse ermöglichen es den Studierenden im digitalen Setting interkulturelle Erfahrung zu sammeln, sich fachspezifisches Wissen anzueignen und in Projektarbeit anzuwenden sowie digitale und soziale Kompetenzen zu erwerben. Ihre „Student Journey“, wird durch das VE Element international angereichert. Die Lehrenden stehen vor der Herausforderung, die digitale internationale Zusammenarbeit – sowohl unter sich Dozent:innen als auch zwischen den Studierenden – hochschulübergreifend bestmöglich zu gestalten. Ihre „Instructors’ Journey“ beschreibt die Phasen von Anbahnung, Konzeption und Umsetzung bis hin zur Evaluation des VE Kurses. Mit Blick für beide „Journeys“ leistet der DAAD über das Förderprogramm International Virtual Academic Collaboration (IVAC) einen Beitrag, dass VE Kurse an deutschen Hochschulen etabliert und nachhaltig in Curricula integriert werden können.
Im Workshop werden Dozent:innen, die im Rahmen von IVAC mit internationalen Parter:innen VE Kurse entwickelt und durchgeführt haben, ihre Erkenntnisse entlang der „Instructors’ Journey“ teilen: von virtuellem Icebreaking, den Möglichkeiten digitaler Tools und Anpassungen in der Didaktik bis hin zur Leistungsbeurteilung. Auch der Mehrwert einer „Community of Practice“ zum Austausch mit anderen VE Lehrenden wird diskutiert vor dem Hintergrund der Reflektion und Weiterentwicklung eigener Ansätze. Über ein kollaboratives Whiteboard werden die Workshop-Teilnehmenden aktiv in die gemeinsame Ausgestaltung einer „Instructors’ Journey“ eingebunden.
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Raum 8
Speaker:innen: André Baier
Any sincere attempt to solve the existing social-ecological problems must aim to change the societal relationships at their core. Thus, only a full shift towards a democratic organization warrants the chance to vanquish suppressive and exploitative societal relationships including the domination of wo_men over nature. Indeed, democratization might be the only chance for a social-ecological transformation of society and a sustainable living. In addition, a whole-hearted strengthening of democracy within society helps to address rising authoritarian tendencies within all nations.
Taking this into account, the participants of this workshop will unveil the power structures within universities and the effect they have on decision-making processes. This includes the power structures that arise due to the governance of a university as well as the power structures that are inherent to the professor-student-relations.
The workshop makes use experiential learning. First a group activity on power is done and then reflected against the background of the participants' own experience in decision-making at their universities and within their teaching which leads to a discussion on how to democratize higher education and to facilitate a social-ecological transformation within universities.
At the end, the workshop leader will showcase one module: “Critical Sustainability” is the compulsory module of the Sustainability Certificate at TU Berlin. Each semester around 100 students from over 40 different study programs and over 10 countries reflect upon democratic decision-making and practice it in a transformative learning setting which includes elements of the aforementioned pedagogy of democracy. Furthermore, this module showed that there is no particular difference between analogue and digital teaching/learning when participants start to perceive themselves as political actors that can contribute to a social-ecological transformation of society and its democratization.
Speaker:innen: Michele Seidel, Mareike Kehrer, Dennis Dubbert, Kathrin Nieder-Steinheuer, Christian Kohls, Lisa-Marie Friede
Mit der zunehmenden Nutzung digitaler Medien in der Hochschullehre verändert sich auch der „Raum“, in dem Lehren und Lernen an Hochschulen stattfindet. Durch die gezielte Verknüpfung physischer und digitaler Lernumgebungen entstehen hybride Lernräume, die vielfältige Formen der Kollaboration und Kooperation ermöglichen (bspw. durch standortübergreifende Lehrveranstaltungen oder hybride Exkursionen) und eine individualisierte und flexible Vermittlung von Wissen unterstützen können (bspw. durch die ergänzende Bereitstellung von Videos oder 3D-Modellen). Bestehende Brüche zwischen digitalem und physischem Raum können im Sinne eines „seamless learning“ gezielt aufgelöst oder bewusst in den Lernprozess integriert werden.
Im Workshop möchten wir gemeinsam mit den Teilnehmenden unterschiedliche Lösungen für die Gestaltung hybrider Lernräume kennenlernen und diskutieren. Dabei greifen wir gängige Problemstellungen aus der Hochschullehre auf, stellen beispielhaft Lösungsansätze aus unserem BMBF-Verbundprojekt „Wirkfaktoren und Good Practice bei der Gestaltung hybrider Lernräume“ (Förderkennzeichen: 01JD2002B) vor und bieten den Teilnehmenden die Möglichkeit, eigene Erfahrungen mit hybriden Lernräumen zu teilen und Problemstellungen aus ihrer Lehre einzubringen.
Ein kurzer Input zum Thema „Gestaltung hybrider Lernräume“ schafft zu Beginn eine gemeinsame Basis. Anschließend verteilen sich die Teilnehmenden auf bis zu fünf Breakout-Sessions mit ausgewählten thematischen Schwerpunkten. Jede Gruppe wird durch eine Person aus dem Projektteam moderiert. Die begleitende Dokumentation der Good-Practice-Beispiele und Problemstellungen erfolgt jeweils über ein geteiltes Dokument (Miro-Boards). Nach ca. 25 Minuten werden im Plenum die Ergebnisse der Kleingruppenarbeit zusammengeführt und noch offene oder neu hinzugekommene Problemstellungen gesammelt.
- Michele Seidel
- Mareike Kehrer
- Dennis Dubbert
- Kathrin Nieder-Steinheuer
- Christian Kohls
- Lisa-Marie Friede
Speaker:innen: Cornelia Gamst
Update: Leider muss der Workshop krankheitsbedingt ausfallen.
Alle reden von Daten. Datenkompetenzen, Data Literacy, mit Daten umgehen können, aber was genau bedeutet das eigentlich?
In diesem Workshop zeigen wir Ihnen, wie man eigenständig erste "Dateninspizierungen" vornehmen kann und daraus ganz einfach informative und sogar interaktive Visualisierungen erstellen kann. Dazu geben wir eine kurze Einführung in Methoden mit der Programmiersprache Python und zeigen Ihnen, wie Sie mit Jupyter Notebooks grundlegende Datenkompetenzen in Ihrer Lehre auch mit Ihren Studierenden thematisieren können.
Speaker:innen: Bernd Romeike
Keynote
In einer kurzen Keynote erfahren Teilnehmende etwas über die Unterschiede zwischen Game-based Learning (d.h. die Verwendung von Computerspielen zur Wissensvermittlung oder zum Erwerb von Fähigkeiten) und Gamification (d.h. die Präsentation von lehrreichen Inhalten unter Verwendung von spielbasierten Elementen, um das Engagement der Lernenden zu erhöhen), gefolgt von motivierenden Prinzipien von Spielen im Allgemeinen, darunter z.B. Interaktivität, sofortiges Feedback, Fortschrittsindikatoren, Zeitlimits, Wiederholungen, Erreichen neuer Levels, Ranglistenindikatoren, Abzeichen, Auszeichnungen und soziale Interaktion.
Demonstration von ausgewählten H5P Tools
Die Teilnehmenden nutzen ausgewählte, mit H5P erstellte Anwendungen aus der Benutzerperspektive. Dazu gehören digitale Karteikarten, Wörter finden, Bilder mit Beschriftungen versehen, Bildsequenzen, gleiche Bilder finden und interaktive Videos.
Teilnehmer erstellen H5P-Tools
H5P ist weitgehend intuitiv zu bedienen. Die Tools lassen sich aus Vorlagen, ohne besondere Vorkenntnisse, erstellen. Nach einer kurzen Einführung können die Teilnehmenden selber interaktive Tools mit H5P erstellen. Die fertigen Tools werden in Kleingruppen ausprobiert.
Hier können Sie schon mal üben: https://h5p.org/content-types-and-applications
Kritische Diskussion
Zum Abschluss diskutieren Teilnehmende ihre Lernerfahrungen und gewichten Chancen und Risiken von H5P-Tools für Ihre Lehre.
Speaker:innen: Julius Josef Kaminski, Anne Franz
Lehren und Lernen – das Herz der Hochschulausbildung. An der Charité – Universitätsmedizin Berlin entwickelt das Dieter Scheffner Fachzentrum für medizinische Hochschullehre (DSFZ) evidenzbasierte Wege, die Lehrende und Studierende darin unterstützen, effektiver zu lernen und zu lehren. Während Tests den meisten von uns als Mittel zur Benotung im Rahmen von Klausuren bekannt sind, hat sich ihre Eignung als ein hervorragendes Lerninstrument zur formativen Lernsteuerung noch nicht herumgesprochen. Wir möchten dies ändern und Ihnen als Lehrenden und Lernenden eines der effektivsten Lerntools überhaupt an die Hand geben: das Test-enhanced Learning.
In diesem Workshop führen wir in die Prinzipien des Test-enhanced Learning ein und untersuchen gemeinsam, wie Auswahlfragen-Tests gestaltet werden müssen, um dauerhaft Lerninhalte im Gedächtnis zu verankern. Neben Hands-on-Gruppenarbeit werden wir Ihnen Erfahrungen und Tipps weitergeben, die wir während der Etablierung des online Test-enhanced Learning an der Charité gesammelt haben.
Unser Workshop ist für alle, die möchten, dass ihre Studierenden aus ihren Lehrveranstaltungen mehr mitnehmen und für alle Studierenden, die sich fragen, wie sie effektiv(er) lernen können.
Gliederung des Workshops:
1.
Input Talk 1 (10 Minuten): Eine Einführung in die Theorie und Praxis des Test-enhanced Learning.
2.
Input-Talk 2 (5 Minuten): Erfahrungsbericht. TELLme – ein neues online Lerntool für curriculumsbegleitendes Test-enhanced Learning an der Charité
3.
Hands-on-Phase (30 Minuten): Test-enhanced Learning selbst gestalten. In Kleingruppen erarbeiten wir gemeinsam an vielen Beispielen den Einsatz besonderer Auswahlfragenformate, die besonders effektives Lernen und Lehren ermöglichen.
4.
Austausch der Ergebnisse aus der Gruppenarbeit (10 Minuten)
5.
Wrap-up und Take-home- Messages (5 Minuten)
Raum 9
Speaker:innen: Ronny Röwert, Markus Deimann
Das “digitale Lernen und Lehren” steht aktuell so stark im Fokus wie nie in der Geschichte des E-Learning. Während die technologische Umstellung seit März 2020 in kürzester Zeit erfolgte, hielten substantielle didaktische Neuerungen nur verzögert in der Hochschullehre Einzug. Gefragt sind Ansätze und Methoden, die sich an einem erweiterten Verständnis von Bildung in der Digitalität orientieren.
Dabei erscheint es ratsam, die Hochschule als ein besonderes sozio-technisches Regime insgesamt in den Blick zu nehmen und über bisherige Veränderungen auf der Mikroebene (z.B. Anreicherung der Präsenzlehre) hinauszugehen. So konstatiert die Studie “Vom Corona-Shutdown zur Blended University?”: “Das tradierte Selbstverständnis der Hochschulen als Bildungseinrichtungen, die vorrangig der Präsenzlehre verpflichtet sind, bedarf angesichts der besonderen Herausforderungen und neuen Umweltbedingungen, die sich im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie ergeben haben, einer Überprüfung und graduellen Weiterentwicklung.”
Dies betrifft insbesondere die Vorstellungen, die wir von Hochschulen haben, d.h. wie Hochschulen “funktionieren” und wie sie ihren Bildungsauftrag umsetzen. Diese Vorstellungen sind historisch gewachsen und verändern sich nur graduell. Das “Jahrhundertereignis” der Pandemie kann diese Vorstellungen der Hochschulbildung zwar herausfordern, doch dies muss nicht zwangsläufig geschehen. Um Hochschule auch für eine Zeit nach der Pandemie neu zu denken, muss auf der Ebene der Imaginationen angesetzt werden. So kann eine Hochschulbildung entwickelt werden, die handlungsleitend für die Post-Corona-Phase ist. Praktisch bearbeiten lässt sich dies mit der Methode der Zukunftswerkstatt.
In diesem Workshop durchlaufen Teilnehmende im Sinne des Rapid Prototyping Stationen der Zukunftswerkstatt, um eigene Imaginationen zu entwerfen. Teilnehmende lernen einerseits die Methode für die mögliche Nachnutzung kennen und entwerfen Zukunftsbilder zur zukünftig ggf. wirkungsvolleren Arbeit.
Speaker:innen: Christian Spletter
Zur Stärkung der Durchlässigkeit im Übergang von beruflicher zu akademischer Bildung werden an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) mit dem Projekt „Education Competence Network“ (EdCoN) aktuell die Weichen für die Digitalisierung des Anerkennungs- und Anrechnungsprozesses für hochschulisch und außerhochschulisch erworbene Kompetenzen der Studierenden gelegt. Um auch externe Perspektiven von Akteuren der Hochschulbildung miteinzubeziehen, ist es Ziel des Workshops, am Beispiel des dualen Studiums mit den Teilnehmenden grundlegende Anforderungen für eine Anrechnungs- und Anerkennungsdatenbank zu erarbeiten. Auf Basis eines soziotechnischen Ansatzes werden hierbei auch einschlägige Umsetzungserfahrungen der Teilnehmenden zur Anrechenbarkeit von Micro-Credentials und Open Learning entlang des digitalen Student-Life-Cycle einbezogen. Systembedingt sollen in diesem Zusammenhang auch Fragen nach der potenziellen Anrechenbarkeit von Praxiszeiten einschließlich deren Chancen und Herausforderungen diskutiert werden, was automatisch einen Blick auf die Rolle der Praxispartner wirft.
Speaker:innen: Anonymized By Request, Annelie Pentenrieder
Diskussionen zum Einsatz von KI in der Hochschulbildung: Alle interessierten Akteure der Hochschulwelt sind eingeladen in dieser Session zum Mitglied einer spontanen Ethikkommission zu werden. Ohne Vorbedingungen und als Expertinnen und Experten ihres Hochschulalltags sind die Teilnehmenden aufgerufen, im Kontext von Projektvorstellungen der BMBF-Förderlinie „Innovationen in der Hochschulbildung durch Künstliche Intelligenz und Big Data“ kritische Fragen zu stellen, konstruktive Impulse und Feedback zu geben. Unser Ziel ist es, in kollaborativer Atmosphäre die ethischen und datenschutzrechtlichen Herausforderungen beim Einsatz von KI und Big Data in der Hochschule gemeinsam sichtbar zu machen und anzugehen sowie vorhandenes Wissen und bestehende Sorgen zu teilen.
Die Erwartungen in Bezug auf Big Data und Künstliche Intelligenz bei der Informationsverarbeitung im Hochschulbetrieb sind aktuell groß. Dabei steht die Individualisierung von Lehr- und Lernprozessen häufig als Ziel im Vordergrund. Gleichzeitig existiert jedoch die Sorge, dass der Einsatz großer Datenmengen und algorithmischer Verfahren diskriminierende Strukturen wie bestehende Ungleichheiten (zwischen Geschlechtern, unterschiedlicher Herkunft etc.) verstärken oder technisch-induzierte Verzerrungen erzeugen können, wenn beispielsweise nur vereinzelte Merkmale von Studierenden in Daten repräsentiert werden und schlecht-quantifizierbare Merkmale dabei in den Hintergrund treten.
Eine weitere Herausforderung ist, dass besonders in der Hochschulbildung KI-basierte bzw. algorithmisch getroffene Entscheidungen aufgrund ihrer hohen Kritikalität nachvollziehbar sein müssen.
Aus diesen Gründen braucht es vielfältige Verfahren, die ethische Umstände begleitend zur technischen Umsetzung stetig reflektieren. Gerade in der verstärkten Miteinbeziehung ethischer und datenschutzrechtlicher Aspekte liegen weiterführende innovative Chancen, die wir in diesem Workshop herauskristallisieren wollen.
Speaker:innen: Claudia Lemke, Martin Bloomfield, Dagmar Monett
Diversity comes in all shapes and sizes. Gender, ethnic, and cultural diversity, to name but three. One of the most important diversity-facing topics for educators is neurodiversity - the large, and often misunderstood, differences in how students process information in the brain. Put simply, the differences in how students are hardwired to think.
Structure: This two-hour workshop will be divided into three key sections: important issues and challenges; information, solutions, and ideas regarding those issues; and independent, guided, action plans. In the first section, we will examine such questions as: ‘what does neurodiversity mean?’ and ‘what does neurodiversity mean to you?’ Other important topics include international and intercultural differences in how neurodiversity is understood, and in how it might manifest itself in a culturally pluralistic environment. We will also explore why understanding neurodiversity in education is important, from both a student- and education-centred perspective.
In the second section, we will help participants understand neurodiversity from an experiential perspective, providing interactive, goal-directed activities aimed at guiding participants towards discovering what challenges neurodivergent students face in non-aware learning environments.
Finally, through providing a framework for how to produce course content and activities for neurodivergent students, we will facilitate self-directed workshopping of participant-produced ideas for inclusive education.
Outcome: Participants will leave with an understanding of the importance of neurodiversity awareness; a knowledge of key issues in neurodiversity; an insight into what neurodiverse-friendly course content can be; and self-produced ideas for best practice going forwards.
Speaker:innen: Sophia Hercher
Productive cooperative learning strongly relies on interaction. This and other fundamentals of designing cooperative learning sceanrios have been well-known long before the pandemic. Still, utilizing them in a productive fashion seems to have been difficult in these last three semesters. Now that people are generally more used to digital settings, we should explore learning and teaching options that go beyond the mere assignment to breakout sessions.
In this workshop we want to experience one or two different well-established methods for cooperative work and evaluate in how far they can be implemented in a digital environment using easily accessible technology. The methods can be used in every subject and independently of group size.
Together we will find out, in how far the digital execution of these methods enables a strong promotion of interaction, a good sense of digital competencies and a productive learning environment. We will evaluate the pros and cons of using digital tools compared to non-digital tools and generate checklists and criteria that help us designing such scenarios in the future.
We will discover which steps we need to take in order to ensure successful learning. Insofar, the workshop itself is highly interactive. In the spirit of open learning you will not be required to install any software but using a regular laptop instead of a smaller device will facilitate the work we will do immensely. Also, for communication purposes, using a functioning microphone is essential while using a camera is optional.
Raum 10
Speaker:innen: Jana Weigel, Felix Pfeiffer, Florian Goedecke, Chahira Nouira
There is a variety of opportunities how excursions and field trips can be digitally implemented and more of them are evolving. But why should anyone do that? On site you can discover the world using all of your senses, practicing and applying scientific methodologies , without the distraction of smartphone screens and technical barriers. Life sciences excursions may work very well in a non-digital way. Can experiences gained in the field be replaced by digital substitutes?
Digital elements may complement excursions in manifold ways, either they enrich excursions on site or make full virtual field trips. This includes well-known formats like audio-guides, video documentary or recently-developed applications based on e.g. geodata or virtual 360° environments.
We offer an interactive presentation on examples and experiences introducing various digital options related to excursions. Thereafter it´s your turn: You are asked to tell us about your insights and your experiences. We can discuss benefits and drawbacks of digital formats and their future potential.
In this workshop you can get an idea how a virtual or digitally enriched field trip could be realized, get some ideas where to find resources or tools and learn from each other.
Speaker:innen: Bettina Pfaendner
Learn how you can design a digital story with impact in a few simple steps.
Ingredients for your shopping list:
500 words
1L adjectives
2L active verbs
10 names
7 settings
15 props
digital tool
Mix the 500 words with 1L adjectives with the 2L active verbs, put aside for 2 hours
Take the 10 names and put them in the 7 settings, let them settle in for 2 hours, rearrange to characters
Ad 15 props, let simmer for 3 hours, allocate to characters and into settings
Pick a tool.
Mix!
Tell!
In this interactive and playful workshop, the participants will learn how to best connect with your audience, how to start a story, and where to end, and which digital tool is the most effective for you to make the impact you want
Following David Kolb's experiential learning cycle and Scott G. Eberle's concept of learning through play we will give impulses to create digital stories together in a safe space.
The workshop material will be downloadable as a workbook to repeat this workshop by the participants in any other settings.
Speaker:innen: Claude Müller, Jennifer Erlemann
Die didaktische Konzeption und Gestaltung von Unterricht ist kein automatisierbarer Prozess, sondern es handelt sich um einen gleichermaßen planerisch-konzeptionellen als auch operativ-gestalterischen Prozess . Um spezifische (Lern-)Ziele in einem bestimmten (Unterrichts-)kontext zu erreichen, treffen die Lehrenden didaktische Entscheidungen, die zwar analytisch begründet sind, aber auch Kreativität erfordern. Dies kommt dem Design-Begriff, wie er in anderen Disziplinen verwendet wird, sehr nahe. Gerade wenn Lehrende didaktische Designs für bisher unbekannte Unterrichtskontexte wie z.B. Blended Learning oder Online Learning entwerfen müssen, bieten Design-Tools und -Prozesse eine entscheidende Unterstützungsleistung.
Mit dem elektronischen Unterstützungstool myScripting lassen sich schnell und systematisch didaktische Designs für Präsenz-, Blended-Learning und Online-Kurse erstellen. Das Tool schlägt für ein Unterrichtssetting kontextabhängige Aktivitäten vor, welche Themen und Lernphasen zugewiesen werden können. Zusätzlich stellt das Tool adaptiv weitere Informationen zu den Lernaktivitäten oder Templates zu zentralen didaktischen Konzepten wie Flipped Classroom, Problem-based Learning oder direkte Instruktion zur Verfügung. Ebenfalls werden die Nutzer mit der Analysefunktion bei der Ressourcenplanung, dem Assessment oder dem gewählten Set an Aktivitäten unterstützt. Zusätzlich können für das entwickelte didaktische Design ohne zusätzlichen Aufwand handlungsleitende rollenspezifische Outputs für den Lehr- resp. Lernprozess generiert und das Script kann in LMS exportiert werden. Und nicht zuletzt fördert das Tool über die kollaborativen Funktionen des Teilens auch das Erarbeiten und Durchführen von Unterricht im Team sowie die Reflexion über didaktische Designs.
Im Workshop werden die Funktionalität und Einsatzmöglichkeiten von myScripting erläutert und die Teilnehmenden können Designs für Online- und Blended Learning Kurse selber entwickeln.
Speaker:innen: Kevin Saukel, Jürgen Schiffer, Lilith Diringer, Bernadette Gruber
Welche Visionen zur Hochschulbildung haben Hochschulangehörige und welche Unterschiede zeigen sich zwischen den Statusgruppen? Wie können wir ein gegenseitiges Verständnis & eine Sensibilisierung für die Wünsche anderer Statusgruppen fördern? Wie können wir die Hochschulen der Zukunft partizipativ und empathisch gestalten?
Gemeinsam mit den Workshop-Teilnehmenden wollen sich Mitglieder der studentischen Zukunfts-AG DigitalChangeMaker im Hochschulforum Digitalisierung produktiv und kreativ mit diesen Fragen auseinandersetzen. Hierzu sollen in einem ersten Schritt Visionen zu unterschiedlichen Themenbereichen (z.B. Campusleben, Internationalisierung von Lehre, Ausbau von Zukunftskompetenzen oder Prüfungen) in statusgruppenspezifischen Gruppen entwickelt und vorgestellt werden. Daran anknüpfend ist unter dem Motto “Perspektivenwechsel” eine Werkstattphase geplant, in der an Personas gearbeitet wird, die nicht der eigenen Statusgruppe zuzuordnen sind. In einem kreativen Ergebnissicherungsformat sollen die Personas vorgestellt und reflektiert sowie Ableitungen in der Gruppe diskutiert werden.
Der Workshop richtet sich an Studierende, Hochschulleitungen, Lehrende und Verwaltungsmitarbeitende, die Interesse an einer gemeinsamen Entwicklung von Visionen zur Hochschulbildung haben und im Prozess bewusst in die Perspektiven anderer Statusgruppen eintauchen möchten.
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