Programm 13.05.2025
- Deutsch
- Englisch
- AI & Technology
- Future Skills
- Innovative Learning
- People
- Structures & Strategies
- The bigger picture
- Diskussion
- Input
- Training
- Other format
- Workshop
Garden-Stage Berlin
09:00 – 09:30
EröffnungWillkommen auf dem University:Future Festival 2025!
Oliver Janoschka, Antje Mansbrügge, Andrea Frank
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Oliver Janoschka
Stifterverband, Geschäftsstellenleiter Hochschulforum Digitalisierung -
Antje Mansbrügge
Vorständin der Stiftung Innovation in der Hochschullehre -
Andrea Frank
stellvertretende Generalsekretärin des Stifterverbands, Mitglied der Geschäftsführung
09:30 – 10:05
Strengthening the impact of Centres of Teaching and Learning - an International NetworkThis session will show how national and international collaboration between Centres of Teaching and Learning (CTLs) can accelerate innovation in teaching and learning. Through practical examples from different countries, including the Netherlands, Germany, and Finland participants will learn about the benefits and strategies for connecting CTLs. As a result of their participation, they will be able to become part of a community of practice. We'll continue the conversation and networking directly after the session.
Channa van der Brug, Andrea Kottmann, Nynke Kruiderink, Minna 't Lam
-
Channa van der Brug
Programme Manager International Affairs -
Andrea Kottmann
University of Twente, Assistant Professor -
Nynke Kruiderink
#kruiderink -
Minna 't Lam
Development Manager at University of Oulu, Finland
10:05 – 10:20
Pause10:20 – 10:50
#hacktheworldabetterplace - Lernen durch Lehren und BegeisterungJunge Menschen sehen sich heute nicht mit zu wenigen, sondern mit einer Fülle an Informationen konfrontiert. Digitalisierung und künstliche Intelligenz werfen zudem Fragen auf, welchen Quellen sie vertrauen können. Durch praktische Programmiererfahrungen mit ehrenamtlichen IT-Begeisterten erhalten sie einen ersten Zugang zur Welt der Algorithmen und zur zielgerichteten Nutzung von KI. Angeleitet von IT-Studierenden, Azubis oder anderen Inspirern erleben sie: "Ich kann das können, ich kann mitgestalten, und meine Begeisterung überwindet mögliche Berührungsängste." Funktioniert für die Schule und die Hochschule - und macht richtig viel Spaß.
Julia Freudenberg
10:55 – 11:25
Common Ground oder wie wir konstruktiv über die Zukunft der Hochschule sprechen könnenIm Jahr 2025 unterscheiden sich Zukunftsdiskurse über Hochschulen stark von früheren. Technologische Entwicklungen und gesellschaftliche Veränderungen machen ein neues Nachdenken nötig. Früher waren Debatten von Zuversicht und Hoffnung geprägt, heute reagieren sie häufig passiv auf bedrohliche Ereignisse wie Corona, ChatGPT oder den Aufstieg der Rechtspopulisten. Der Ton ist rauer, wie etwa beim Nahostkonflikt an Hochschulen. Angesichts von Polykrisen fragen wir: Wie kann über die Zukunft der Hochschulen konstruktiv gestritten werden? Unser Vortrag führt das Konzept “Common Ground” ein, um zu zeigen, wie schwer ein gemeinsames Verständnis wird. Mit Beispielen zeigen wir, wie dieser erreichbar bleibt und was ihn behindert.
Markus Deimann, Arno Wilhelm-Weidner
[1] H. H. Clark und E. F. Schaefer, „Contributing to Discourse“, Cognitive Science, Bd. 13, Nr. 2, S. 259–294, Apr. 1989, doi: 10.1207/s15516709cog1302_7.
11:25 – 11:40
Pause11:40 – 12:45
KI umsetzen: So kommen wir in die AnwendungKI kann hier und jetzt zahlreiche Prozesse vereinfachen und damit Hochschulen helfen, in vielen Prozessen besser und effizienter zu werden. Auf dem Podium soll es vor allem konkret werden: Wir sprechen über kluge und überraschende Lösungen sowie über die Grenzen des Machbaren. Es geht um Umsetzungsideen für alle Funktionen einer Hochschule: Nicht nur in der Bildung, sondern auch Verwaltung, IT-Systeme, Bibliotheken, Raumnutzung und vielem mehr. Zu den Leitfragen zählen unter anderem:
Welche KI-gestützten Lösungen haben sich bereits erfolgreich in Verwaltung, IT oder Campusmanagement bewährt – und was lässt sich daraus für andere Hochschulen übertragen?
Welche administrativen Aufgaben können und sollten KI-Systeme übernehmen?
Wie entwickeln wir KI-Richtlinien, die Innovation ermöglichen, ohne akademische Werte zu gefährden?
Tim Schleicher, Vincent Timm, Aljoscha Burchardt
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Tim Schleicher
Gründer der KI-Beratung One Thousand -
Vincent Timm
Leiter des Interaction Design Lab an der HAWK -
Aljoscha Burchardt
Principal Researcher at Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI)
12:45 – 13:45
Pause13:45 – 14:50
KI verstehen: Live-AufnahmeRalf Krauter, Carina Schroeder
-
Ralf Krauter
Host Deutschlandfunk Podcast "KI verstehen" -
Carina Schroeder
Host Deutschlandfunk Podcast "KI verstehen"
14:50 – 15:05
Pause15:05 – 15:35
AI-Supported Higher Education: Strategies Shaping the Future of LearningWhat role does artificial intelligence play in the evolution of higher education? In this keynote, Dr. Sven Schütt, CEO of IU International University of Applied Sciences, will explore how Artificial Intelligence (AI) and Artificial General Intelligence (AGI) are transforming learning and institutional development. He will discuss how IU has leveraged digitalization and data-driven strategies to scale flexible, high-quality education, integrating AI-powered tools to enhance student support and engagement. The keynote provides insights into IU’s experience with AI-driven learning systems and their impact on study organization, pedagogy, and accessibility and how this has enabled IU to develop into Germany’s largest university.
Sven Schütt
15:40 – 16:10
/imagine – Wissenschaftskompetenzen für die DemokratiebildungWissenschaftskompetenzen auszubilden ist seit jeher das Kernanliegen der Universitäten und aktuell gesellschaftsrelevant wie nie zuvor. /imagine eine Universität, die dadurch, dass sie Wissenschaftskompetenzen in die Breite der Gesellschaft trägt, einen Beitrag zu ihrer demokratischen Weiterentwicklung leistet. Wir möchten klären, was wir in Anlehnung an das European Competence Framework for Researchers unter Wissenschaftskompetenzen verstehen, und zeigen, wieso sie ganz wesentlich zur Demokratiebildung beitragen. Kann es Universitäten gelingen, durch systematische, breite Vermittlung von Wissenschaftskompetenzen eine neue, relevante Rolle in unserer demokratischen Gesellschaft zu spielen?
Franziska C. Eickhoff, Kathrin Andree, Beatrix Busse
-
Franziska C. Eickhoff
Higher Education Manager in the team of the Vice Rector of Teaching and Learning, University of Cologne -
Kathrin Andree
Universität zu Köln, Referentin Bildung der Zukunft -
Beatrix Busse
Professor of English Linguistics / Vice-Rector for Teaching and Studies at the University of Cologne / Chief Development Officer European University for Well-Being
European Commission. 2023. „The European Competence Framework for Researchers.“ https://research-and-innovation.ec.europa.eu/jobs-research/researchcomp-european-compet ence-framework-researchers_en
16:10 – 16:25
Pause16:25 – 17:30
Hochschulen am Limit: Wie viel Politik verträgt der Hörsaal?Wie können Hochschulen in einer polarisierten Gesellschaft ihre Verantwortung schultern, ohne ins Schwitzen zu geraten? Diese Podiumsdiskussion wirft einen Blick auf die Rolle von Unis inmitten globaler Krisen und der Gefahr durch Rechtsradikalismus. Aber Hand aufs Herz: Nicht nur die Hochschulen sind am Zug – auch Sie! Demokratie ist schließlich kein Selbstläufer, sie lebt von unserem gemeinsamen Einsatz. Lassen Sie uns zusammen herausfinden, wie Bildung demokratische Werte pushen kann und wie wir Extremismus die rote Karte zeigen. Diskutieren wir, wie wir eine antifaschistische und solidarische Zukunft anpacken – und zwar mit Ihrer Stimme und Ihrer Power!
Katharina Westphal, Nico-Alexander Witt, Greet Stichel
-
Katharina Westphal
Katharina Westphal - DigitalChangeMaker HFD - Ruhr-Universität Bochum -
Nico-Alexander Witt
DigitalChangeMaker HFD - Heinrich Heine Universität Düsseldorf -
Greet Stichel
Ökonomin (M.Sc.) der Universität Greifswald
Landing:Stage Berlin
08:45 – 09:00
Early Bird: Guten Morgen YogaWillkommen zu Tag 1 des University:Future Festivals 2025! Für alle frühen Vögel gibt es unser Guten Morgen Yoga: Sportliche Höchstleistungen sind nicht gefordert, denn unser Morgenprogramm lässt sich auch im Sitzen und mit dem Kaffee in der Hand genießen - für einen guten Start in den ersten Festivaltag!
Clara Fischer
09:30 – 10:30
Schweigen im Hörsaal, #aufschrei im Netz: Machtmissbrauch, Medien, UniversitätenMachtmissbrauch im Wissenschaftsbetrieb wird durch hierarchische Strukturen, prekäre Arbeitsverhältnisse und unzureichende Kontrollmechanismen begünstigt. Betroffene stehen oft vor der Wahl zu schweigen oder Missstände anonymisiert öffentlich zu machen, da interne Beschwerdewege entweder fehlen oder als wirkungslos erlebt werden. Diese Session widmet sich der Frage, wie Netzwerke und die (mediale) Öffentlichkeit zur Sichtbarmachung von Machtmissbrauch beitragen können und verdeutlichen, wo universitäre Strukturen versagen. Gleichzeitig soll diskutiert werden, welche Maßnahmen nötig sind, um Machtmissbrauch präventiv zu begegnen und eine sichere, transparente und faire Hochschulkultur zu fördern.
Paula Paschke, Lea Bachus, Annalisa Biehl
-
Paula Paschke
Goethe Universität Frankfurt, Digital Change Maker 2022 -
Lea Bachus
HFD | SV -
Annalisa Biehl
Universität Münster, DigitalChangeMaker 2024/2025
Bössel, N. et al. (2022). Anreizsystem, Machtmissbrauch und Wissenschaftliches Fehlverhalten. Eine Analyse zum funktionalen Zusammenhang zwischen strukturellen Bedingungen und unethischem Verhalten in der Wissenschaft. Deutsche Gesellschaft für Psychologie. Lasser, J., & Täuber (2023). Machtmissbrauch in der Wissenschaft: Problembeschreibung und Lösungsansätze für Personalverwaltung und Personalentwicklung. Netzwerk gegen Machtmissbrauch in der Wissenschaft. Mense, L., Mauer, H., & Herrmann, J. (Hrsg.). (2022). Sexualisierte Belästigung, Gewalt und Machtmissbrauch an Hochschulen entgegenwirken. Handreichung. Netzwerk Frauen- und Geschlechterforschung NRW. Pantelmann, H., & Blackmore, S. (Hrsg.). (2023). Sexualisierte Belästigung, Diskriminierung und Gewalt im Hochschulkontext. Herausforderungen, Umgangswissen und Prävention. SpringerGabler. Sotirovic, V. P., Lipinsky, A., Struzińska, & Ranea-Triviño, B. (2024). You Can Knock on the Doors and Windows of the University, but Nobody Will Care: How Universities Benefit from Network Silence around Gender-Based Violence. Social Sciences, 13, 199. https://doi.org/10.3390/socsci13040199. Wälty, T., Knorr, L., & Pantelmann, H. (2023). Sexualisierte Belästigung, Diskriminierung und Gewalt an deutschen Hochschulen – begünstigende Strukturen und passive Institutionen. Femina Politica – Zeitschrift für feministische Politikwissenschaft, 1-2023, S. 135-139. https://doi.org/10.3224/feminapolitica.v32i1.16.
10:45 – 11:00
Generative KI und Hochschulen – Ein Blick in das HFD-Magazin „strategie digital"!Exklusive Vorschau auf erste Inhalte – direkt aus der Redaktion des HFD. Seid dabei und gestaltet die nächste Ausgabe mit!
Theresa Sommer
11:25 – 11:40
Auf einen Kaffee mit den U:FF Partner:innenDas University:Future Festival ist auch 2025 wieder eine Kooperation von Stifterverband, Stiftung Innovation in der Hochschullehre und dem Hochschulforum Digitalisierung. Was macht das Format so besonders? Wie ist die Zusammenarbeit zwischen den Akteuren? Und warum sind alle drei Partner jedes Jahr aufs neue wieder dabei? In diesem kurzweiligen Interviewformat stellen wir alle Fragen, die euch schon immer interessiert haben!
Julius Friedrich, Antje Mansbrügge, Mathias Winde
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Julius Friedrich
Projektleiter Hochschulforum Digitalisierung -
Antje Mansbrügge
Vorständin der Stiftung Innovation in der Hochschullehre -
Mathias Winde
Stifterverband, Leiter des Handlungsfelds "Bildung & Kompetenzen" und des Fokusthemas "Future Skills verankern"
12:30 – 13:30
Das Familien-Duell: Hochschul-EditionSpannung, Spaß und Super-Unterhaltung: Das Familienduell ist zurück! Seid dabei, wenn Teams von verschiedenen Hochschulen gegeneinander antreten und beweisen, wer sich am besten in der deutschen Hochschullandschaft auskennt.
Jannica Budde
13:45 – 14:35
Die Welt brennt - können Hochschulen sie löschen? (Live-Podcast)Hochschulen waren in den letzten Jahren nicht nur von Krisen wie der Corona-Pandemie und dem Ukraine-Krieg betroffen, sondern haben auch aktiv zur Bewältigung beigetragen. In dieser Live-Podcast-Session diskutieren Franz Vergöhl, Ronny Röwert (Podcast „Update Hochschule“) und Manuel Dolderer (CODE University) mit dem Publikum im offenen Hotseat-Format, wie Hochschulen ihre Verantwortung für Krisenbewältigung und gesellschaftliche Transformation noch besser wahrnehmen können. Mit Fokus auf digitale Bildung und Resilienz wird beleuchtet und imaginiert, wie Hochschulen souveräner als Krisenmanager agieren können. Die Ergebnisse werden als Podcast mit der Community geteilt.
Ronny Röwert, Franz Vergöhl
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Ronny Röwert
Head of Innovative Learning at Wissenschaftszentrum Kiel -
Franz Vergöhl
HafenCity Universität | SDG-Campus
- Friesike, S., Dobusch, L., & Heimstädt, M. (2022). Striving for societal impact as an early-career researcher: Reflections on five common concerns. In A. Aslan Gümüsay, E. Marti, H. Trittin-Ulbrich, & C. Wickert (Hrsg.), Organizing for Societal Grand Challenges (Bd. 79, S. 239–255). Emerald Publishing Limited. https://doi.org/10.1108/S0733-558X20220000079022 - Global University Leaders Council Hamburg (2023). Navigating competition and collaboration – The way forward for universities. Abgerufen 6. Januar 2025, von https://koerber-stiftung.de/site/assets/files/28887/navigating_competition_and_collaboration_complete_study_maassen_et_al__2023_web-1.pdf - Hetze, P. & Burk, B. (2023). Fit für die Zukunft?, DUZ Wissenschaft & Management 04/2024 vom 02.05.2024. Abgerufen 6. Januar 2025, von https://www.duz.de/beitrag/!/id/1637/fit-fuer-die-zukunft - Hochschulrektorenkonferenz (2018). Für eine Kultur der Nachhaltigkeit. Abgerufen 6. Januar 2025, von https://www.hrk.de/positionen/beschluss/detail/fuer-eine-kultur-der-nachhaltigkeit/
14:50 – 15:50
Macht & Bias in KI: Feministische Antworten in der HochschuleKI ist nicht neutral – sie verstärkt bestehende Machtstrukturen und reproduziert Ungerechtigkeit. Da Entscheidungen über Daten, Algorithmen und Anwendungen von wenigen getroffen werden, spiegelt KI oft die gleichen diskriminierenden Muster wider, die auch in unserer analogen Gesellschaft verankert sind. Feministische Perspektiven sind essenziell, um KI nicht nur kritischer zu hinterfragen, sondern sie aktiv gerechter zu gestalten. Auch Hochschulen spielen eine Schlüsselrolle: in der Forschung, der Lehre und als Orte der Gestaltung. Welche Handlungsmöglichkeiten gibt es für Einzelpersonen, Lehrende und Studierende? Welche Forschungsperspektiven können feministische KI voranbringen? In diesem interaktiven Vortrag analysieren wir live, wie sich Macht in KI manifestiert, und zeigen, welche feministischen Interventionen möglich sind. Durch ein gemeinsames Prompting-Experiment entlarven wir Biases in generativer KI und transformieren sie. KI passiert nicht einfach – sie wird gemacht. Wenn KI, dann: Kritisch. Machtbewusst. Feministisch.
Eva Gengler
16:10 – 16:25
Never have I ever - das PartnerbühnenspecialDas University:Future Festival findet auch 2025 nicht nur in Berlin statt. Unsere Partnerbühnen in Braunschweig, Graz, Nürnberg und Zürich stellen ebenfalls ein spannendes Programm auf die Beine, das die Teilnehmer:innen des U:FF dank des digital first Ansatzes live erleben können. Erfahrt in diesem Format, was die Partnerbühnen so besonders macht und welche Highlights ihr auf keinen Fall verpassen solltet!
Isa Jahnke, Julius Othmer, Stefan Böhme, Martin Ebner, Gerd Kortemeyer
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Isa Jahnke
Gründungsvizepräsdentin für Studium, Lehre, und Internationales sowie Professorin für Learning Technologies an der Technischen Universität Nürnberg (UTN) -
Julius Othmer
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Stefan Böhme
TU Braunschweig, Media Lab -
Martin Ebner
TU Graz, Leiter Lehr- und Lerntechnologien, Dr. techn. habil. -
Gerd Kortemeyer
Rektorat und AI Center, ETH Zürich
17:30 – 17:45
Recap: Day 1What a day! Festivaltag 1 liegt hinter uns: eine bunte Tüte, prall gefüllt mit spannenden Inputs, innovativen Bühnenshows und einem vielfältigen Rahmenprogramm. Lasst uns gemeinsam einen ereignisreichen ersten Festivaltag Revue passieren und uns gemeinsam auf Tag 2 einstimmen!
Nina Lindlahr
Future-Tech:Stage TU Braunschweig
10:05 – 10:20
Eröffnung der Future-Tech:Stage TU BraunschweigAlexandra Siering, Michael Meyer, Stefan Böhme, Julius Othmer
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Alexandra Siering
Moderatorin der Future-Tech:Stage TU Braunschweig -
Michael Meyer
Koordinator Emerging Tech Lab, Projekthaus der Technischen Universität Braunschweig -
Stefan Böhme
Product Owner Media Lab, Projekthaus der Technischen Universität Braunschweig -
Julius Othmer
Leitung Projekthaus, Technische Universität Braunschweig
10:20 – 10:50
Reimagining Education: Scenarios for a Digital FutureWhat will education look like in 2040? This session explores four alternative futures for digital education, outlined in the report The Future Learner: (Digital) Education Reimagined for 2040. These scenarios range from economic growth and technological transformation to regulatory constraints and societal collapse, offering insights into challenges and opportunities ahead.
Participants will explore trends like personalisation, equity, sustainability, and emerging technologies such as AI and XR. Policymakers, educators, and innovators are invited to discuss how today's decisions can shape education systems that balance technology with humanity.
The report, developed under the European Digital Education Hub, will be published in February 2025. This session builds on last year’s UFF discussion, Navigating Tomorrow: The Importance of Futuring in Shaping Higher Education Together.
Rasmus Benke-Aberg, Gül Akcaova
At the time of writing (January 2025) our report is not published; it will be available in February and we would be happy to link it to the programme later.
10:55 – 11:25
Quantentechnologien: Neue Herausforderungen für die FachkräftebildungQuantentechnologien wie Quantencomputer und Quantensensoren gelten als disruptive Schlüsseltechnologien. Doch wieso eigentlich – und was bedeutet das für künftige Fachkräfte? In den letzten Jahren sind zahlreiche Master-Studiengänge zu Quantentechnologien entstanden. Diese haben vielfältige Schwerpunkte und Zugehörigkeiten, etwa zur Physik oder Elektrotechnik. Entsprechend vielfältig sind die Qualifikationen, die in diesen Studiengängen erworben werden. Doch welche Qualifikationen sind entscheidend? Wie lassen sich Abschlüsse (inter-)national vergleichen? Antworten darauf liefert das European Competence Framework for Quantum Technologies, das als Referenzrahmen für die Vergleichbarkeit von Bildungsangeboten und Qualifikationen dient.
Franziska Greinert, Rainer Müller
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Franziska Greinert
Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Physikdidaktik mit Schwerpunkt Quantentechnologien an der TU Braunschweig -
Rainer Müller
Professor für Physikdidaktik mit Schwerpunkt Quantenphysik an der TU Braunschweig
11:40 – 12:15
Virtual Campus Creation: A Multimedia PlaybookLast year, the University of Rhode Island and the Technische Universität Braunschweig began a collaboration to create shared virtual campuses, ultimately transforming how the two universities connect and engage on an international level. Using entrepreneurial tactics tailored for university environments, we developed an innovative approach enhancing the efficacy of virtual internationalization by combining cultural immersion with multimedia documentation. This presentation will illustrate our initial real-world experiences as well as our playbook, which outlines a framework for developing virtual learning spaces that promote inclusivity and global collaboration.
Simon Büttner, Keith Ranaldi, Bryan Smith
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Simon Büttner
Student Medienwissenschaften und English Studies, studentischer Mitarbeiter Media Lab -
Keith Ranaldi
Director of Innovation and Entrepreneurship -
Bryan Smith
Launch Lab Coordinator at the University of Rhode Island
12:15 – 12:45
Bias und Generative KI – Blueprint für ein konstruktives LernprogrammGenerative KI-Systeme weisen oft systematische Ungleichbehandlungen marginalisierter Gruppen auf, insbesondere der weiblichen Bevölkerung. Dies ist ein strukturelles Problem im gesamten AI Lifecycle, bedingt durch den Gender Data Gap in Trainingsdaten und die mangelnde Diversität im Entwicklungsprozess. Da über 50% der Studierenden in Deutschland weiblich sind, müssen sich Hochschulen mit dieser Thematik auseinandersetzen. Als Lösungsansatz wird eine Spring School für Studierende nicht-technischer Fächer im Februar 2025 pilotiert. In diesem viertägigen Lernprogramm entwickeln die Teilnehmenden ein Verständnis für die Auswirkungen von KI auf die Arbeitswelt, mit Fokus auf die Rolle von Frauen sowie ethische und gesellschaftliche Herausforderungen. Durch projektbasierte Gruppenarbeit erarbeiten sie Lösungen zur Förderung von Vielfalt in technologiegetriebenen Branchen. Das Konzept, welches auch das Erlernen der Methoden EduScrum und Nowland-Nextland umfasst, wird als OER-Blueprint bereitgestellt, um anderen Bildungsanbietern die Nutzung und Weiterentwicklung zu ermöglichen.
Ann-Kathrin Watolla, Sarah Spitz
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Ann-Kathrin Watolla
Senior Researcher beim Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft -
Sarah Spitz
Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft, Leitung Wissenstransfer
Bolukbasi, T., Chang, K.-W., Zou, J., Saligrama, V., & Kalai, A. (2016). Man is to computer programmer as woman is to homemaker? Debiasing word embeddings. Proceedings of the 30th International Conference on Neural Information Processing Systems, 4356–4364. Gonen, H. & Goldberg, Y. (2019). Lipstick on a Pig: Debiasing Methods Cover up Systematic Gender Biases in Word Embeddings But do not Remove Them. NAACL 2019. https://arxiv.org/abs/1903.03862 Guo, L. N., Lee, M. S., Kassamali, B., Mita, C., & Nambudiri, V. E. (2022). Bias in, bias out: Underreporting and underrepresentation of diverse skin types in machine learning research for skin cancer detection-A scoping review. Journal of the American Academy of Dermatology, 87(1), 157–159. https://doi.org/10.1016/j.jaad.2021.06.884 Shao, K., & Feng, H. (2022). Racial and Ethnic Healthcare Disparities in Skin Cancer in the United States: A Review of Existing Inequities, Contributing Factors, and Potential Solutions. The Journal of clinical and aesthetic dermatology, 15(7), 16–22.
13:45 – 14:15
Future Learning Designs mit 360°, AR und VRWie können innovative Lehr- und Lernkonzepte mit 360°, Augmented Reality (AR) und Virtual Reality (VR) gestaltet werden? Im Projekt "Future Learning Spaces" (fuels) entwickelten die Goethe-Universität Frankfurt, die Technische Universität Darmstadt und die Hochschule Darmstadt praxisnahe didaktische Konzepte für die Hochschullehre. Die Future Learning Designs bieten konkrete Szenarien, Beratungs- und Qualifizierungsangebote. Durch die Kategorisierung nach didaktischen Entwurfsmustern wird Lehrenden der Transfer in die eigene Lehre erleichtert. Der Mehrwert: fundierte Inspirationen für innovative Lernformate, die direkt anpassbar und flexibel einsetzbar sind. Alle Inhalte sind als kompakte Sammlung im Print-Format und online verfügbar.
Markus Weber, Ulrike Mascher
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Markus Weber
E-Learning Arbeitsgruppe – Hochschuldidaktische Arbeitsstelle - TU Darmstadt -
Ulrike Mascher
studiumdigitale - Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt
https://www.e-teaching.org/materialien/artikel/langtext_2015_wedekind-joachim_didaktische-entwurfsmuster-und-unterrichtsmethoden.pdf
14:20 – 14:50
Mehr als Skills: Future Capabilities für das AnthropozänNervige Gruppenarbeiten, gewaltige Kulturschocks, politische Fettnäpfchen und Praxisprojekte, die grandios scheitern – genau so sieht echte Transformation aus.
Diese Session gibt Einblicke, wie Future Capabilities an einer Hochschule für angewandte Sozialwissenschaften umgesetzt werden, um Studierende auf eine globale und komplexe Welt vorzubereiten und nachhaltige Transformation zu ermöglichen.
Robert Lepenies
Kuepers, W. (2019). Reintegrating prâxis, practices, phrónêsis and sustainable action for the relationship between business and society. Society and Business Review, 14(4), 338-359.
15:05 – 16:10
KI und andere Hypes – Solln wir’s wirklich machen oder lassen wir’s lieber sein?Universitäten sind – wie der Rest der Gesellschaft – konfrontiert mit einer zunehmend schnelleren Abfolge von Hypes, die behaupten, die Welt zu verändern. Nach Blockchain und Metaverse ist gerade “KI” die alles überragende Erzählung. Wenn wir uns anschauen, was von früheren sogenannten Future Techs letztlich übrig geblieben ist, müssen wir auch bei “KI” kritisch hinterfragen, welche bleibenden Veränderungen sich am Ende aus dem Hype für die Hochschulen ergeben. Müssen sich die Curricula auf ChatGPT einstellen? Ergeben Programmierkurse ohne Claude überhaupt noch Sinn? Sind die Skills der zukünftigen Wissenschaftler*innen vielleicht eher die Auswahl von “KI” Assistenten, die per Prompt die Researchaufgaben erledigen? Jenseits dieser und vieler weiterer Einzelaspekte, stellen sich dabei im Kern zwei Fragen: Was, wenn die KI Versprechen gar nicht stimmen? Schlimmer noch: Was, wenn sie stimmen?
Jürgen Geuter
16:25 – 17:30
Titel: Grand Finale: Abschluss-Keynote der Future-Tech:StageAya Jaff ist eine der bekanntesten Programmiererinnen Deutschlands und schaffte es 2019 mit Mitte 20 in die Forbes-Liste der 30 unter 30. Die ZEIT nannte sie „Mrs. Code“, für das Handelsblatt ist sie der „Star der Tech-Branche“. Sie schreibt eine Kolumne für das Technologiemagazin t3n.
Ihr erstes Buch „Moneymakers: Wie du die Börse für dich entdecken kannst“ (2020) war ein SPIEGEL-Bestseller. 2023 erschien ihre eigene Sendung in der ARD Mediathek „How to get rich, Aya?“.
Aufgrund ihres eigenen Werdegangs und ihrer beruflichen Expertise stehen besonders die Themen digitale Nachhaltigkeit, neue Technologien und KI sowie Finanzen und Gen Z im Fokus ihrer Vorträge. Sie befasst sich mit Fragen wie: Können Kapitalismus und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen?
Wie kann man rassistische Strukturen in der Technologie erkennen? Und wie können wir neue Technologien für dem Klimawandel nutzen?
Aya Jaff
Media Lab:TU Braunschweig
10:20 – 11:25
Lightning Talks: Future-Tech⭐ Digital Skills in der Lehre fördern: Eine Checkliste
Von Agnes Berbée und Doreen Klein
Die Entwicklung von Digital Skills ermöglicht eine aktive gesellschaftliche Teilhabe. Lehrende können mithilfe unserer digitalen Checkliste analysieren, welche digitalen Kompetenzen sie in welchem Ausmaß in ihren Lehrveranstaltungen fördern. Das kostenlose Reflexionsinstrument bietet Lehrenden zwei zentrale Funktionen: Erstens können sie mit der Checkliste den Ist-Stand der Kompetenzen von Studierenden in ihrer Lehrveranstaltung bestimmen. Zweitens gewinnen sie Inspiration zur gezielten Förderung weiterer digitaler Kompetenzen. Basierend auf dem Referenzrahmen für digitale Kompetenzen der Europäischen Kommission Digcomp 2.2 prüft die Checkliste die Bereiche Informations- und Datenkompetenz, Kommunikation und Kollaboration, Digitale Inhalte und Sicherheit auf vier Kompetenzleveln. Dabei hebt das Tool KI-bezogene Kompetenzen angesichts ihrer steigenden Bedeutung besonders hervor. Lehrende erhalten eine Übersicht über bereits stark ausgeprägte sowie noch ausbaufähige Kompetenzbereiche. Davon ausgehend können Lehrende Maßnahmen ergreifen oder hochschuldidaktische Beratung aufsuchen, um die entsprechenden Digital Skills der Studierenden weiter zu fördern.
⭐ /imagine Learning Redefined: Empowering Neurodiverse Minds
von George Panopoulos
In a world where one-size-fits-all solutions dominate, /imagine a system that embraces the unique ways individuals learn—a system that sees differences not as limitations but as untapped strengths. As we navigate politically and socially challenging times, now is the moment to reimagine how education can empower those who think differently, bridging gaps and creating opportunities for everyone.This talk invites the audience to think fundamentally and critically about the educational status quo. How can we, as a society, support neurodiverse learners who are often left behind by standardized approaches?
⭐ Die KI-Experimentierumgebung an der FernUniversität in Hagen: Erste Erfahrungen aus der Lehre
von Annabell Bils
Die FernUniversität Hagen hat 2024 eine "KI-Experimentierumgebung" eingerichtet, die es Lehrenden und Studierenden ermöglicht, generative KI-Tools in der Lehre zu erproben. Die Plattform integriert verschiedene KI-Modelle, darunter Open-Source-Modelle und ChatGPT, und legt besonderen Wert auf Datenschutz und Benutzerfreundlichkeit. Durch eine umfassende Evaluation sollen wertvolle Erkenntnisse gewonnen werden, um zukünftige KI-Einsatzszenarien in der Hochschullehre zu optimieren und die Entwicklung von KI-Kompetenzen zu fördern. Das Panel beleuchtet die praktischen Anwendungen und didaktischen Aspekte der KI-Integration in die Lehre.
⭐ Imagine fair AI: Einfache best Practises für eine faire KI-Nutzung
von Daria Berndt
(Generative) KI-Systeme bieten große Potenziale, um sprachliche Barrieren zu überwinden und neue Ideen zu fördern. Richtig angewendet können sie viele positive Veränderungen bewirken, doch auch Herausforderungen und Risiken bestehen: Die Nutzung von KI kann unbeabsichtigt Stereotypen und gesellschaftliche Ungleichheiten verstärken, was langfristig negative Auswirkungen auf Individuen und vulnerablen Gruppen haben kann. Der Talk stellt praktische, einfach umsetzbare Ansätze vor, mit denen Teilnehmende ihre eigene KI-Nutzung inklusiver und fairer gestalten können – ohne dass tiefgehende Vorkenntnisse erforderlich sind.
⭐ VR – Voll innovativ oder voll überschätzt?
von Silke Frye
Virtual Reality (VR) wird seit Jahren als zukunftsweisendes Lehr- und Lernmedium gefeiert, und immer mehr Hochschulen integrieren VR in ihre Lehrangebote. Doch trotz innovativer Projekte und umfangreicher Ausstattung, wie im Hybrid Learning Center (HyLeC) an der TU Dortmund, bleibt das Interesse der Studierenden oft gering. VR scheint zwar ein vielversprechendes Konzept zu sein, doch die Nachfrage beschränkt sich häufig auf einmaliges Ausprobieren, anstatt zu einer breiten Nutzung zu führen. Aber was heißt das? Ist das Angebot nicht passend oder nicht ansprechend? Oder erwarten wir zu viel? Ist VR vielleicht sogar ein von uns Hochschullehrenden (und -forschenden) getriebenes Thema, das uns selbst viel mehr begeistert als die Studierenden, für die wir das eigentlich alles machen?
⭐ Re:imagine Writing with AI: Kreativität trifft Technologie
von Roksana Inga Rybicka
Künstliche Intelligenz bietet spannende Möglichkeiten, den kreativen Schreibprozess zu unterstützen, indem sie Schreibblockaden löst, neue Ideen anregt und den Dialog zwischen Schreibenden fördert. Gleichzeitig stellt sich die Frage, wie wir sicherstellen können, dass KI den kreativen Ausdruck nicht einschränkt oder die Autonomie der Schreibenden untergräbt. In einer verantwortungsvollen Nutzung von KI in der Hochschulbildung gilt es, die Balance zu finden, damit Technologie als kreative Partnerin agiert, ohne die eigene Stimme zu verlieren. Dieser Lightning Talk eröffnet eine neue Perspektive auf das digitale Schreiben und lädt dazu ein, Chancen und ethische Herausforderungen in der Nutzung von KI zu reflektieren.
⭐ Korrektives formatives Feedback mit KI Future Tech
von Heike Karolyi, Claudia de Witt, Lars van Rijn, Michael Hanses
Das Projekt IMPACT der FernUniversität in Hagen nutzt generative KI, um skalierbares, formatives Feedback in der Hochschullehre zu ermöglichen und damit die individuelle, lernprozessbegleitende Unterstützung der Studierenden zu verbessern. Die Anwendung COrrective Formative FEEdback (COFFEE) kombiniert von Lehrenden vorgegebene Bewertungskriterien mit generativer KI, um fachlich konsistentes Feedback zu gewährleisten. Dabei werden ethische und rechtliche Anforderungen berücksichtigt, und die Anwendung wird kontinuierlich weiterentwickelt, um eine wertesensible Nutzung in der Lehre zu ermöglichen. Das Projekt stellt sicher, dass KI-gestütztes Feedback verantwortungsvoll eingesetzt wird und thematisiert die Integration von ethischen Prinzipien sowie aktuellen rechtlichen und technischen Anforderungen.
Agnes Berbee, Doreen Klein, George Panopoulos, Annabell Bils, Daria Berndt, Silke Frye, Roksana Inga Rybicka, Heike Karolyi, Claudia de Witt, Lars van Rijn, Michael Hanses, Bryan Smith
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Agnes Berbee
E-Learning der Universtität Leipzig -
Doreen Klein
Universität Leipzig, E-Learning -
George Panopoulos
Strategy & Foresight Practitioner -
Annabell Bils
FernUniversität in Hagen, managing director, Centre for Learning and Innovation -
Daria Berndt
Studentin an der HAWK Hildesheim | Future Scout (Stifterverband + RFS) -
Silke Frye
TU Dortmund, IngenieurDidaktik -
Roksana Inga Rybicka
Studentin an der EUV, Peer Tutorin für wissenschaftliche Schreiben & Lernen, Directorin für IT bei ELSA -
Heike Karolyi
wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungszentrum CATALPA der FernUniversität in Hagen -
Claudia de Witt
Prof. Dr., CATALPA / FernUniversität in Hagen -
Lars van Rijn
wissenschaftlicher Mitarbeiter im Forschungsschwerpunkt CATALPA der FernUniversität in Hagen -
Michael Hanses
wissenschaftlicher Mitarbeiter im Forschungszentrum CATALPA der FernUniversität in Hagen -
Bryan Smith
Launch Lab Coordinator at the University of Rhode Island
European Commission, Directorate-General for Education, Youth, Sport and Culture, Key Competences for Lifelong Learning, Publications Office, 2019, https://data.europa.eu/doi/10.2766/569540. Stifterverband/McKinsey, Diskussionspapier Future Skills 2021 - 21 Kompetenzen für eine Welt im Wandel, 2021, https://www.stifterverband.org/medien/future-skills-2021. Vuorikari, R., Kluzer, S. and Punie, Y., DigComp 2.2: The Digital Competence Framework for Citizens, Publications Office, 2022, ISBN 978-92-76-48883-5, doi:10.2760/490274, JRC128415. Wissenschaftsrat, Empfehlungen zur Digitalisierung in Lehre und Studium, Köln 2022, ISBN: 978-3-949641-00-8, DOI: https://doi.org/10.57674/sg3e-wm53.
11:40 – 12:45
Artist in Residency: Mareike BernienMareike Bernien gibt Einblick in ihre Arbeit am Exzellenzcluster QuantumFrontiers, berichtet über ihre Erfahrungen und den Austausch mit den Forschenden. Erstmals präsentiert sie Material aus der Arbeit an ihrem Essay-Film und lädt uns ein, ihrem Blick in die Institute, die Labore und das Denken der Quantenforschung zu folgen. Im Gespräch mit dem Publikum teilt sie ihre Erfahrungen als erste Artist-in Residency der TU Braunschweig.
Mareike Bernien
13:45 – 14:50
Spaces of Future TechOn the one hand, future technologies are digital and fluid. On the other hand, they ultimately have a physical basis with hardware – and future tech often even has specific physical locations at universities in the form of MakerSpaces, Media Labs, Launch Labs and similar facilities. This session serves to promote and share such ›Spaces of Future Tech‹. We will start with a short introduction of the Media Lab and the EmergingTech Lab of the TU Braunschweig as well as the Library Innovation Labs of the University of Rhode Island and then open the session to everyone. Participate actively and introduce places at your university, be it with a few photos, slides or simply the website. Participation is possible both in Braunschweig and digitally.
Keith Ranaldi
AI:Stage TU Graz
09:00 – 09:20
Eröffnung der AI:Stage TU GrazMartin Ebner
09:20 – 10:05
Generative KI für den universitären Unterricht von Logik und formalen Methoden: Geht das?In Lehrveranstaltungen wie “Logik” oder “Formale Methoden der Informatik”, welche die Werkzeuge von symbolischer künstlicher Intelligenz (KI) einführen, geht es um exakte Techniken und Modellierungswerkzeuge. Diese werden zum Beispiel benötigt, um die Korrektheit, Zuverlässigkeit und Sicherheit von Computer-Systemen zu gewährleisten. Symbolische KI steht im Kontrast zu generativer KI, die auf inexakten statistischen Methoden basiert. Trotz der unterschiedlichen Ansätze nutzen Studierende Tools wie ChatGPT, um Logik-Aufgaben zu lösen. In diesem Vortrag betrachten wir, was funktioniert und was nicht, wenn generative KI für die Lösung von Logik-Aufgaben eingesetzt wird und wie Sprachmodelle die Lehre in Fächern wie Logik und Formale Methoden dennoch unterstützen können.
Univ.-Prof.in Dr.in Martina Seidl
10:20 – 10:50
Rubric-Based Explainable Feedback with AI-AssistanceTimely formative feedback plays a crucial role in fostering self-regulated learning and promoting deep learning strategies. Research highlights that feedback enhances student engagement, satisfaction, and learning outcomes, particularly in generative tasks like ePortfolios and other multimodal compositions. However, providing detailed formative feedback is resource-intensive for teaching staff. Our presentation outlines a general framework for multimodal formative assessment analysis. The approach combines task-specific assessment rubrics and metrics for explainable and formative feedback, which in turn are used to create an assessment as well as explanations and suggestions. This presentation will also discuss the steps needed to evaluate and refine this process for real-world classroom applications.
Lisanne Heilmann
Darling-Hammond, Kia; Darling-Hammond, Linda; Byard, Eliza (2022): The civil rights road to deeper learning. five essentials for equity. New York: Teachers College Press. Maya, Fatima; Wolf, Karsten D. (2024): An Architecture for Formative Assessment Analytics of Multimodal Artefacts in ePortfolios Supported by Artificial Intelligence. In: Muhittin Sahin und Dirk Ifenthaler (Hg.): Assessment Analytics in Education. Designs, Methods and Solutions. 1st ed. 2024. Cham: Springer International Publishing; Imprint Springer (Advances in Analytics for Learning and Teaching), S. 293–312. Thurlings, Marieke; Vermeulen, Marjan; Bastiaens, Theo; Stijnen, Sjef (2013): Understanding feedback. A learning theory perspective. In: Educational Research Review (9), S. 1–15. Wolf, Karsten D.; Maya, Fatima; Heilmann, Lisanne (2024): Explainable Feedback for Learning Based on Rubric-Based Multimodal Assessment Analytics with AI. In: Natalie Kiesler und Sandra Schulz (Hg.): Workshopband der 22. Fachtagung Bildungstechnologien (DELFI). 9.-11. September 2024; Fulda, Deutschland. Fulda: Gesellschaft für Informatik e.V, S. 283–292.
10:55 – 11:25
AI in Education: Empowering Students to become the TeacherImagine knowledge work in higher education automated with AI while maintaining high-quality standards. As educators adapt to students' individual needs, institutions are expanding to accommodate ever-larger cohorts. This is where AI can help. Through the KI-Tutor:innen Bayern program, students from Bavarian institutions were trained in pedagogy and AI use. They partnered with professors on projects like developing course-specific chatbots or reusable prompts for efficient course design. This skilled workforce improved the educator and student experience, one course at a time. We will share how the program was designed and implemented, the challenges we faced and how we overcame them. We’ll also highlight the program’s scalability, provide actionable advice for replicating this model at other institutions, and present success stories.
Leah Sharp, Ben Lenk-Ostendorf
11:40 – 12:10
/imagine The Fully Licensed UniversityWillkommen in der 'Fully Licensed University'! In einem Gedankenexperiment erforschen Cornelis Kater und Christian Friedrich eine Welt, in der jeder digitale Prozess durch kommerzielle Lizenzen abgesichert ist.
Was zunächst effizient klingt, offenbart überraschende Erkenntnisse zu Abhängigkeiten und Kontrolle der digitalen Infrastruktur. Als Gegenentwurf steht das Open Source Development Network (OSDN): Ein Kooperationsprojekt, das digitale Lehrinfrastruktur gemeinsam und selbstbestimmt gestaltet.
Christian Friedrich, Cornelis Kater
-
Christian Friedrich
Sprecher und strategischer Berater OSDN -
Cornelis Kater
Leitung E-Learning Support; Open Source LMS; Stud.IP e. V.
12:15 – 12:45
Academic Writing: A Field Experiment Testing GPT's Ability to Foster Clarity and EfficiencyAddressing global challenges such as climate change or social inequality requires research as well as effective communication. However, many in academia are confronted with a lack of time. Can AI provide relief so that researchers can focus on their core work: the research itself? With this experiment, Marc Ratkovic and Thomas Gschwend explored to what extent generative AI, in a human-supervised process, can help researchers save time when writing while maintaining a high level of quality.
Marc Ratkovic
Dell’Acqua, F., McFowland, E., Mollick, E., et al. (2023). Navigating the jagged technological frontier: Field experimental evidence of the effects of AI on knowledge worker productivity and quality. Harvard Business School. Noy, S., & Zhang, W. (2023). Experimental evidence on the productivity effects of generative artificial intelligence. Science, 381(6654), 187–192. https://doi.org/10.1126/science.adh2586 Cui, Z., Demirer, M., Jaffe, S., Musolff, L., Peng, S. & Salz, T. (2024). The Effects of Generative AI on High Skilled Work: Evidence from Three Field Experiments with Software Developers. SSRN eLibrary, . doi: 10.2139/ssrn.4945566 Kumar, H., Xiao, R., Lawson, B., Musabirov, I., Shi, J., Wang, X., Luo, H., Williams, J. J., Rafferty, A. N., Stamper, J., & Liut, M. (2024). Supporting self-reflection at scale with large language models: Insights from randomized field experiments in classrooms. In Proceedings of the Eleventh ACM Conference on Learning @ Scale (pp. 86–97). Association for Computing Machinery. https://doi.org/10.1145/3657604.3662042 Pankiewicz, M., & Baker, R. S. (2023). Large language models (GPT) for automating feedback on programming assignments. In J. L. Shih et al. (Eds.), Proceedings of the 31st International Conference on Computers in Education. Asia-Pacific Society for Computers in Education. Meyer, J.G., Urbanowicz, R.J., Martin, P.C.N. et al. ChatGPT and large language models in academia: opportunities and challenges. BioData Mining 16, 20 (2023). https://doi.org/10.1186/s13040-023-00339-9 Hou, Jinghui and Wang, Lei and Wang, Gang and Wang, Harry and Yang, Shuai, The Double-Edged Roles of Generative AI in the Creative Process: Experiments on Design Work (November 30, 2024). Available at SSRN: https://ssrn.com/abstract=4739471 Bauer, Kevin and Jussupow, Ekaterina and Heigl, Rebecca and Vogt, Benjamin and Hinz, Oliver, All just in your head? Unraveling the side effects of generative AI disclosure in creative tasks (November 30, 2024). Available at SSRN: https://ssrn.com/abstract=4782554 or http://dx.doi.org/10.2139/ssrn.4782554
13:45 – 14:50
Shifting Gears: Kooperation als Standard für Hochschulen in der digitalen TransformationDas Hochschulwesen ist oft, auch in der Digitalisierung, von Wettbewerb und Fragmentierung geprägt. Wir wollen zeigen, dass es auch anders geht. Das Forum Digitalisierung der österreichischen Universitätenkonferenz uniko wechselt den Kurs: weg von kompetitiven Einzelinitiativen, hin zu koordinierter Zusammenarbeit und Innovation sowie effizienter Ressourcennutzung. Im Fokus stehen zukunftsweisende Kooperationsprojekte in den Bereichen Digitalisierung, IT-Sicherheit und Künstliche Intelligenz. Die tiefergehende Vernetzung von Universitäten und Stakeholdergruppen eröffnet neue Möglichkeiten und schafft nachhaltige Lösungen für aktuelle und künftige Herausforderungen. Zusammenarbeit wird zum neuen Standardmodus.
Ronald Maier
15:05 – 15:35
AI Empowerment: Der Schlüssel zu nachhaltiger KI-IntegrationDer Vortrag verbindet innovative Lösungsansätze mit konstruktiver Kritik an etablierten Herangehensweisen. Er zeigt, wie Hochschulen in einem dynamischen Umfeld mit Strukturen und Strategien ihre Organisation fit für die Herausforderungen von morgen machen können – indem sie bei den Menschen beginnen, die die Prozesse gestalten. Teilnehmende erhalten praxisnahe Einblicke, wie KI nicht nur implementiert, sondern als transformative Kraft genutzt werden kann.
Laura Gandlgruber
15:40 – 16:10
Digitale Labore – Stand der Dinge mit ChatGPTDigitale Labore ermöglichen Studierenden orts- und zeitunabhängiges Experimentieren und unterstützen anwendungsorientierte Lernziele. Ihre Integration in digitale Prüfungen erlaubt die Überprüfung höherer Taxonomie-Level im Vergleich zu klassischen Prüfungen. Der Einsatz von KI-Tools stellt jedoch die Sinnhaftigkeit traditioneller Prüfungsformate wie Protokollberichte infrage.
Der Input behandelt den aktuellen Stand digitaler Labore unter Einbeziehung von KI-Tools, mit Fokus auf Projekte an der TU Dortmund (CrossLab, DigiMatLabExam und KICK 4.0) sowie weiteren Beispielen. Es werden didaktische Möglichkeiten und technische Konzepte vorgestellt, die eine einfache Integration in die Lehre ermöglichen. Abschließend werden die Herausforderungen durch KI-Tools, wie ChatGPT, für digitale Labore beleuchtet.
Tobias R. Ortelt
16:25 – 16:55
KI-Use-Cases in Studium und Lehre – eine Tour d'HorizonJenseits vieler Bestrebungen, den Einsatz von KI in Studium und Lehre in reglementierte Bahnen zu lenken, zeichnet sich an den Hochschulen eine dynamische Entwicklung bei der Erprobung von KI-Anwendungsszenarien ab. Auf Grundlage von 77 Einreichungen, die ein Aufruf zur Suche nach KI-Use-Cases in der Lehre ergab, werden zentrale Tendenzen in diesem noch unübersichtlichen Feld der Lehrentwicklung aufgezeigt und in ihrer Vielfalt ergründet. Anhand einer Systematisierung der eingereichten Cases werden größere Trends einer experimentierfreudigen GenAI-Nutzung durch Lehrende, Studierende und im Support-Bereich sichtbar gemacht und Rahmenbedingungen für die erfolgreiche Erprobung von KI in Studium und Lehre aufgezeigt.
Jens Tobor, Klaus Wannemacher
-
Jens Tobor
Projektmanager, Hochschulforum Digitalisierung -
Klaus Wannemacher
HIS-Institut für Hochschulentwicklung e.V. (HIS-HE)
Wannemacher, K.; Bodmann, L. (2021): Künstliche Intelligenz an den Hochschulen. Potenziale und Herausforderungen in Forschung, Studium und Lehre sowie Curriculumentwicklung. Berlin: Hochschulforum Digitalisierung (Arbeitspapier Nr. 59). https://hochschulforumdigitalisierung.de/sites/default/files/dateien/HFD_AP_59_Kuenstliche_Intelligenz_Hochschulen_HIS-HE.pdf Gilch, H.; Stratmann, F.; Wannemacher, K. (2024): Analyse der Potenziale von KI in Anerkennungs- und Anrechnungsprozessen. Bonn: Hochschulrektorenkonferenz, Projekt MODUS – Mobilität und Durchlässigkeit stärken. https://www.hrk-modus.de/projekt/zukunftswerkstaetten/kuenstliche-intelligenz/ Arbeitsgruppe Digitale Medien und Hochschuldidaktik der Deutschen Gesellschaft für Hochschuldidaktik in Kooperation mit der Gesellschaft für Medien in der Wissenschaft (2024): Didaktische Handreichung zur praktischen Nutzung von KI in der Lehre. https://www.gmw-online.de/wp-content/uploads/2024/10/KI-Handreichung-dghd_GMW_V01_21102024.pdf
17:00 – 17:30
Fakt oder Fiktion: Kausale Inferenz und erklärbare KI in der HochschulbildungErfahren Sie, wie kausale Inferenz und erklärbare KI die Hochschulbildung revolutionieren, indem sie Entscheidungsprozesse transparenter und nachvollziehbarer machen. Unsere Session bietet praxisnahe Einblicke in den Einsatz dieser Technologien für eine zukunftsfähige Lehre.
Lars Mehnen, Isabel Dregely
Pearl, J. (2019). The Book of Why: The New Science of Cause and Effect. Penguin Books. Gunning, D., Stefik, M., Choi, J., Miller, T., & Stumpf, S. (2019). XAI—Explainable artificial intelligence. Science Robotics, 4(37). Carloni, G., Berti, A., & Colantonio, S. (2023). The role of causality in explainable artificial intelligence. arXiv preprint arXiv:2309.09901.
17:30 – 17:50
Verabschiedung AI:Stage TU GrazDen Abschluss des ersten Festivaltages und auch der ersten österreichischen Partnerbühne der TU Graz auf dem University:Future Festival 2025 übernimmt Martin Ebner und sein Grazer Festival Team von der Abteilung Lehr- und Lerntechnologien bzw. dem Digital University Hub.
Martin Ebner
StIL-Stage (digital)
09:35 – 10:05
Von Freiraum bis Lehrarchitektur – Fördermöglichkeiten für LehrinnovationenDie Stiftung Innovation in der Hochschullehre (StIL) wird in diesem Jahr ihre dritte Förderlinie etablieren. Im Rahmen des Vortrags sollen alle Fördermöglichkeiten vorgestellt und auf die Besonderheiten der neuen Förderung eingegangen werden. Der Vortrag richtet sich an alle, die Ideen für Lehrinnovationen haben und Fördermöglichkeiten für diese Ideen an Ihren Hochschulen suchen.
Lisa Mau, Marieke Rother
-
Lisa Mau
Referentin Projektförderung, Stiftung Innovation in der Hochschullehre (StIL) -
Marieke Rother
Bereichsleitung Projektförderung & Reporting, Stiftung Innovation in der Hochschullehre
10:20 – 10:50
/imagine Accessibility - Ein Pfad mit vielen Stolpersteinen und hausgemachten ProblemenAuf dem Weg zu einer barrierefreien Hochschule gibt es viele Stolperfallen und vermeidbare Probleme. Das zeigen 5 Jahre Erfahrung im Kompetenzzentrum Digitale Barrierefreiheit an der Hochschule der Medien. Der Vortrag lädt in unterhaltsamer Weise dazu ein, sich Gedanken darüber zu machen, wie man das Thema an der eigenen Hochschule angehen sollte und wie NICHT.
Gottfried Zimmermann
10:55 – 11:25
/imagine a Game about AI – Entwicklung des Serious Games "Singularity" über und mit generativer KIIm Projekt „Singularity“ entwickelt das Center für Lehr- und Lernservices der RWTH Aachen ein gleichnamiges Serious Game, in dem Studierende aller Fachrichtungen spielerisch die Grundlagen der AI Literacy erlernen können.
In diesem Vortrag möchten wir nach einem von zwei Jahren Projektlaufzeit mitten aus der Spieleentwicklung berichten. In der didaktischen Konzeption besteht die Herausforderung in der hohen Dynamik des Lerngegenstands. Wir möchten unsere Strategien vorstellen, damit umzugehen. Als Team experimentieren wir außerdem mit dem Einsatz von generativen Modellen in der Spielentwicklung. Wir setzen bildgenerierende Modelle für Teile der Spielgrafik ein und nutzen textgenerierende Systeme in der Szenario- und Dialogentwicklung.
Laura Platte
11:40 – 12:10
Ähm… WissenstransferIvo und Katrin aus dem Team Wissenstransfer der Stiftung Innovation in der Hochschullehre im Dialog:
Was verstehen wir unter Transfer und wie wollen wir ihn unterstützen? Was hat die Retrospektive damit zu tun? Und was ist jetzt eigentlich genau eine Maßnahme?
Ivo van den Berk, Katrin Hovy
-
Ivo van den Berk
Teamleitung Wissenstransfer, Stiftung Innovation in der Hochschullehre (StIL) -
Katrin Hovy
Referentin Wissenstransfer, Stiftung Innovation in der Hochschullehre (StIL)
12:15 – 12:45
Barrierefreie Lernvideos durch KI und Open-SourceBarrierefreie Videos erfordern korrekte Untertitel sowie einen individuell anpassbaren Medienplayer, doch ihre Erstellung ist oft komplex, zeitaufwendig und nicht selten auch kostspielig. Verschiedene Tools wie Aufnahmeprogramme und Transkriptionsdienste machen den Prozess zudem fehleranfällig und technisch anspruchsvoll. Mit unserer Open-Source Anwendung möchten wir hier Abhilfe schaffen, indem wir Browser-basierte Videoaufnahmen, KI-gestützte Untertitelung und manuelle Bearbeitung kombinieren. Ein barrierefreier Webplayer ermöglicht zudem einfaches Teilen und individuelle Konfigurationen. Die Plattform bietet Perspektiven für Live-Streaming, Audio-Beschreibungen und Übersetzungen. Eine Live-Demo lädt zur Diskussion und zum Testen ein.
Niklas Egger, Benedikt Reuter, Korbinian Kuhn
-
Niklas Egger
Wissenschaftlicher Mitarbeiter -
Benedikt Reuter
Wissenschaftlicher Mitarbeiter - Hochschule der Medien -
Korbinian Kuhn
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Kuhn, K., Reuter, B., Egger, N., & Zimmermann, G. (2024). Record, Transcribe, Share: An Accessible Open-Source Video Platform for Deaf and Hard of Hearing Viewers. ASSETS 2024: Proceedings of the 26th International ACM SIGACCESS Conference on Computers and Accessibility, 1-6. https://doi.org/10.1145/3663548.3688495
13:45 – 14:15
Studis machen Lehre mit - Interdisziplinäre studentische Perspektiven auf partizipative LehreStudierende sind nicht nur Zuhörende, sondern Mitgestaltende! Wir zeigen, wie die Zusammenarbeit zwischen Studierenden und Lehrenden soziale Barrieren überwinden, gemeinschaftliches Arbeiten stärken und eine beziehungsreiche, fehlerfreundliche Kultur schaffen kann. Anhand konkreter Beispiele aus der Lehrer*innenbildung, den Natur- und Geisteswissenschaften geben wir Einblicke, wie partizipative Ansätze in der Lehre nachhaltig umgesetzt werden können.
Inga Gostmann, Pauline Fritz, Joline Mühlberg, Marvin Niederlüke
-
Inga Gostmann
DigitalChangeMaker - Student*in -
Pauline Fritz
Studentin -
Joline Mühlberg
Student -
Marvin Niederlüke
Wissenschaftliche Hilfskraft
Cook-Sather, A., et al. (2018). What We Talk About When We Talk About Students as Partners. International Journal for Students as Partners (2), 1–9. https://mulpress.mcmaster.ca/ijsap/article/view/3790 (11.11.2024) Mayrberger, Kerstin (2019): Partizipative Mediendidaktik. Gestaltung der (Hochschul-)Bildung unter den Bedingungen der Digitalisierung. Weinheim. Raffaele, C., Rediger, P. (2021). Die Partizipation Studierender als Kriterium der Qualitätssicherung in Studium und Lehre. Institut für Hochschulforschung-Arbeitsbericht (117), unter Mitarbeit von Sebastian Schneider. Halle-Wittenberg: Institut für Hochschulforschung an der Martin-Luther-Universität.
14:20 – 14:50
Aus der Werkstatt für behinderte Menschen als Dozent:in in die HochschuleAus zwei Perspektiven, dem einer designierten Bildungsfachkraft und einer hauptamtlich lehrenden Person, wird ein innovatives Modell vorgestellt, das zeigt, wie inklusiv Hochschulen sein müssen, um die Teilhabe an Bildung und am Arbeitsleben für einen bislang ausgeschlossenen Personenkreis in dieser Institution zu ermöglichen. Damit werden die Verwirklichungschancen (gemäß des Capability Approach) der ehemals ausgeschlossenen Personen ebenso gestärkt wie auch Studierende und Lehrende der Hochschule in ihrem inklusiven Bewusstsein (gemäß dem Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen der Vereinten Nationen).
Dieter Röh
Nussbaum, M. (2010): Frontier of Justice. Disability, Nationality, Species Membership. London. Röh, D. (2013): Soziale Arbeit, Gerechtigkeit und das gute Leben. Eine Handlungstheorie zur daseinsmächtigen Lebensführung. Wiesbaden. Scholz, K.; Rost, F.; Dettmann, M.-A.; Röh, D. (2024): Werkstattbericht: Das Projekt Inklusive Bildung Hamburg – bald auch an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg. Blätter der Wohlfahrtspflege 5/2024, 190-192. Wiese, A.; Mayer, G.; Nauerth, M.; Röh, D. (2024): Teilhabe, Capabilities und daseinsmächtige Lebensführung. Eine theoretische Verknüpfung in der Perspektive Sozialer Arbeit. Soziale Arbeit. 73 (3), 101-107.
15:05 – 15:35
Communities bilden! Hochschulstrukturen kollegial fördernIn unserem Beitrag zeigen wir, wie Faculty Learning Communities (FLCs) Hochschulen dabei unterstützen können, ihre Lehre zu transformieren und als attraktive Arbeitgeber:innen zu punkten. Durch interdisziplinären Austausch fördern FLCs Innovation, Netzwerkbildung und den Wissenstransfer – und stärken gleichzeitig demokratische Strukturen. Sie bieten Lehrenden die Möglichkeit, ihre Praxis gemeinsam weiterzuentwickeln, Hierarchien zu überwinden und das Potenzial von kollegialer Zusammenarbeit für die Hochschulentwicklung zu nutzen. FLCs begünstigen somit eine Kultur der offenen Kommunikation und des gemeinsamen Austauschs, die sowohl der Hochschule als Organisation als auch den einzelnen Akteur:innen zugutekommt.
Lena Hotze, Anna-Lydia Ast
-
Lena Hotze
Europa-Universität Viadrina, wiss. Mitarbeiterin, Dr.in -
Anna-Lydia Ast
Europa-Universität Viadrina, wissenschaftliche Mitarbeiterin
Barbarino, Christin et al. (2025): Hochschullehre gemeinsam voranbringen: Das Konzept der Faculty Learning Communities. wbv Publikationen: Bielefeld. In: Bruhn-Zaß, Elisa et al. (Hg.): Innovative Hochschule: digital - international - transformativ. Cox, Milton D. (2004): Introduction to Faculty Learning Communities. In: Milton D. Cox und Laurie Richlin (Hg.): Building Faculty Learning Communities. New Directions for Teaching and Learning. Hoboken: John Wiley & Sons (J-B TL Single Issue Teaching and Learning), S. 5–23. Cox, Milton D.; Richlin, Laurie (Hg.) (2004): Building Faculty Learning Communities. New Directions for Teaching and Learning. Hoboken: John Wiley & Sons (J-B TL Single Issue Teaching and Learning). Online verfügbar unter http://gbv.eblib.com/patron/FullRecord.aspx?p=819118. Moore, Julie A.; Carter-Hicks, Joya (2014): Let’s Talk! Facilitating a Faculty Learning Community Using a Critical Friends Group Approach. In: International Journal for the Scholarship of Teaching and Learning 8 (2). DOI: 10.20429/ijsotl.2014.080209.
15:40 – 16:10
Kollaboration mit Herausforderungen: Students as Partners im Scholarship of Teaching and LearningKollaboration als Schlüssel: Die Rolle von Studierenden in Scholarships of Teaching and Learning
Dieser Beitrag untersucht, wie der innovative SoTL-Ansatz, der Studierende als Partner einbezieht, die Hochschullehre transformieren kann. Durch ein studentisches ThinkTank-Modell erhalten Studierende Mitbestimmungsmacht und gestalten aktiv die Auswahl der Teilnehmenden und die Evaluation von SoTL-Konzepten. Die Einbindung der Studierenden in Lehrveranstaltungen sowie in Studiengangsevaluationen und Curricula fördert nicht nur die Qualität der Lehre, sondern auch eine inklusivere Hochschulkultur. Der Beitrag beleuchtet Herausforderungen und Vorurteile gegenüber dem Ansatz "Students as Partners" und bietet Strategien zur Förderung einer kooperativen Lehr- und Lernumgebung.
Nina Weimann-Sandig, Saskia Junge
-
Nina Weimann-Sandig
Prof. Dr. Nina Weimann-Sandig, Ev. Hochschule Dresden -
Saskia Junge
Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Ev. Hochschule Dresden
Weimann-Sandig, N. (2024). STUDENTS AS PARTNERS IN SCHOLARSHIPS OF TEACHING AND LEARNING. In: EDULEARN24 Proceedings, pp. 610-616. doi: 10.21125/edulearn.2024.0223. 16th International Conference on Education and New Learning Technologies. ISSN: 2340-1117. Weimann-Sandig, N.; Röwer, R.; Junge, S.; Vergöhl, F.; Brandenburger, B. (2024). Students as Partners or Students as Customers? Insights into the HFD-Delegation trip. In: HFD-Dossier Gute Lehre, Hochschulforum Digitalisierung. Online available at: Students as Partners oder Students as Customers? Eindrücke der HFD-Delegationsreise nach London - Hochschulforum Digitalisierung.
16:25 – 16:55
Von der Quelle zum Game: Musikgeschichte spielerisch erlebenMusikgeschichte wird zum interaktiven Abenteuer: In „Quellen zum Game“ verwandeln Studierende trockene Archivrecherche in ein spielerisches Lernerlebnis. Durch die Verbindung von Quellenanalyse und Game-Design entsteht ein Serious Game, das historisches Wissen lebendig vermittelt. Im Fokus steht moderne Musikvermittlung, die nicht nur Wissen, sondern auch Leidenschaft für Musikgeschichte weckt – und digitale Kompetenzen, Projektmanagement sowie Teamarbeit fördert. Unser Input zeigt, welche Vorteile Game-Based Learning für Studierende, Lehrende und die Hochschullehre bietet und wie sich das Konzept auf andere Disziplinen übertragen lässt.
Andreas Trobitius, Paula Heil
-
Andreas Trobitius
Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Musikwissenschaftlichen Institut der Philipps-Universität Marburg -
Paula Heil
Studentische Hilfskraft im Projekt „MuSe Game“ an der Philipps-Universität Marburg
Wir setzen in dieser Session einen stark praxisorientierten Fokus und verzichten bewusst auf theoretische Standardwerke, um den konkreten Projektansatz in den Mittelpunkt zu stellen. Bei Interesse an weiterführender Literatur zu Game-Based Learning und digitaler Musikvermittlung geben wir jedoch gern persönliche Empfehlungen im Anschluss an die Session.
Digital 1
09:35 – 10:05
Connected Thinking - How to hack yourself a second brainWhat if a student left university not with a few archived folders of lecture notes, but with a living, interconnected knowledge base that continues to evolve throughout their lives? Based on my own experiences as a student over the last three years, I have developed and improved my second brain approach to learning. In this talk I'll present ideas that enable the knowledge base to connect notes and find patterns on its own.
Ludwig Lorenz
10:20 – 11:25
Future Skills im KI Zeitalter: Welche Kompetenzen brauchen wir?Die Podiumsdiskussion beleuchtet, wie Schlüsselkompetenzen, die im Zeitalter der KI unabdingbar werden aufgebaut und im Bildungssystem verankert werden können. Sie untersucht, wie Bildungsinstitutionen, Unternehmen und politische Entscheidungsträger auf diesen Bedarf reagieren können. Im Fokus stehen die Kompetenzen, die in einer KI geprägten digitalen Zukunft erforderlich sind, und wie diese durch innovative Lehrmethoden, interdisziplinäre Ansätze und lebenslanges Lernen gestärkt werden können.
Stefan Göllner
11:40 – 12:10
Das ist die Turbulenz: Artistic Research und HochschulkommunikationDer Beitrag stellt ein aktuelles Artistic Research Projekt an der Hochschule Merseburg vor. Im Fokus stehen das Selbstverständnis und das Image der Ingenieurwissenschaften sowie der Wissenstransfer in die Region, zu denen die Industriestandorte Leuna und Schkopau gehören. Der Künstler Emanuel Mathias begleitete ein Jahr lang ein Forschungsteam sowie Alumni der HAW und untersuchte deren Arbeits- und Erkenntnisprozesse, Rituale und Gesten sowie die Selbstwahrnehmung der Beteiligten.
Artistic Research verknüpft Wissenschaft und Kunst interdisziplinär, verdichtet komplexe Themen auf sinnliche Weise und kann zu innovativen, ästhetischen Einsichten führen. Artistic Research kann für Wissenschaftskommunikation und Hochschulkultur bereichernd sein, da Sichtbarkeit geschaffen wird und neue Formate und Darstellungsweisen erarbeitet und erprobt werden.
Emanuel Mathias
Haarmann, A. (2019). Artistic Research: Eine epistemologische Ästhetik. transcript Verlag. https://www.transcript-verlag.de/978-3-8376-4636-8 Boeck, A., & Tepe, P. (2020). Künstlerische Forschung als gemeinsame Wissensproduktion. Wissenschaft & Kunst. https://wissenschaft-kunst.de/kuenstlerische-forschung-als-gemeinsame-wissensproduktion Mersch, D. (2015). Epistemologien des Ästhetischen. Diaphanes. https://publikationen.zhdk.ch/?product=epistemologies-of-aesthetics Henke, S., Mersch, D., van der Meulen, N., Strässle, T., & Wiesel, J. (2020). Manifest der Künstlerischen Forschung. Zürcher Hochschule der Künste. https://publikationen.zhdk.ch/?product=manifest-der-kuenstlerischen-forschung-ebook Siegel, C. (2014). Die Kunstsammlung der ehemaligen Technischen Hochschule Leuna-Merseburg, Hochschulverlag.
12:15 – 12:45
Cognitive Diversity for Innovation: The Critical Role of Neurodiversity in DevelopmentUnlocking Innovation: Embracing Neurodiversity for Thriving Tech Communities
Adina Cristocea
https://eveeno.com/erdiger_neurodiversitaetstage https://www.sueddeutsche.de/muenchen/erding/erdinger-neurodiversitaetstage-adhs-hochbegabung-neurodiversitaet-dyskalkulie-eutb-inklusion-lux.X8C2n8CNiQPGJvjiyRq8im https://www.eutb-ospe.de/seite/749411/i9r345-98emw.html
13:45 – 14:15
Interoperability Unlocked: Powering the Future of Joint Campuses in European Higher EducationThis session will explore the way forward to make a truly interconnected European university campus become reality. Participants will discover how the European higher education interoperability framework can unlock the potential for unprecedented collaboration and data sharing in university alliances and beyond.
Channa van der Brug, Bettina Benzinger
14:20 – 14:50
Imagination trifft Innovation: Zukunftsdialoge mit LEGO® Serious Play® (LSP)In diesem interaktiven Beitrag wird LEGO® Serious Play® (LSP) als innovative Methode vorgestellt, um komplexe Themen im Dialog zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft zu bearbeiten. Anhand konkreter Erfahrungsberichte der OTH Amberg-Weiden wird nachvollziehbar, wie diese agile Methode Dialoge und kreative Lösungen fördert.
Bring your own bricks: Wer eine kleine Auswahl an LEGO®-Steinen (ca. 50 – 60 Stück, Mischung an unterschiedlichen Farben, Formen, Größen und Sonderformen) mitbringt, kann kurz selbst eintauchen in die Möglichkeiten, die sich mit der LSP-Methode im Hochschulkontext ergeben.
Maria Pusoma, Mandy Hommel
-
Maria Pusoma
Wissenschaftskommunikation an der Ostbayerischen Technischen Hochschule (OTH) Amberg-Weiden -
Mandy Hommel
OTH Amberg-Weiden
Schäuble, I. & Erb, O. (2020). Gesellschaftliche Transformation durch Partizipation – eine kommunale Praxis mit Bevölkerung und Betroffenen. In H.-W. Franz et. al. (Hrsg.), Nachhaltig Leben und Wirtschaften. Management sozialer Innovationen als Gestaltung gesellschaftlicher Transformation (S. 197-214). Springer. Seidl, T. (2018). Gelungene (agile) Kommunikation mit LEGO® Serious Play®. Der Zusammenhang zwischen „agil“ und „Kommunikation“. In M. Bartonitz et al. (Hrsg.), Agile Verwaltung. Wie der Öffentliche Dienst aus der Gegenwart die Zukunft entwickeln kann (S. 151-160). Springer.
15:05 – 15:35
Imagine: your students must excuse themselves in your online seminar due to an air raidDieser Talk stellt die Arbeit der Invisible University for Ukraine an der Central European University vor und fragt nach den grenzen und neuen Möglichkeiten für Mentoring in Kriegskontexten.
Daniel Palm
Sereda, O., Trencsényi, B., Zemliakova, T., & Lancereau, G. (2024). Invisible University for Ukraine: Essays on Democracy at War.
15:40 – 16:10
Is the World Flat? Exploring Regional Innovation EcosystemsSilicon Valley, Kendall Square, Seoul, Bengaluru, London, and Munich—locations are pivotal to innovation and inclusive growth. Economists call them ecosystems: places where entrepreneurial actors, culture, infrastructure, and capital intersect to drive breakthroughs. Globally, these hotspots bridge gaps between business, academia, and civil society. In Germany, ecosystems shape research, policy, and economic strategies, yet their driving forces and regulatory needs remain underexplored. This session, based on insights of the MIT Regional Entrepeneurship Acceleration Program (REAP), explores how modern ecosystems accelerate innovation, distinguish themselves from traditional systems, and foster thriving, multi-stakeholder networks.
Said D Werner
Brown, R., & Mason, C. (2017). Looking inside the spiky bits: a critical review and conceptualisation of entrepreneurial ecosystems. Small Business Economics, Vol. 49, pp. 11-30. Budden, P., & Murray, F. (2019). MIT’s Stakeholder Framework for Building & Accelerating Innovation Ecosystems. [Working Paper]. MIT Lab for Innovation Science and Policy. Schumpeter, J.A. (1942). Capitalism, socialism and democracy. New York & London: Harper. Guzman, J., Murray, F., Stern, S., & Williams, H. (2024). Accelerating Innovation Ecosystems: The Promise and Challenges of Regional Innovation Engines. Entrepreneurship and Innovation Policy and the Economy, Vol. 3, pp. 9-75.
16:25 – 16:55
Speak up! Co-creating Stories of Learning and Teaching/Imagine transforming your classroom into a co-creative storytelling environment. Redefining teaching and learning as collaborative, narrative-driven processes, this approach explores the role of educators and students as storytellers and listeners, examines the relevance of diverse, multiperspective storytelling in hybrid learning environments and of student voicing (instead of silencing). Drawing on evidence from various disciplines in three different university settings, we demonstrate that storytelling is a transdisciplinary method that aligns with future skills and, through its flexibility and potential integration within gamified teaching designs, can act as a catalyst for curricular innovation.
Hanne Birk, Elisabeth Birk, Udo Jochen Birk
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Hanne Birk
Center for Curriculum and Teaching Development (CAT), University of St.Gallen, Switzerland, teaching consultant, Dr. -
Elisabeth Birk
University of Malta, Dr. -
Udo Jochen Birk
University of Applied Sciences of the Grisons, Head of Institute for Photonics and Robotics, Prof. Dr.
Dean, A. C., Lobkowicz, J., Smith, L., & O’Connor-Thomas, C. (2014). Using Narratology to Represent Emotion, Agency and Change in Student Literacy Narratives. Journal of Teaching Writing, 29(2), 15–40. Gui, D. A. F., & Wong, D. (Eds.). (2024). The Power of Storytelling in Teaching Practices: Narratives from Hong Kong and Afar. Routledge. Hammel, S. (2018). Handbook of Therapeutic Storytelling: Stories and Metaphors in Psychotherapy, Child and Family Therapy, Medical Treatment, Coaching and Supervision. Routledge. Linville, H. A., & Vinogradova, P. (2024). Digital Storytelling as Translanguaging: A Practical Guide for Language Educators. Routledge. Meisel, S., & Birk, H. (2024, November 22). TEST: Blended Narratives – Ein Lehransatz für die Digitale Zukunft. Hochschulforum Digitalisierung. https://hochschulforumdigitalisierung.de/test-blended-narratives-ein-lehransatz-fuer-die-digitale-zukunft/ Nuñez-Janes, M., Thornburg, A., & Booker, A. N. (Eds.). (2017). Deep Stories: Practicing, Teaching, and Learning Anthropology with Digital Storytelling. De Gruyter. Phelan, J. (2024). ChatGPT and the Territory of Contemporary Narratology; or, a Rhetorical River Runs Through It. Poetics Today, 45(2), 197–205. https://doi.org/10.1215/03335372-11092778.
Digital 2
09:35 – 10:05
Dungeons and Dashboards: Wie ChatGPT Personas zum Leben erwecktFür unser Tutorial im Projekt „DiSEA – Digitale Studiengänge: Analyse von Erfolgs- und Abbruchfaktoren“ entwickelten wir die Personas Dina, Seth und Alex – drei „Held:innen“ mit unterschiedlichen Lebensrealitäten – und ließen sie unser Dashboard durch ihre Augen erleben. Mithilfe von KI-Tools spielten wir ihre Szenarien durch: Welche Funktionen helfen ihnen, ihre Herausforderungen im Studium zu meistern und einem Studienabbruch zu entgehen? Wie wir das getan haben, stellen wir im Beitrag vor.
Anja Lorenz, Thorleif Harder
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Anja Lorenz
Institut für Interaktive Systeme, TH Lübeck -
Thorleif Harder
Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Interaktive Systeme, TH Lübeck
Drzyzga, G., & Harder, T. (2022). Student-centered Development of an Online Software Tool to Provide Learning Support Feedback: A Design-study Approach. Proceedings of the 6th International Conference on Computer-Human Interaction Research and Applications, 244–248. https://doi.org/10.5220/0011589100003323 Drzyzga, G., & Harder, T. (2023). User-Centered Design and Iterative Refinement: Promoting Student Learning with an Interactive Dashboard. Proceedings of the 19th International Conference on Web Information Systems and Technologies, 340–346. https://doi.org/10.5220/0012191300003584
10:20 – 11:25
Gute Noten, nichts gelernt? Wiss. Arbeiten mit und trotz KI lernwirksam gestaltenBisherige Studien zeigen, dass studentische Arbeiten durch den Einsatz von KI z.T. besser werden. Aber gilt dies auch für die erwünschten Lerneffekte bei den Studierenden? Wie gut lernen sie das wissenschaftliche Arbeiten und erwerben inhaltliche Expertise? Die Diskussion geht von fundierten psychologischen Modellen und Theorien sowie Erkenntnissen aus der Lehr-Lernforschung aus und analysiert, wie der Einsatz von KI die einzelnen Schritte beim wissenschaftlichen Arbeiten im Hinblick auf den Kompetenzerwerb der Studierenden beeinflusst. Vor diesem Hintergrund werden konkrete Maßnahmen diskutiert, wie Lehrende die lernwirksame Nutzung von generativer KI sinnvoll in das Lehr-Lern-Setting beim wissenschaftlichen Arbeiten integrieren können.
Hiltraut Paridon, Tobias Weber, Florian Klapproth, Martina Moerth, Ulrike Hanke, Annette Glathe, Elisabeth Mayweg
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Hiltraut Paridon
Hochschule Fresenius -
Tobias Weber
Center for interdisciplinary Learning and Teaching, TU Dresden -
Florian Klapproth
Prof. Dr. Florian Klapproth, Medical School Berlin -
Martina Moerth
Leitung Berliner Zentrum für Hochschullehre -
Ulrike Hanke
Dr. Ulrike Hanke, hanke-teachertraining -
Annette Glathe
Technische Universität Darmstadt -
Elisabeth Mayweg
Humboldt-University of Berlin, Professor of Media Education
Bastani, H., Bastani, O., Sungu, A., Ge, H., Kabakcı, Ö., Mariman, R. (2024, July 15). Generative AI Can Harm Learning. The Wharton School Research Paper. http://dx.doi.org/10.2139/ssrn.4895486 Buck, I., & Limburg, A. (2024). KI und Kognition im Schreibprozess: Prototypen und implikationen. Journal für Schreibwissenschaft, 1/2024. Buder, J., Lindner, M., Oestermeier, U., Huff, M., Gerjets, P., Utz, S. & Cress, U. (2024, 27. Sep). Generative Künstliche Intelligenz: Mögliche Auswirkungen auf die psychologische Forschung. Psychologische Rundschau, https://doi.org/10.1026/0033-3042/a000699 Atchley, P., Pannell, H., Wofford, K. et al. (2024). Human and AI collaboration in the higher education environment: opportunities and concerns. Cogn. Research 9, 20. https://doi.org/10.1186/s41235-024-00547-9 Hüsch, M.; Horstmann, N.; Breiter, A.: CHECK - Künstliche Intelligenz in Studium und Lehre - Die Sicht der Studierenden im WS 2023/24, 2024, Gütersloh, CHE, Online unter: https://www.che.de/download/check-ki-2024/
11:40 – 12:10
Levelling the Playing Field: Improving Access and Inclusion via Micro-CredentialsHigher education faces significant challenges, including unequal access for students from low-income and marginalised backgrounds. This presentation explores how micro-credentials can enhance accessibility and inclusivity in higher education. Drawing on Ireland’s National MicroCreds project, we demonstrate how flexible, affordable, and high-quality learning opportunities can be created. By integrating Universal Design for Learning (UDL) principles, micro-credentials can address diverse student needs, promoting lifelong learning and professional development. This approach not only benefits marginalized groups but enriches the educational experience for all students.
Brian Shee, Sarah Brady
12:15 – 12:45
Von abstrakt zu konkret – Spekulatives Design in der LehreWas wir uns nicht vorstellen können, können wir uns nicht wünschen. Zukunftsbilder bleiben oft abstrakt und können daher ihr Potenzial als Navigationshilfen und Meinungsbildungsinstrumente nicht vollständig entfalten. Wie lassen sich also Zukunftsvorstellungen greifbar und diskutierbar gestalten?
Der Ansatz des „spekulativen Designs“ bietet eine Lösung, indem er mögliche Zukünfte durch Szenarien und Artefakte erlebbar macht. Dabei wird sowohl die Vorstellungskraft als auch die (kritische) Zukünftekompetenz geschult.
Das Zukünftekollektiv Futures Probes stellt in seinem Vortrag die zentralen Elemente und Methoden des „spekulativen Designs“ vor und zeigt, wie es konkret in der Lehre eingesetzt werden kann.
Katrina Günther
13:45 – 14:15
Happy Kit: Mentale Gesundheit von Studierenden im FokusInmitten der akuten Mental-Health-Krise braucht es innovative Ansätze zur Förderung der mentalen Gesundheit von Studierenden an Hochschulen. Das Projekt „Happy Kit“ entwickelt einen digitalen Werkzeugkoffer mit Maßnahmen und Tools für die gesamte Lehrendenschaft der Hochschule Ruhr West, welche die Steigerung der mentalen Gesundheit von Studierenden im Rahmen der Lehre fokussieren. Durch diesen Lehr-integrierten Ansatz können niederschwellig auch solche Studierenden erreicht werden, die vorhandene extracurriculäre Angebote bislang nicht beanspruchen oder noch nicht für das Thema mentale Gesundheit sensibilisiert sind. Im Vortrag werden Erfahrungswerte und konkrete Beispiele geteilt auf der Reise zu einer gesundheitsfördernden Hochschule.
Maike Graf, Carolin Straßmann
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Maike Graf
Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut Informatik der Hochschule Ruhr West -
Carolin Straßmann
Hochschule Ruhr West, Institut Informatik
Aydin, N. & Fritsch, K. (2015). Stigma und Stigmatisierung von psychischen Krankheiten. Psychotherapeut, 60(3), 245–257. https://doi.org/10.1007/s00278-015-0024-9 Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) (2023). Die Studierendenbefragung in Deutschland: 22. Sozialerhebung. Die Soziale und Wirtschaftliche Lage der Studierenden in Deutschland 2021. Günthner, L., Baldofski, S., Kohls, E., Schuhr, J., Brock, T., & Rummel-Kluge, C. (2023). Differences in Help-Seeking Behavior among University Students during the COVID-19 Pandemic Depending on Mental Health Status: Results from a Cross-Sectional Survey. Behavioral Sciences, 13(11), 885. https://doi.org/doi.org/10.3390/bs13110885 Lutz-Kopp, C., Meinhardt-Injac, B. & Luka-Krausgrill, U. (2019). Psychische Belastung Studierender. Prävention und Gesundheitsförderung, 14(2), 256-263. https://doi.org/10.1007/s11553-018-0691-9 Meda, N., Pardini, S., Slongo, I., Bodini, L., Zordan, M. A., Rigobello, P., Visioli, F. & Novara, C. (2021). Students' mental health problems before, during, and after COVID-19 lockdown in Italy. Journal of Psychiatric Research, 134, 69-77. https://doi.org/10.1016/j.jpsychires.2020.12.045 Techniker Krankenkasse (2023). Gesundheitsreport 2023 – Wie geht’s Deutschlands Studierenden?. Techniker Krankenkasse, Hamburg.
14:20 – 14:50
Ich mache mir die Welt, wie sie mir gefällt :: kognitive Dissonanz in der KlimakriseEigentlich ist vieles zu Umwelt und Klima bekannt, am mangelnden Wissen kann es nicht liegen. Daher ist die Frage: Wie können wir besser kommunizieren.
Also schauen wir uns an: Wie unterscheiden sich Menschen in ihrer Mentalität zum Thema Klima? Wie können wir mit ihnen kommunizieren. Welche Hindernisse gibt es und wie gehen wir damit um! Dazu beschäftigen wir uns mit den Konzepten der strategischen Kommunikation, der Zielanalyse, der intuitiven Rhetorik und der Kommunikation mit Werten.
Mathias Hamann
15:05 – 15:35
Die goldene Ausbildung als StudienmodellWir haben die Lernortkooperation auf ein neues Level der Kollaboration befördert! Die Integration von Studiengängen in die duale Ausbildung erfordert eine Abstimmung von drei Lernorten: Hochschule, Unternehmen und Berufsschule. Bei dem Konzept der studienintegrierenden Ausbildung sind alle drei Lernorte geleichwertig und somit ist es ein triales Studium. innerhalb von 4 Jahren werden sowohl der IHK Abschluss als auch der BA Abschluss erreicht. Wie funktionieren die Koordination und die Steuerung, damit auch eine echte Kollaboration erreicht wird? Welche kompetenzorientierte Didaktik wird angewandt, damit Praxisnähe und Theorie verzahnt werden können? Das und mehr wird in dem Beitrag anschaulich und anhand konkreter Beispiele aus dem Bildungsgang B.Sc. Informatik erläutert.
Henning Klaffke
Kupfer, F., Kolter, C. & Köhlmann-Eckel, C. (2014): Duale Studiengänge – Praxisnahes Erfolgsmodell mit Potenzial? Wissenschaftliche Diskussionspapiere, Heft 152. Bonn. Langfeldt, B. (2018): Lernortkooperation im dualen Studium – zu viel oder zu wenig Einfluss der Hochschulen auf die betrieblichen Praxisphasen? In: bwp@ 34: 1–20. URL: http://www.bwpat.de/ausgabe34/langfeldt_bwpat34.pdf [24.10.2024] Euler, D. & Klaffke, H. (2023): Neue Wege der Verzahnung von beruflicher und akademischer Bildung – Studienintegrierende Ausbildung der Beruflichen Hochschule Hamburg (BHH). In: Grimm, A., Mahrin, B., Neustock, U., Reichwein, W., Schütt-Sayed, S. & Vollmer, T. (Hrsg.). Digitalisierung und Nachhaltigkeit gestalten lernen. Beiträge der BAG Tagung „All Days For Future – Energievielfalt in der gewerblich technischen Berufsbildung“, S. 53-69, Bielefeld
15:40 – 16:10
Imagine KI-Inhalte à la carte – flexibel lehren mit dem KI-CampusImagine KI-Inhalte à la carte: Stellen Sie sich vor, Sie wählen ganz unkompliziert passende (KI-)Lerninhalte wie von einer Speisekarte und fügen sie zu Ihrem persönlichen Lehr-Menü hinzu.Genau das ist durch die individuelle Zusammenstellung von Inhalten der Lernplattform KI-Campus möglich. Eine große Auswahl aktueller und fachspezifischer KI-Inhalte können differenziert angepasst auf die Bedürfnisse der Lerngruppe eingesetzt werden und machen Sie und ihre Studierenden für die Zukunft KI-kompetent. KI-Lehre ganz einfach mit dem KI-Campus!
Anhand konkreter Beispiele geben wir einen Überblick, wie selbst kuratierte Kurse erstellt werden, welche Vorteile sie bieten und welche Herausforderungen dabei zu berücksichtigen sind.
Laura Marie Schultz-Collet, Regine Martschiske, Anikó Uj, Milena Stegner
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Laura Marie Schultz-Collet
Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der DHBW -
Regine Martschiske
DHBW Heilbronn, Bildungsforschung -
Anikó Uj
Bildungsforschung, DHBW Heilbronn -
Milena Stegner
Phd student in the field of AI ethics at the University of Freiburg and Research Assistant at the DHBW Heilbronn
https://ki-campus.org/
16:25 – 17:30
Raus aus der Cloud: Digitale Souveränität mit Open SourceStärkung der digitalen Souveränität mit Open Source, als Teil der Digitalisierungs-Strategie und Ausweg aus der Cloud-Abhängigkeit
Prof. Klaus Knopper
Liefere ich nach, falls der Beitrag akzeptiert wird.
Digital 3
09:35 – 10:05
Lehrinnovation durch Kooperation: Realität oder Imagination?Imagine: eine Hochschullandschaft ohne Netzwerke und Verbundprojekte zur Lehrentwicklung – undenkbar! Kooperationen auf allen Ebenen sind ein fester Bestandteil der Hochschulstrukturen. Sie versprechen Synergien und Innovation, doch wie realistisch sind diese Erwartungen? Wo liegen die Grenzen solcher Zusammenarbeit? Ausgehend von Erfahrungen des Berliner Netzwerks Hybride Lehre, der europäischen Allianz Circle U. und des Berliner Zentrums für Hochschullehre diskutieren wir, wie Kooperationen Lehrinnovationen fördern und Wettbewerbsvorteile schaffen können – oder ob sie nur Illusionen jagen. Nach einem inspirierenden Input laden wir zur kritischen Diskussion über Strategien für zukunftsorientierte und nachhaltige Hochschulkooperationen ein.
Daria Dydzinskaya, Martina Moerth
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Daria Dydzinskaya
Projektkoordinatorin im bologna. lab, Labor für innovatives Lehren und Lernen der Humbold-Universität zu Berlin -
Martina Moerth
Leitung Berliner Zentrum für Hochschullehre
10:20 – 11:25
Lightning Talks: Kompetenzen & Skills⭐ Transferzertifikat der TU Berlin
von Thies Johannsen
Das neue Transferzertifikat der TU Berlin wird an Studierende verliehen, die sich während ihres Studiums mit Wissens- und Technologietransfer beschäftigt haben und praktische Fähigkeiten nachweisen können. Das inter- und transdisziplinäre Programm steht allen Studierenden offen. Der Beitrag erläutert, wie das Zertifikatsprogramm zur Institutionalisierung transdisziplinärer Ansätze beiträgt und die Sichtbarkeit dieser Ansätze erhöht. Es unterstützt die Universität dabei, ihre gesellschaftliche Verantwortung durch den Transfer wissenschaftlichen Wissens und die ko-kreative Generierung neuen Wissens zu erfüllen. Die Third Mission wird als Problemlösungsstrategie für komplexe gesellschaftliche Herausforderungen, insbesondere die SDGs, betrachtet.
⭐ Data Journey – Erste Schritte in der Datenwelt
von Vinzent Jaszlovsky
Wie können Studierende grundlegende Datenkompetenzen entwickeln, um die Herausforderungen der datengetriebenen Welt zu meistern? Mit dem Onlinekurs "Data Journey – Erste Schritte in der Datenwelt" bietet die Hochschule Mainz eine flexible Möglichkeit, essenzielle Datenkompetenzen zu erlernen. In fünf Modulen werden Themen wie Datensammlung, Analyse, Kommunikation und ethische Reflexion vermittelt. Lehrende können den modularen Kurs zudem als Blended Learning in Ihre Lehre integrieren. Der Lightning Talk gibt Einblicke in die Inhalte des Kurses, zeigt Erfolgsbeispiele und gibt Anregungen, wie Hochschulen den Future Skills Data Literacy nachhaltig fördern können.
⭐ Potenziale von Mixed-Reality Anwendungen in der Lehrpersonenausbildung
von Patricia Bucher
Professionelles unterrichtliches Handeln von Lehrpersonen erfordert durch die hohe Komplexität des Geschehens im Klassenzimmer ein hohes Maß an professionellen Kompetenzen. Wir stellen ein neu entwickelten Seminar vor, dass eine innovative Methodik für die Hochschullehre implementiert und von der Stiftung Innovation in der Hochschullehre im Rahmen des Projekts MARS-D gefördert wird. Ziel ist es, dass sich die Studierenden unterstützt durch neue Technologien mit ihrer persönlichen Erklär- & Reflexionsfähigkeit beschäftigen. Durch die Aufnahme einer Micro-Teaching Situation via Hologramm oder Videoaufzeichnung und die darauf aufbauende Reflexion über eigenes Unterrichtshandeln wird den Studierenden eine praxisnahe Lerngelegenheiten angeboten, durch die die Entwicklung professioneller Kompetenzen gefördert wird und darüber hinaus neue technische Möglichkeiten erprobt werden.
⭐ Muss man im Informatik-Studium noch programmieren lernen?
von Sonja Niemann und Ute Schmid
Generative KI kann nicht nur Text und Bilder erstellen, sondern auch Programmcode. Diese Entwicklung wirft die Frage auf, ob Studierende der Informatik noch Programmieren lernen müssen, oder ob sie primär lernen sollten, wie man Prompts schreibt. Für uns steht fest: Informatik Studierende sollten weiterhin selbst programmieren lernen! Nur das Verständnis von Programmierkonzepten befähigt uns dazu den Output von generativer KI kritisch zu bewerten. Wir haben uns in einer Befragung damit beschäftigt, für welche Aufgaben Studierende Codegeneratoren nutzen und zu welchem Zweck.
⭐ Tiny Design School: Wie wir Future Skills anhand von Design vermitteln
von Annika Frye und Hannah Bauhoff
Die Welt ist gestaltet: Viele Produkte, die heute unser Lernen, unseren Alltag, aber auch die Interaktion mit öffentlichen Organisationen prägen sind das Ergebnis von Entwurfsprozessen. In einer Welt, die zunehmend von komplexen Herausforderungen und digitalem Wandel geprägt ist, werden daher kreatives Denken, Problemlösungskompetenz und interdisziplinäre Zusammenarbeit immer wichtiger. Doch wie können diese Fähigkeiten niedrigschwellig und praxisnah vermittelt werden? Die TDS ist eine mobile Lernplattform, die Design als Denkweise nutzt (Nigel Cross: Designerly Ways of Knowing, 2006), um Future Skills in den Alltag verschiedenster Zielgruppen zu bringen. Viele Workshops werden von den Studierenden selbst gestaltet. Die Studierenden der Muthesius Kunsthochschule lernen dabei, Workshops zu leiten und so ihre Future Skills an andere weiterzugeben. Unser Beitrag zeigt, wie die Denkweise und Methoden des Designs als Werkzeug für die Vermittlung von Future Skills dienen können.
⭐ Zukünfte heute gestalten - Reflexion als Tool zur Persönlichkeitsentwicklung
von Laura Weitze
Wenn wir Studierende auf den Berufseinstieg in Wirtschaft und Wissenschaft vorbereiten wollen, braucht es mehr als fachliche und methodische Kompetenzen. Es braucht Kontakt zu den eigenen Kompetenzen, das Gewahrwerden der persönlichen Entwicklung innerhalb eines Zeithorizonts und der Bewusstwerdung der Selbstwirksamkeit. Future Skills lassen sich aktiv in den Interaktionen mit den Studierenden im Lehr-Lern-Kontext fördern. Im Rahmen des Impulses wird das Format des persönlichen Journals vorgestellt. In zwei Studiengängen der Technischen Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm wurden einerseits ein Forschung- und andererseits ein KI-Journal als verpflichtendes Element in die Lehrveranstaltungen eingeführt, begleitet und evaluiert.
⭐ Mehr Nachhaltigkeit im Studium - ein Zertifikat für angehende Lehrkräfte
von Annett Lehmann, und Verena Eickhoff
Hochwertige Bildung zählt zu den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen und spielt eine entscheidende Rolle bei deren Erreichung. Folglich wurde Nachhaltigkeit in zahlreiche (Rahmen-)Lehrplänen integriert und ist inzwischen als Querschnittsthema fester Bestandteil vieler Fächer geworden. Zukünftige Lehrkräfte stehen somit vor der Aufgabe, sich intensiv mit diesem Konzept auseinanderzusetzen und entsprechende Kompetenzen zu entwickeln. Im Rahmen des von der Stiftung Innovation in der Hochschullehre geförderten Verbundprojektes “Open T-Shape for Sustainable Development” wird seit August 2021 ein hochschulübergreifendes Lernangebot entwickelt, welches eine Ergänzung zu den disziplinären Studienangeboten bietet. Die Lernplattform „SDG-Campus“ verfolgt das Ziel, die Entwicklung von Nachhaltigkeitskompetenzen bei Lernenden zu fördern. Im Lightning Talk werden das Konzept und die Erfahrung bei der Umsetzung eines Nachhaltigkeitszertifikats für Lehramtsstudierende präsentiert.
⭐ /imagine Lernraum mitten in der City: Der AR-basierte Lernspaziergang
von Claudia Bornemeyer, Susanne Rosenthal und Kevin Ehlen
/imagine Du läufst durch Deine Stadt und erlebst Marketingkonzepte direkt in der Umsetzung. Dein Umfeld wird zum Lernraum und das alltägliche Erleben sorgt für vertieftes Verständnis und Greifbarkeit von Lerninhalten. Mit dem Augmented Reality (AR) Lernspaziergang wird das Bewusstsein der Lernenden für die Vielfalt an Marketingkonzepten gesteigert, denen wir täglich begegnen. Ein Spaziergang durch die Stadt bietet Möglichkeiten, die Aufmerksamkeit auf Marketingkonzepte in ihrer Anwendung zu lenken.
Der ehemals analoge Lernspaziergang mit Papier-basiertem Reise-(bzw. Marketing-) führer wird ersetzt. /imagine einen AR unterstützen Lernspaziergang, der über eine Smartphone-App Marketingkonzepte im Alltag erklärt und Bewusstsein für Lernchancen im alltäglichen Umfeld schärft.
⭐ Imagine all the people - Wie wir Wissen besser nutzen oder warum kein Weg an Openness vorbeigeht
von Christin Barbarino
Spätestens seit der 2019 verabschiedeten Empfehlung der UNESCO zu Open Educational Resources (OER) landete das Thema „Openness im Lehrkontext“ auf den Agenden der meisten deutschen Hochschulen. Doch die eigenen Lehrmaterialien anderen frei zur Verfügung zu stellen und selbst in fremden Materialien zu „wildern“ ist selten gelebte Lehrpraxis an deutschen Hochschulen. Die Nutzung, Erstellung und Weiterbearbeitung von OER durch Lehrende, Studierende und Third-Space-Mitarbeitende erfordert von Bildungseinrichtungen ein grundsätzliches Umdenken, das in Richtung ganz neuer Hochschulkulturen geht. Einen Wandel in Richtung Openess anzuregen, erfordert neue Strategien für (Lehr-)Entwicklungsaufgaben und neue Strukturen für das Teilen von Wissen.
Das Projekt Co-WOERK setzt hierfür auf die Etablierung von Communities of Practice. In unserem Beitrag werden wir erste Erfahrungen aus unserem Verbundprojekt teilen. Im Fokus stehen die strategischen Herausforderungen der Zusammenarbeit in einem organisational sehr divers aufgestellten Verbund.
Thies Johannsen, Vinzent Jaszlovsky, Patricia Bucher, Sonja Niemann, Ute Schmid, Annika Frye, Hannah Bauhoff, Laura Weitze, Annett Lehmann, Verena Eickhoff, Claudia Bornemeyer, Susanne Rosenthal, Kevin Ehlen, Christin Barbarino
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Thies Johannsen
Technische Universität Berlin, Institut für Maschinenkonstruktion und Systemtechnik -
Vinzent Jaszlovsky
Referent für Future Skills und Data Literacy der Hochschule Mainz -
Patricia Bucher
Wissenschaftliche Mitarbeiterin Universität Konstanz (Fachbereich Wirtschaftswissenschaften) am Lehrstuhl von Tenure-Track-Professorin Dr. Stefanie Findeisen -
Sonja Niemann
bidt, Wissenschaftliche Referentin -
Ute Schmid
Universität Bamberg -
Annika Frye
Prof. Dr., Muthesius Kunsthochschule -
Hannah Bauhoff
DLC Art Lab -
Laura Weitze
Professorin für Technikkommunikation an der Technischen Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm -
Annett Lehmann
tuhh -
Verena Eickhoff
Technische Universität Hamburg -
Claudia Bornemeyer
Präsidentin der Rheinischen Hochschule Köln -
Susanne Rosenthal
Vice President of Research -
Kevin Ehlen
Wissenschaftlicher Mitarbeiter MR Labor- Rheinische Hochschule -
Christin Barbarino
Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Co-WOERK, Zentrum für Lehre und Lernen, Europa-Universität Viadrina, Frankfurt (Oder)
Barbarino, Christin, Finsterer, Teresa, Girgensohn, Katrin, Hotze, Lena (2025): Hochschullehre gemeinsam voranbringen. Das Konzept der Faculty Learning Communities. Bielefeld: wbv. BMBF (2022): OER-Strategie. Freie Bildungsmaterialien für die Entwicklung digitaler Bildung. Online verfügbar unter https://www.bmbf.de/SharedDocs/Publikationen/de/ bmbf/3/691288_OER-Strategie.pdf?__blob=publicationFile&v=6, zuletzt geprüft am 20.01.2025
11:40 – 12:45
Lightning Talks: Lehr- und Lerninnovationen⭐ From "Sage to Guide", from "Consumer to Researcher" - Neue Rollen in der Lehre
von Jürgen Handke
Traditionell war der Lehrer der Wissensvermittler, der Lernende ein passiver Konsument. Mit der Digitalisierung und Konzepten wie dem Inverted Classroom veränderte sich die Rolle des Lehrers hin zum Lernbegleiter. Dennoch blieb die Rolle der Lernenden größtenteils auf reinen Konsum beschränkt, auch während der MOOC-Welle ab 2011. Die Corona-Krise machte Defizite in der digitalen Lehre sichtbar, wobei improvisierte Videokonferenzen oft fälschlich als „Online-Lehre“ bezeichnet wurden. Mit der Einführung generativer KI-Modelle hat sich die Dynamik radikal verändert: Lernende können nun Inhalte selbst generieren und werden zu Forschern, während Lehrer verstärkt als Begleiter agieren. Der Vortrag zeigt anhand konkreter Beispiele, wie diese neuen Rollen in Kursformaten umgesetzt werden können und welche Potenziale dieser Paradigmenwechsel für die Lehre birgt.
⭐ Changing habits: Räume für transformative Hochschulbildung
von Stephanie Stiegel und Elisa Dettlof
Das Transformative Teaching Lab „Falter“ ist ein Entfaltungsraum für Interdisziplinarität und transformative Bildung für Studierende und Dozierende aller Studiengänge. Das Konzept des Lehr-Lern-Labors ermöglicht transformatives Lehren als Voraussetzung für transformatives Lernen. Transformative Bildung beinhaltet dabei Lehr-Lern-Prozesse, die auf eine tiefgreifende strukturelle Veränderung des Denkens, Fühlens und Handelns abzielen. Über das (fachübergreifende) Grundlagenwissen hinaus gewinnt daher sozio-emotionales Lernen an Bedeutung. Es stellt sich jedoch hier die Frage, wie wir an der Hochschule Gewohnheitsräume gestalten und begleiten können, die transformative Erfahrungen als wertvolle Lerngelegenheiten etablieren und eine Haltung des offenen, experimentellen Lernens fördern. Dazu möchten wir unsere Gedanken teilen, um uns im Sinne von Imagine eine Zukunft der Hochschule mit neuen Gewohnheitsräumen des transformativen Lehrens und Lernens vorzustellen.
⭐ Virtuelle Lehrkooperation – Einfach mal woanders studieren!
von Rike Braden, Sandra Richter, Kerstin Böhm und Stefanie Engler
Die Virtuelle Lehrkooperation bietet den fünf beteiligten konfessionellen SAGE-Hochschulen (Soziale Arbeit, Gesundheit, Bildung & Erziehung) die Möglichkeit, innovative Lehransätze zu entwickeln, die als Modell für andere Hochschulen dienen können. Studierende und Lehrende profitieren von einem erweiterten Netzwerk, haben Zugang zu einem breiteren Spektrum an Lernmöglichkeiten und Themen und stärken ihre digitalen Kompetenzen. Die Zusammenarbeit fördert auch die Bindungen zwischen den Hochschulen und den interdisziplinären Austausch durch die gemeinsame Nutzung von Ressourcen und die Förderung der Perspektivenvielfalt. Der Lightning Talk stellt das Netzwerk der beteiligten Hochschulen vor und beleuchtet Chancen, Herausforderungen und Erfolge dieser virtuellen Lehrkooperation.
⭐ Formatives Feedback und Co-Creation in der Hochschullehre
von Thies Johannsen
Die vorgestellte Methode zielt darauf ab, Studierende aktiv als mitgestaltende Stakeholder ihrer eigenen Lernumgebung einzubinden. Durch begleitende Evaluationen und Feedbackschleifen werden sie als Expert:innen ihres eigenen Lernprozesses auf Augenhöhe in die Konzeption, Umsetzung und Anpassung didaktischer Konzepte integriert. Dieser Ansatz ermöglicht eine intensivere Begleitung des Lernprozesses und fördert gleichzeitig die Verantwortungsübernahme und Ownership der Studierenden. Die Methode erfordert von den Studierenden ausgeprägte Reflexions- und Kommunikationsfähigkeiten, da sie kontinuierlich ihren Lernfortschritt analysieren und konstruktives Feedback geben müssen.
⭐ Raumvermittlungsmethoden für eine dynamische Lehre: weniger Stühle und mehr Kollaboration
von Diana Lucas-Drogan
Das Digital Innovation and Learning Lab etablierte Experimentierräume für Lehr- und Lernräume im Rahmen der Förderung der Stiftung für Innovation an der Hochschule an der HNE Eberswalde. Der Aufbau von flexiblen, nachhaltigen und hybriden Lernräumen benötigt nicht nur Aktanten der Technik oder des Mobiliars, es benötigt auch qualitativ – performative Methoden (Raumvermittlungsmethoden) und Interaktionsformen, die Räume jenseits der Frontallehre in dynamische Lehrformate überführen. In unserem Lightning Talk stellen wir Vermittlungsmethoden vor, die für die Akzeptanz der Räume als Baustein für eine innovative Lehre wichtig sind.
⭐ Imagine the Impact: Potenziale und Herausforderungen qualitativer Zwischenevaluationen
von Alessandra Kenner
Formative Lehrevaluationen können als wichtiger Reflexionsbaustein der hochschuldidaktischen Ausbildung von Hochschullehrenden angesehen werden. Im Gegensatz zur summativen Evaluation, die am Ende des Semesters mittels Fragebögen stattfindet, ermöglicht eine formative qualitative Evaluation zur Mitte des Semesters den Lehrenden, die laufenden Lehr-Lernprozesse gemeinsam mit den Studierenden zu reflektieren und gegebenenfalls noch während des laufenden Semesters Anpassungen vorzunehmen. In diesem Lightning Talk diskutieren wir den Status Quo von Evaluation und Feedback an Hochschulen und wie die sog. Teaching Analysis Poll (TAP) als qualitative Zwischenevaluation zu einem Ausbau der Feedbackkultur beitragen kann.
⭐ Vom Problemlöser zum Reflektions-Coach: Rollen eines Chatbots
von Franziska Träuble
Die Entwicklung eines KI-gestützten Chatbots für die Studienunterstützung stellt eine spannende Herausforderung dar. Doch dabei stellt sich die zentrale Frage: Was wollen die Studierenden eigentlich? Während viele Hochschulen digitale Tools entwickeln, fehlt oft die Perspektive der Zielgruppe. Genau hier setzen wir an. Durch eine Befragung von 133 Studierenden an der Hochschule der Medien Stuttgart (HdM) erhielten wir Einblicke in ihre Erwartungen an einen solchen Assistenten. Interessanterweise wünschen sie sich vor allem die Rolle eines „Problemlösers“, „Organisators“ oder „Beraters“. Diese Rollen versprechen unmittelbare Unterstützung und praktische Hilfe. Doch sind diese Rollen auch didaktisch sinnvoll? Welche Rolle sollte ein solcher Chatbot aus Sicht einer kompetenzorientierten Hochschuldidaktik einnehmen?
⭐ Good Practices digitaler Lehre sichtbar machen - wie ein Expert*innen-Netzwerk Innovation fördert
von Ann-Christine Hadam und Maria Pendo Herdt
Stellen Sie sich vor: Innovative digitale Lehransätze finden in allen Fachbereichen unkompliziert Anklang und werden erfolgreich umgesetzt.
Eine Lehrperson der Hochschule Fulda hat eine Idee, wie sie ihre Lehre studierendenzentrierter gestalten kann. Sie entwickelt ein didaktisches Konzept, setzt dies um und erprobt die Idee direkt in der Lehrveranstaltung. Die Studierenden sind begeistert. Andere Lehrende erfahren von der Idee, tauschen sich darüber aus und adaptieren sie in ihrer eigenen Lehre.
Klingt nach Wunschdenken? An der Hochschule Fulda ist es gelebte Praxis.
Aber wie kamen wir dahin? Im Rahmen der StIL-Förderlinie „Hochschullehre durch Digitalisierung stärken“ wurde an der Hochschule Fulda mit dem Projekt „Gemeinsam Onlineformate weiterentwickeln – innovativ und nachhaltig“ ein Netzwerk von mediendidaktischen Expert*innen erfolgreich etabliert. Diese sind im stetigen Austausch mit den Lehrenden und immer auf der Suche nach gelungenen Beispielen innovativer Lehre, die sich auf andere Kontexte, über Fachbereichsgrenzen hinaus, übertragen lassen.
⭐ Usability & Learning Experience von Onlinekursen verbessern
von Verena Eickhoff und Annett Lehmann
Onlinekurse werden an Hochschulen zumeist im Standard-Lernmanagementsystem (LMS) der Hochschule und nicht in dezidierten Lernplattformen angeboten, die spezifisch auf die Usability von Onlinekursen ausgerichtet sind. LMS wie Moodle bieten eine Fülle an Funktionen und eignen sich potenziell für verschiedene Lehr-Lernszenarien. Unsere auf dem LMS Moodle basierende Lernplattform "SDG Campus" ist auf Online-Selbstlernkurse ausgerichtet. In den vergangenen vier Jahren wurden verschiedene Kursdesigns ausprobiert und auf der Basis von umfangreichem Nutzer:innen- und Expert:innenfeedback optimiert. Aus dieser Erfahrung leiten wir technisch-gestalterische und didaktische Tipps für die Verbesserung der Usability und der Learning Experience von Onlinekursen ab und stellen diese pointiert anhand eines Vorher-Nachher-Kursbeispiels vor. Die meisten der Tipps lassen sich auf andere LMS als Moodle übertragen.
⭐ Reinventing Roles: KI und digitale Transformation in der Hochschulbildung
von Hannah Lutz-Vock
Die digitale Transformation stellt Hochschullehrende vor neue Herausforderungen: Traditionelle Rollenbilder geraten ins Wanken, die Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) erzeugt Unsicherheiten verändern Lehr- und Lernprozesse grundlegend. Auf Basis empirischer Forschung und Workshop-Ergebnissen präsentiert der Beitrag Ansätze, wie Hochschullehrende in ihrer Veränderungs- und Innovationsfähigkeit gestärkt werden können. Aufbauend auf verschiedenen Persona wurden Strategien entwickelt, um eine reflektierte Nutzung von KI durch den Third Space zu fördern.
⭐ Quo Vadis: Hybride Lehrformate auf dem Prüfstand - Vorurteilsfreie Evaluation als Wegbereiter
von Andreas Sexauer
Dieser Vortrag basiert auf systematischen Interviews mit Lehrenden am KIT und beleuchtet die aktuelle Situation und Stimmung rund um die hybride Lehre. Durch anekdotische Widerlegung hartnäckiger Vorurteile, die einer objektiven Standortbestimmung hybrider Lehrformate im Wege stehen könnten, soll der Vortrag die Zuhörer*innen dazu anregen, sich sachlich und ergebnisorientiert mit den Chancen und Risiken dieses noch jungen Lehrformats auseinanderzusetzen. Das Ziel besteht darin, den Fokus auf einen gezielten und effektiven Einsatz des Formats zu lenken und einen fundierten Diskurs darüber zu ermöglichen.
Stephanie Stiegel, Elisa Dettlof, Rike Braden, Sandra Richter, Kerstin Böhm, Stefanie Engler, Thies Johannsen, Diana Lucas-Drogan, Alessandra Kenner, Franziska Träuble, Ann-Christine Hadam, Maria Pendo Herdt, Verena Eickhoff, Annett Lehmann, Hannah Lutz-Vock, Andreas Sexauer, Jürgen Handke
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Stephanie Stiegel
Europa-Universität Flensburg, Juniorprofessorin für Ökologie und Nachhaltigkeit -
Elisa Dettlof
Europa-Universität Flensburg, Projekt "Transformative Teaching Lab" -
Rike Braden
SOLC -
Sandra Richter
Evangelische Hochschule Dresden -
Kerstin Böhm
Referentin für eLearning und Digitalisierung an der Evangelischen Hochschule Berlin -
Stefanie Engler
EH Freiburg, Prorektorin für Lehre -
Thies Johannsen
Technische Universität Berlin, Institut für Maschinenkonstruktion und Systemtechnik -
Diana Lucas-Drogan
HNEE Eberswalde -
Alessandra Kenner
Wissenschaftliche Mitarbeiterin FAU Kompetenzzentrum Lehre - Abteilung Hochschuldidaktik -
Franziska Träuble
KI-Trainerin im Mittelstand-Digital Zentrum Fokus Mensch, Hochschule der Medien, -
Ann-Christine Hadam
Wiss. Mitarbeiterin an der Hochschule Fulda -
Maria Pendo Herdt
Wiss. Mitarbeiterin, Hochschule Fulda -
Verena Eickhoff
Technische Universität Hamburg -
Annett Lehmann
tuhh -
Hannah Lutz-Vock
Projektmanagement und Hochschuldidaktik, ScoPE, Frankfurt University of Applied Sciences -
Andreas Sexauer
Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Zentrum für Mediales Lernen -
Jürgen Handke
Prof. Dr. Jürgen Handke (i.R.)
Dohrmann, R. & Nordmeier, V. (2020). Die Verknüpfung von Theorie und Praxis im Lehr-Lern-Labor-Blockseminar als Unterstützung der Professionalisierung angehender Lehrpersonen. In B. Priemer & J. Roth (Hrsg.), Lehr-Lern-Labore – Konzepte und deren Wirksamkeit in der MINT-Lehrpersonenbildung (1. Aufl., S. 191-207). Springer Spektrum. Kürten, R., Greefrath, G. & Hammann, M. (2020). Komplexitätsreduktion in Lehr-Lern-Laboren. Waxmann. Roth, J. & Priemer, B. (2020). Das Lehr-Lern-Labor als Ort der Lehrpersonenbildung – Ergebnisse der Arbeit eines Forschungs- und Entwicklungsverbunds. In B. Priemer & J. Roth (Hrsg.), Lehr-Lern-Labore – Konzepte und deren Wirksamkeit in der MINT-Lehrpersonenbildung (1. Aufl., S. 1-10). Springer Spektrum. Sterling, S. (2011). Transformative learning and sustainability: Sketching the conceptual ground. Learning and Teaching in Higher Education, 5, 17-33. UNESCO (2019). Country progress on Climate Change Education, Training and Public Awareness - An analysis of country submissions under the United Nations Framework Convention on Climate Change. UNESCO. https://unesdoc.unesco.org/ark:/48223/pf0000372164.
13:45 – 14:15
Lightning Talks: Studierende im Fokus⭐ Forschungsorientiert, studizentriert und enthierarchisiert lehren/lernen: ein Beispiel aus der ÄdL
von Anastasia Averkova
Das LitForum, ein neuartiges Lehr-Lern Projekt an der Dresdner Professur für ältere und frühneuhochdeutsche deutsche Literatur und Kultur setzt im Wintersemester 2024/25 und Sommersemester 2025 innovative didaktische Ideen wie Forschungsorientierung, Studierendenzentrierung und Partizipativität konkret um. In diesem freiwilligen Diskussionsforum, das von einer Studentin konzipiert und geleitet wird, nehmen Studierende aktiv an der literaturwissenschaftlichen Forschungspraxis teil, anstatt Inhalte frontal vermittelt zu bekommen. Ziel ist es, den Studierenden zu Beginn ihres Studiums einen direkten Zugang zur Forschung zu ermöglichen und ihre Identifikation mit dem wissenschaftlichen Arbeiten zu stärken. Der Beitrag teilt Erfahrungen aus dem LitForum und beleuchtet, wie innovative Didaktik in der Praxis funktioniert und welche Herausforderungen noch bestehen.
⭐ SMILE Ideenwettbewerb - Megatrends partizipativ bearbeiten
von Daniel Bayer und Annemarie Freudenberg
Der SMILE-Ideenwettbewerb an der Hochschule Mainz zeigt, wie Studierende aktiv in die Gestaltung von Studium und Lehre eingebunden werden können. Seit 2017 können Studierende ihre Ideen zu Zukunftsthemen wie Interkulturalität, Nachhaltigkeit und Diversität einbringen, um das Hochschulleben zu verbessern. Der Wettbewerb fördert innovative Lösungen, die das Studium ansprechender, Lehrveranstaltungen kreativer und das Campusleben lebenswerter machen. Im Lightning Talk werden die Rahmenbedingungen des Wettbewerbs erläutert, wichtige Learnings aus sieben Jahren präsentiert und erfolgreiche studentische Projekte vorgestellt, die daraus hervorgegangen sind.
⭐ Mutual learning environment for societal transformation
von Kathrin Wieck
Transdisciplinary research and teaching contribute to sustainable solutions for societal challenges like climate change, urbanization, and social crises. The ENHANCE alliance, a collaboration between ten European Technical Universities, fosters the role of universities as drivers of sustainability. This paper presents innovative approaches to transdisciplinary learning within the alliance, focusing on strategy, research, and education. Three innovative learning formats are discussed: the "Walk & Talk" curated excursions for mapping tools, the COLLOC workshop series linking systemic design research and teaching, and the "Climate Hood" project, a long-term partnership between science and society for climate-relevant open space development at the TU Berlin campus.
Anastasia Averkova, Daniel Bayer, Annemarie Freudenberg, Kathrin Wieck
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Anastasia Averkova
Studentische Hilfskraft, Professur für ältere und frühneuzeitliche deutsche Literatur und Kultur, Technische Universität Dresden -
Daniel Bayer
Leitung Kompetenzzentrum Lehre an der Hochschule Mainz -
Annemarie Freudenberg
Referentin für Lehrentwicklung Kompetenzzentrum Lehre | Hochschule Mainz -
Kathrin Wieck
Technische Universität Berlin, Referentin für Methodenentwicklung Transdisziplinarität, ENHANCE Alliance, Stabsstelle Science and Society
Forschungsorientiertes Lernen nach: Huber, L. (2013). Warum Forschendes Lernen nötig und möglich ist. In J. Hellmer, F. Schneider & ders. (Hrsg.), Forschendes Lernen im Studium. Aktuelle Konzepte und Erfahrungen, 2. Aufl. (S. 9-35) Bielefeld: Universitätsverlag Webler.
14:20 – 14:50
Lightning Talks: Tools & Tasks⭐ Empowering Education with AI-Driven Digital Crowdfunding
von Ronnie Atuhaire
This session explores the transformative role of digital crowdfunding in empowering communities to overcome educational and healthcare challenges. By leveraging transparent, AI & blockchain-powered platforms like MpaMpe, this talk demonstrates how tech-driven solutions enable grassroots movements and individuals to access the resources they need to thrive. In the context of the festival's motto "/imagine," we will showcase how digital innovation and AI can revolutionize community-driven fundraising, creating sustainable impact. Through our experience in Uganda, we will discuss how AI is being integrated into our platform to enhance fundraising strategies, provide personalized campaign recommendations, and match donors to causes more effectively.
⭐ HAWKI 2.0 - von der niedrigschwelligen Schnittstelle zu ChatGPT zum KI-Ökosystem für Hochschulen
von Vincent Timm und Stefan Wölwer
HAWKI (hɔːˈkiː) ist eine bundesweit eingesetzte Online-Plattform, die Hochschulen und Institutionen einen niedrigschwelligen und datenschutzkonformen Zugang zu generativen KI-Modellen wie ChatGPT bietet. Darüber hinaus baut das Team des Interaction Design Lab der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK) in Hildesheim die Plattform zu einem umfassenden und personalisierbaren KI-Ökosystem aus. Dabei geht der Fokus weit über das Angebot rein technischer Schnittstellen hinaus. Ziel ist es, einen multimodalen Interaktionsraum zwischen Menschen und KI-Modellen zu schaffen. In diesem Talk stellen wir das HAWKI-Ökosystem näher vor und entwerfen eine Zukunftsvision, wie dieses virtuelle Biotop durch die Kollaboration zwischen Hochschulen und Entscheidungsträgern in Politik und Verwaltung wachsen und einer Bildungswelt im Umbruch einen sicheren Rahmen und wichtige Impulse geben kann.
⭐ Academic Kindness und starke Reflexivität in hochschulischen Beteiligungsprozessen
von Nicole Weydmann und Katrin Sontag
Wir geben Einblicke in unsere Erfahrungen mit einem grundlegenden Strukturreformprozess an einer deutschen Hochschule für angewandte Wissenschaften, bei dem über den Zeitraum von einem Jahr alle Hochschulmitarbeitenden in ein partizipatives Beteiligungsformat eingeladen wurden, um ihre Perspektiven und Ideen in die neue Hochschulkultur und -struktur einzubringen. Wir reflektieren unsere Erfahrungen mit diesem Prozess indem wir die hochschulkulturellen Debatten über ‚strong reflexivity‘ und ‚academic kindness‘ auf diesen Organisationsentwicklungsprozess beziehen.
Der Fokus unserer Auseinandersetzungen liegt auf der Suche nach geeigneten Formen der Beteiligung von Beschäftigten auf unterschiedlichen Ebenen von Organisationsstrukturen in Hochschulen. Wir werfen Fragen nach Haltungen, Rollen unterschiedlicher Akteure und Methoden der Moderation auf.
⭐ Mit BIRD auf dem Weg zu einer Bildungsinfrastruktur für das lebenslange Lernen.
von Sönke Erdmann und Ulrike Lucke
Individuelle Bildungs- und Lernreisen bestehen aus vielen Stationen und umfassen sowohl formelle als auch informelle Lerngelegenheiten. Das IT-Ökosystem unserer Bildungslandschaft ist jedoch in erster Linie auf institutionelle Strukturen ausgerichtet. Dies führt zu Medienbrüchen und teilweise umständlichen Transferschritten bei Bildungsübergängen. Auch die Zusammenarbeit über institutionelle Grenzen hinweg wird dadurch eingeschränkt. Im Rahmen des BMBF- und EU-geförderten Projekts BIRD („Bildungsraum Digital“) wird eine innovative digitale Infrastruktur entwickelt, die Bildungsinhalte, Werkzeuge und Menschen medienbruchfrei über verschiedene Bildungssektoren hinweg vernetzt.
⭐ Sharing is Caring: Aufbau einer kollaborativen KI-Landschaft für Brandenburg
von Hendrik Geßner
Im Land Brandenburg treffen kleine Hochschulen auf große Herausforderungen. Während die Universität Potsdam als große Hochschule über höhere technische und personelle Kapazitäten verfügt, kämpfen kleinere Hochschulen mit knappen Ressourcen – ein Spannungsfeld, das gerade im Umgang mit Künstlicher Intelligenz (KI) sichtbar wird. Unser Lösungsansatz lautet: Zusammenarbeiten und Teilen! Wir werden daher den Blick auf drei verschiedene Ansätze werfen, die derzeit in Brandenburgs Hochschullandschaft pilotiert werden: Mit HAWKI als gehostete Open-Source-KI-Lösung für kleinere Hochschulen, Fobizz als kommerzielle Plattform im Lehrbereich sowie der On-Premise-Integration von Retrieval-Augmented-Generation (RAG) bauen wir eine vielfältige KI-Landschaft auf.
⭐ Post Physical Sense Lab
von Jörg Brinkmann
Die Integration digitaler Technologien wie Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR) wird Lehr- und Lernumgebungen bis 2030 grundlegend verändern. Bisher fehlen jedoch systematische Ansätze, diese Technologien effektiv in die allgemeine Lehre – auch an der Bauhaus-Universität Weimar – zu integrieren (vgl. Wissenschaftsrat 2022:2; Basner/Persike 2024). Gleichzeitig sind diese Technologien und die Erforschung neuer digitaler Sozialisationsräume essenziell, um ein besseres Verständnis unserer gemeinsamen (digitalen) Zukunft zu entwickeln. Das Post Physical Sense Lab (PPSL) greift diesen Bedarf auf, mit Fokus auf die interdisziplinäre Auseinandersetzung mit Social-Media-Plattformen, virtuellen Videospielwelten und deren digitaler Architektur. Anders als traditionelle Naturwissenschaftslabore mit festen Strukturen und Konventionen versteht sich das PPSL als mobiles Labor, das Kunst, Forschung und Lehre mit praxisbasierter, künstlerischer Forschung verbindet.b In der Kurzpräsentation wird das PPSL als Möglichkeitsraum vorgestellt, der durch gemeinschaftliche Interessen interdisziplinäre Zusammenarbeit ermöglicht und zeigt, wie Technologien als Werkzeuge in Erkenntnisprozesse eingebunden werden können.
Ronnie Atuhaire, Vincent Timm, Stefan Wölwer, Nicole Weydmann, Katrin Sontag, Sönke Erdmann, Ulrike Lucke, Hendrik Geßner, Jörg Brinkmann
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Ronnie Atuhaire
FinTech Enthusiast • Computer Scientist -
Vincent Timm
Leiter Interaction Design Lab an der HAWK -
Stefan Wölwer
Interaction Design an der HAWK Hildesheim -
Nicole Weydmann
Hochschule Furtwangen -
Katrin Sontag
Hochschule Furtwangen, Professor, Culture and Diversity -
Sönke Erdmann
Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Potsdam im "Bildungsraum Digital" Projekt -
Ulrike Lucke
University of Potsdam -
Hendrik Geßner
Teamleiter Betrieb Anwendungen, ZIM, Universität Potsdam -
Jörg Brinkmann
Mitarbeiter im Hybriden Lernatelier an der Bauhaus-Universität Weimar
At this stage, we will not be including any literature references, but relevant studies and articles related to digital crowdfunding, AI, and community empowerment will be discussed during the session.
15:05 – 16:10
Lightning Talks: Innovative Studienformate zu Künstlicher IntelligenzWie kann KI didaktisch sinnvoll eingebunden werden, um KI-Kompetenzen in Studium und Lehre zu stärken? Diese einstündige Lightning Talk Session gibt einen Überblick über innovative Studienformate, die darauf abzielen, sowohl fachspezifische KI-Kompetenzen zu vermitteln als auch Studierende mit fächerübergreifendem KI-Know-how auszustatten.
Im Lightning Talks werden verschiedene Ansätze aus Projekten der Bund-Länder-Initiative KI in der Hochschulbildung vorgestellt, die auf die unterschiedlichen Zielgruppen in Hochschulen zugeschnitten sind. Dazu gehören z.B. modulare Baukastensysteme für interdisziplinäre KI-Qualifikationen auf verschiedenen Niveaustufen. Diese Formate bieten Studierenden die Möglichkeit, KI in ihren Fachkontexten einzusetzen, während sie gleichzeitig die gesellschaftlichen und ethischen Dimensionen verstehen.
* AIDAHO: LLMs leicht gemacht: LLM-Endpunkte, Fine-Tuning und Kooperationen - Nahtlose Integration in die AIDAHO Lehre
* AIM@LMU: Implementing an AI Minor for interdisciplinary student body, lessons and experience
* ALI: Ein interdisziplinäres Studienangebot für Bildungskontexte der Zukunft
* CAVAS+: Weiterbildungsprogramm KI für die Wissenschaft
* IH-evrsKI: Interdisziplinärer Hub zur disziplinübergreifenden Vermittlung von KI-Kompetenzen
* IKID: KI-Kompetenz heißt Perspektivenvielfalt: Werteorientierte Lehrprojekte für die Arbeitswelt von morgen
* KI für Alle: Niedrigschwellig und voraussetzungsfrei? Ein interdisziplinäres Selbstlernangebot zu Künstlicher Intelligenz
* KI-Rollout: Vorbereitung und Durchführung eines Hackathons zum Thema Brettspiele KI im Rahmen einer Master Lehrveranstaltung
* KI-TEACH2: KI Academy und KI Werkstatt: Von (K)am(I)n-Gesprächen, Prompting-Challenges und Early Birds für Lehrende und Studierende
* KNIGHT: Einsatz generativer KI in strukturierten Schreibseminaren
* Leibnitz AI Academy: Fakultätsübergreifende KI Micro Degree Programme der Leibniz AI Academy als Zusatzqualifizierung für Studierende
Arno Wilhelm-Weidner, Stefanie Brzoska
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Arno Wilhelm-Weidner
VDI/VDE-IT -
Stefanie Brzoska
Stefanie Brzoska, VDI/VDE Innovation und Technik GmbH
16:25 – 16:55
Open Networked Learning - ein Kurs, eine Community, ein ApproachOpen Networked Learning (ONL) ist ein offener Online-Kurs für akademische Personalentwicklung, der kollaboratives Online-Lernen, offene Bildung und Kursgestaltung behandelt. Der Kurs wird von europäischen und südafrikanischen Hochschulen angeboten. Neben Teilnehmenden der Partneruniversitäten stehen bis zu 25 % der Plätze für Open Learners zur Verfügung, wodurch Lernende aus über 30 Ländern teilnehmen. Seit 2014 wird ONL zweimal jährlich mit bis zu 120 Teilnehmenden durchgeführt.
Der Kurs nutzt problembasiertes Lernen (PBL) und lernerzentrierte Ansätze und fördert den Austausch in PBL-Gruppen. ONL zählt zu den wenigen globalen Programmen dieser Art und hat bereits ähnliche Projekte inspiriert.
Jörg Pareigis
Blaschke, L. M., Bozkurt, A., & Cormier, D. (2021). Learner agency and the learner-centred theories for online networked learning and learning ecologies. Unleashing the power of learner agency. EdTech Books. Pareigis, J., Kvarnström, M., Cefa, B., Bai, J. Y. H., Zawacki-Richter, O., Uhlin, L., … Theilmeier, G. (2024). Open networked learning – a course, a community, an approach. International Journal for Academic Development, 29(2), 169–184. https://doi.org/10.1080/1360144X.2024.2350652
Digital 4
09:35 – 10:05
Von oben entschieden: Scheitern Future Skills ohne Studierende?Future Skills sind entscheidend für die Ausbildung von Studierenden in einer zunehmend digitalen und dynamischen Welt. Kompetenzen wie kritisches Denken, digitale Kompetenz, Kreativität und Resilienz sind notwendig, um innovative Lösungen zu entwickeln und eine nachhaltige Zukunft zu gestalten. Obwohl diese Themen auf hochschulübergreifenden Veranstaltungen oft fehlen, ist die studentische Perspektive für eine zukunftsfähige Bildung unerlässlich. Als DigitalChangeMaker des Hochschulforums Digitalisierung wollen wir Studierende aktiv in Transformationsprozesse einbeziehen und zeigen, wie partizipative Formate erfolgreich umgesetzt werden können.
Jakob Sehrig, Nico-Alexander Witt, Greet Stichel, Katharina Westphal, Lena Iven, Felix Jahn, Sabrina Hänsel
-
Jakob Sehrig
Hochschule für Musik Nürnberg, Digital Change Maker 2024/2025 -
Nico-Alexander Witt
DigitalChangeMaker HFD - Heinrich Heine Universität Düsseldorf -
Greet Stichel
Ökonomin (M.Sc.) der Universität Greifswald -
Katharina Westphal
Katharina Westphal - DigitalChangeMaker HFD - Ruhr-Universität Bochum -
Lena Iven
Digital Change Maker -
Felix Jahn
Wissenschaftlicher Mitarbeiter, TH Köln | Digital Change Maker, HFD | Student, TUM -
Sabrina Hänsel
Technische Universität Dresden, Digital Change Maker 2024/2025
10:20 – 11:25
Social Presence im Fokus: Erkenntnisse und Impulse für hybride LernsettingsWie kann soziale Präsenz in digitalen und hybriden Lehrformaten gezielt gestaltet werden, um Engagement und Lernerfolg zu fördern? In dieser Session präsentieren wir Evaluationsergebnisse einer Befragung aller Semestersprecher:innen der FOM Hochschule und diskutieren praktische Ansätze zur Stärkung von Kommunikation, Zusammenarbeit und Zugehörigkeitsgefühl in virtuellen Lernumgebungen. Die Teilnehmenden erhalten Impulse, wie sie Social Presence effektiv in ihrer virtuellen Lehre einsetzen können.
Henrik Dindas, Frank P. Schulte
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Henrik Dindas
FOM Hochschule (Essen), KompetenzCentrum für Didaktik (KCD), Professur für Hochschuldidaktik -
Frank P. Schulte
Professor for Pedagogy and Didactics of University/Higher Education
Aldosari A. M., Alramthi S. M. & Eid, H. F. (2022). Improving social presence in online higher education: Using live virtual classroom to confront learning challenges during COVID-19 pandemic. Frontiers in Psychology, 13, 7048. https://doi.org/10.3389/fpsyg.2022.994403 Dindas, H. & Schulte, F.P. (2024). Social Presence: Der Schlüssel zu effektiverem Lernen in der virtuellen Präsenzlehre? Überlegungen zur virtuellen Körperlichkeit in digitalen Lehr- und Lernsettings. Journal für Allgemeine Didaktik. 12(2024), 84-108. Fincher-Kiefer, R. (2019). How the body shapes knowledge: Empirical support for embodied cognition. American Psychological Association. https://doi.org/10.1037/0000136-00 Grothaus, C. (2022). Collaborative Online Learning across Cultures: the Role of Teaching and Social Presence. Qualitative Research in Education 11 (3), 298-326. Marco-Fondevila, M., Rueda-Tomás, M., & Latorre-Martínez, M. (2022). Active Participation and Interaction, Key Performance Factors of Face-to-Face Learning. Education Sciences. 12(7), 429; https://doi.org/10.3390/educsci12070429
11:40 – 12:45
Intro to Prompt EngineeringLarge Language Models (LLMs) have significantly impacted various fields, including higher education, advancing rapidly under the lead of commercial tech companies. However, many of these models are sensitive to the quality of user prompts, requiring well-crafted inputs to perform effectively. Studies have identified critical skills for LLM use, including understanding prompt structure, prompt literacy, and advanced methods such as few-shot prompting (providing examples of solved tasks), chain-of-thought prompting (encouraging step-by-step reasoning), and role modeling (assigning specific personas to tasks). This workshop will explore these techniques, highlight common pitfalls, and provide practical guidance to optimize the use of LLMs.
Denis Federiakin, Sabine Fabriz, Sittipan Yotyodying
-
Denis Federiakin
Research Fellow, Department of Psychology, Goethe University Frankfurt -
Sabine Fabriz
Goethe University Frankfurt -
Sittipan Yotyodying
Goethe University Frankfurt
Federiakin, D., Molerov, D., Zlatkin-Troitschanskaia, O., & Maur, A. (2024). Prompt engineering as a new 21st century skill. Frontiers in Education, 9, 1366434. https://doi.org/10.3389/feduc.2024.1366434 Sahoo, P., Singh, A. K., Saha, S., Jain, V., Mondal, S., & Chadha, A. A systematic survey of prompt engineering in large language models: Techniques and applications. Advance online publication. https://doi.org/10.48550/arXiv.2402.07927 Vatsal, S., & Dubey, H. A survey of prompt engineering methods in large language models for different NLP tasks. Advance online publication. https://doi.org/10.48550/arXiv.2407.12994
The learning outcomes of this session include gaining a formal theoretical perspective on prompting as a skill, becoming familiar with several effective prompting methods, and learning practical techniques to enhance model performance.
The workshop methodology combines theoretical elements with interactive practical exercises. Participants will be encouraged to use an LLM model of their choice to observe how different prompting strategies influence the model’s behavior. Moreover, they will discuss how these prompt techniques work in different LLM models. The exercises will allow participants to experience firsthand how various prompting techniques can be more suitable for specific types of tasks, fostering a deeper understanding of their practical applications.
13:45 – 14:50
Von starren Grenzen zu freien Wegen: Die Entfaltung von BildungspotenzialenWie kann Studium neu gedacht werden? Die BTU Cottbus-Senftenberg diskutiert ein zukunftsfähiges Hochschulmodell, das Profillinien, Microcredentials und Future Skills integriert. Im Rahmen der Neugestaltung der Rahmenstudienordnungen und im Kontext der Empfehlungen des Wissenschaftsrates zur Weiterentwicklung des Hochschulsystems Brandenburg entsteht ein zukunftsfähiges Hochschulmodell, das Durchlässigkeit, Flexibilität und Qualität vereint. Der Transformationsprozess setzt auf die Schaffung individueller Bildungswege entlang des gesamten, weiter gefassten Student Life Cycles, wodurch die Attraktivität des Studiums und der Studienerfolg gesteigert werden.
Heike Bartholomäus, Peer Schmidt, Silke Michalk
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Heike Bartholomäus
Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg, Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung, Geschäftsführerin -
Peer Schmidt
Brandenburg University of Technology Cottbus-Senftenberg -
Silke Michalk
BTU
Andrä Wolter (2022): Entgrenzung zwischen Berufsbildung und Hochschulbildung? Neue Qualifizierungswege in Deutschland jenseits der Segmentierung zwischen beruflicher und hochschulischer Bildung. IN: HSW – Hochschulentwicklung und -politik 1+2, S. 1-14. Eva Cendon, Uwe Wilkesmann, Annika Maschwitz, Sigrun Nickel, Karsten Speck, Uwe Elsholz (2020): Wandel an Hochschulen? Entwicklungen der wissenschaftlichen Weiterbildung im Bund-Länder-Wettbewerb ›Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen‹. Eva Cendon, Anita Mörth, Ada Pellert (2016): Theorie und Praxis verzahnen Lebenslanges Lernen an Hochschulen Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung des Bund-Länder-Wettbewerbs Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen. Waxmann. Christian Berthold, Bettina Jorzik, Volker Meyer-Guckel (2015): Handbuch Studienerfolg. Edition Stifterverband, Essen. DGWF (2023): Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Wissenschaftliche Weiterbildung und Fernstudien e. V. zur Struktur und Transparenz von Angeboten der wissenschaftlichen Weiterbildung an Hochschulen in Deutschland. Überarbeitete und beschlossene Version vom 21./22. Juni 2023. Freiburg. HRK (2022): Anerkennung und Anrechnung an Hochschulen. Entschließung der 33. Mitgliederversammlung der HRK vom 10.5.2022. Niels Pinkwart, Wibke Matthes, Merle Emre, Alina Dieminger, Florian Rampelt, Barbara Wagner, Jasmin Imhof, Lea Paulin Bachus (2024): Hochschulforum Digitalisierung: Peer-to-Peer-Strategieberatung Empfehlungsbericht für die Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg. Nino Tomaschek, Katharina Resch (2018): Die Lifelong Learning Universität der Zukunft Institutionelle Standpunkte aus der wissenschaftlichen Weiterbildung. Waxmann. Rentzsch, Robert (2023): Microcredentials auf Hochschulniveau. Ansätze zum Umgang mit einem bildungspolitischen Trend. im Auftrag des Projekts „MODUS – Mobilität und Durchlässigkeit stärken: Anerkennung und Anrechnung an Hochschulen“ der Hochschulrektorenkonferenz (HRK). Stifterverband & McKinsey (2022): Hochschul-Bildungs-Report 2020. Abschlussbericht 2022. Hochschulbildung in der Transformation. Wissenschaftsrat (2024): Empfehlungen zur Weiterentwicklung des Hochschulsystems des Landes Brandenburg; Köln. Ziegele, Frank (2024): "Vielfältig, wandelbar und authentisch. So sehen die Hochschulen der Zukunft aus". In Biss35 der Jungen Union Nordrhein-Westfalen, Ausgabe 08/24, S. 12-13 Ziegele, Frank (2024): Hochschulbildung wird zum lebenslangen Prozess. Aus zertifizierten Bausteinen lebenslanger akademischer und beruflich-praktischer Bildung bildet sich ein individuelles Kompetenzportfolio heraus. In: Burkert, Günther R.; Campbell, David F.J.; Pausits, Attil; Westa, Sina (Hg.): Zukunft. Hochschulen. Governance. Kremser Thesen, Passagen Verlag, Wien.
15:05 – 16:55
Partizipieren will gelernt sein: Workshops, die Studierende zu Mitgestaltenden machen!Wie können Hochschulen Partizipation aktiv fördern? Unser Workshop liefert praxisnahe Antworten: Mit einem Konzept, das Studierende durch Workshops stärkt und ein studentisches Mentoring-System etabliert, zeigen wir, wie Partizipationskompetenzen gezielt gefördert werden können. Kompetenzen wie Kommunikation, Moderation und Reflexion stehen ebenso im Fokus wie der Austausch von Best Practices. Gemeinsam entwickeln wir konkrete Ansätze, um eine partizipative und unterstützende Hochschulkultur zu schaffen – von Studierenden, für die Hochschulgemeinschaft!
Lea Hildermeier, Inga Gostmann, Franz Vergöhl
-
Lea Hildermeier
Studentin @Bielefeld University | DigitalChangeMaker 2024 | Werkstudentin HFD/CHE -
Inga Gostmann
DigitalChangeMaker - Student*in -
Franz Vergöhl
HafenCity Universität | SDG-Campus
Unser Workshop setzt auf Interaktivität und ko-kreatives Arbeiten. Konkret sieht das so aus:
Die Teilnehmenden entwickeln gemeinsam Konzepte für Workshops und Mentoring-Systeme, um Partizipation an ihren Hochschulen zu fördern.
Kurzer Input: In einem kurzen Vortrag teilen wir spezifische Herausforderungen, die Studierenden in Partizipationsprozessen an Hochschulen begegnen.
Gruppenarbeit: In kleinen Gruppen entwickeln die Teilnehmenden Konzepte für Workshops und Mentoring-Systeme zur Förderung von Partizipation an ihren Hochschulen.
Co-Creation: Die Gruppen tauschen sich mit anderen und den Workshop-Leitenden aus, um ihre Konzepte zu verfeinern und zu erweitern.
Präsentation der Konzepte: Zum Abschluss stellt jede Gruppe ihre Ergebnisse vor, gefolgt von einer Feedback-Runde, um Ideen weiterzuentwickeln.
Die Methodik fördert eine offene Kommunikation und den Austausch von Ideen. Teilnehmende interagieren sowohl mit den Studierenden als auch untereinander, um verschiedene Sichtweisen und Lösungsansätze zu integrieren.
Digital 5
09:35 – 11:25
Mit Selbstreflexion zur überfachlichen Kompetenz- und PersönlichkeitsentwicklungIn unserem Workshop erfahren Sie, wie Lehrende überfachliche Kompetenzen und future skills bei Studierenden bewusst machen können. Wir zeigen Ihnen, wie das Modul fuTUre skills der TU Darmstadt Methoden zur Förderung von Zukunftskompetenzen und Selbstreflexion umsetzt. Sie reflektieren eigene Lehrveranstaltungen, tauschen sich aus und können erste konkrete Ideen entwickeln, wie Sie ähnliche Ansätze in Ihren Lehr-Lern-Einheiten nutzen können. Ideal für alle, die Kompetenzentwicklung aktiv fördern wollen!
Eva Weyer, Karen Rätz, Ricarda Viola Seiler
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Eva Weyer
Mitarbeit und Koordination Career2Bio und fuTUre skills an der TU Darmstadt -
Karen Rätz
Studienkoordinatorin Fachbereich Biologie -
Ricarda Viola Seiler
B. Sc. Biologie, TU Darmstadt
Ehlers, U.-D. (2022). Future Skills im Vergleich. Zur Konstruktion eines allgemeinen Rahmenmodells für Zukunftskompetenzen der aka-demischen Bildung. Hg. v. Ulf-Daniel Ehlers, Karlsruhe. https://nextskills.org/downloads/2022-01-Future-Skills-Bildungsforschung_final_Vs_2.pdf Engel, A. M., Wanninger, K., & Czech, H. Wege zur Förderung überfachlicher Kompetenzen von Studierenden. Voneinander Lehren Lernen, S.66-98. https://d-nb.info/1281414948/34#page=66 Horstmann, N. (2024). Future Skills in der Hochschullehre: Relevanz und Umsetzungsstand im Fächervergleich. DatenCHECK 4/2024. https://hochschuldaten.che.de/future-skills-in-der-hochschullehre/ Mörth, A., Elsholz, U. (2017). Portfolios in der wissenschaftlichen Weiterbildung. Handreichung der wissenschaftlichen Begleitung des Bund-Länder-Wettbewerbs "Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen". 2017, 83 S. - URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-148927 - DOI:10.25656/01:14892 Ulbricht, J., Dudziak, I. & Zylla, B. (2014). Employability und Praxisbezüge im wissenschaftlichen Studium: HRK-Fachgutachten ausgearbeitet für die HRK. Bonn. Nexus. https://www.hrk-nexus.de/fileadmin/redaktion/hrk-nexus/07-Downloads/07-02-Publikationen/Fachgutachten_Employability-Praxisbezuege.pdf Weyer, E. (2017). Kompetenzorientierte Didaktik konkret. In: Cendon, Donner, Elsholz et al.: Die kompetenzorientierte Hochschule. Kompetenzorientierung als Mainstreaming-Ansatz in der Hochschule. S. 56-62. http://www.pedocs.de/frontdoor.php?source_opus=14563
Interaktiver Methoden-Mix aus Plenumsgespräch, Kleingruppen, Input und Einzel-Aufgaben
11:40 – 12:45
Zeitgeschehen und Lernkultur: Kritisch denken, aktiv handelnBereit für ein Schreib-Abenteuer? In diesem Workshop begeben wir uns gemeinsam auf eine spannende Reise durch den digitalen Dschungel - mit der richtigen Ausrüstung – Reflexion, Resilienz und systemischen Fragen – machen wir uns fit für die Zukunft.
Zu Beginn unserer Reise wagen wir einen Blick in den „digitalen Spiegel“: Wie gehen wir mit digitalen Herausforderungen um? Spielerische Reflexionsübungen helfen uns, unseren Standpunkt zu entdecken und unsere digitalen Superkräfte zu erkennen. Mit systemischen Fragetechniken – unserem Kompass – erkunden wir, wie wir unsere digitale Lern- und Arbeitsumgebung aktiv gestalten können. In kleinen Teams entwickeln wir kreative Lösungen und stärken unsere digitale Selbstwirksamkeit.
Dana Blume
Blume, D., & Axelsson, C. (2024). ICH, WIR & DIGITALITÄT. Ethik in der Lehre. Slanted Publishers UG, Karlsruhe. https://doi.org/10.5281/zenodo.13993004 Axelsson, C., Blume, D., Volk, B. (02.2024). (Hrsg.), Bildung, Praxistransfer und Kooperation. Kompetenzentwicklung für die Hochschullehre in Netzwerken. (Media and Design Aesthetics. v. O. Ruf). Bielefeld: transcript. https://www.transcript-verlag.de/978-3-8376-7180-3/bildung-praxistransfer-und-kooperation/ Blume, D., Reflecting on Onseself. In: Axelsson, C. HG. (2024) Tender Digitality. Karlsruhe: Slanted.
Die Teilnehmenden lernen systemische Fragetechniken kennen, um ihre digitale Lern- und Arbeitsumgebung kritisch zu analysieren und reflektieren dabei ihre eigenen Handlungsmuster. Der Workshop bietet praktische Anleitung und Inspiration, um Denkräume zu öffnen und Diskurse zu fördern, wobei praxisnahe Ansätze die Selbstreflexionsfähigkeit stärken. Die Teilnehmenden entwickeln erste Bausteine individueller Resilienzpläne, die sie befähigen, den Umgang mit digitalen Herausforderungen selbstbewusster und nachhaltiger zu gestalten. Ziel ist es, die Eigenverantwortung und Handlungssouveränität in digitalen Kontexten zu fördern und eine bewusste Auseinandersetzung mit Lernerlebnissen anzuregen.
Die Teilnehmenden werden durch interaktive Reflexionsübungen angeleitet, um ihre Position im digitalen Zeitgeschehen zu erkennen und ihre Handlungsmuster zu hinterfragen. Spielerische Methoden wie Perspektivwechsel, „digitale Szenarien“, kreative Schreibübungen und systemische Interventionen regen dazu an, neue Sichtweisen zu entdecken und über den Tellerrand hinauszublicken. „Digitale Selbstwirksamkeits-Checks“ und praxisnahe Übungen helfen dabei, individuelle Strategien zur Resilienzstärkung zu entwickeln, die im (Hochschul-)Alltag direkt anwendbar sind.
13:45 – 15:30
Selbstwirksamkeitserfahrungen in der Lehre ermöglichenDie Forschung hat wiederholt gezeigt, dass Selbstwirksamkeit eine Schlüsselkompetenz für akademischen Erfolg, ein selbstbestimmtes Leben und den erfolgreichen Umgang mit Herausforderungen ist. Doch wie können Lehrende diese gezielt fördern? Dieser interaktive Train-the-Trainer-Workshop vermittelt evidenzbasierte Grundlagen zur Selbstwirksamkeit und unterstützt die Teilnehmer:innen dabei, Ansätze zu entwickeln, wie Selbstwirksamkeitserfahrungen in die eigene Lehre integriert werden können.
Manuel Dolderer, Laura Eigbrecht
Der Workshop wird interaktiv gestaltet und verbindet Theorie, Reflexion und Praxis. Zu Beginn erhalten die Teilnehmenden einen kurzen Input zu den wissenschaftlichen Grundlagen von Selbstwirksamkeit und ihrer Bedeutung für die Lehre sowie zu Methoden wie Learning Experience Design, Peer-Learning und Project-Based Learning, um transformative Lernerfahrungen zu ermöglichen.
Anschließend reflektieren sie in Kleingruppen ihre eigenen Lehrkonzepte und identifizieren Potenziale für die Integration selbstwirksamkeitsfördernder Elemente.
Die in Kleingruppen erarbeiteten Ansätze werden den Teilnehmer:innen des Workshops gegenseitig vorgestellt und diskutiert.
Durch moderierte Diskussionen, Gruppenarbeit und gezielte Feedbackrunden werden die Teilnehmenden aktiv eingebunden und lernen voneinander.
Der Workshop endet mit einer Sammlung konkreter Ansätze und einer Diskussion, wie die entwickelten Ansätze in die eigene Lehre übertragen und in der Praxis weiterentwickelt werden können.
15:40 – 16:55
/imagine: Hochschul-Kooperation: Software-Entwicklung für die LehreWie können Hochschulen Gestaltungsmacht über ihre digitale Lehrinfrastruktur behalten und ausbauen? Im Workshop erforschen wir gemeinsam, wie kooperative Softwareentwicklung im Bildungsbereich gelingen kann. Anhand konkreter Erfahrungen aus dem Open Source Development Network (OSDN) diskutieren wir Modelle der Zusammenarbeit, nachhaltige Organisationsformen und die Vernetzung mit angrenzenden Communities. Ziel ist es, praktische Ansätze zu entwickeln, die die Handlungsvollmacht von Hochschulen durch gemeinschaftliche Entwicklung stärken.
Christian Friedrich, Cornelis Kater
-
Christian Friedrich
Sprecher und strategischer Berater OSDN -
Cornelis Kater
Leitung E-Learning Support; Open Source LMS; Stud.IP e. V.
1. Check-In & Intro (10)
2. Parallele Gruppenarbeit (Breakouts & Miro) (30)
Themen:
Herausforderungen & Hindernisse
Erfolgreiche Kooperationsmodelle
Organisationsformen & Strukturen
3. Zusammenführung & Ausblick (20)
Präsenz-Workshops Berlin
09:35 – 11:25
Gemeinsam loslegen und StIL-Projekte dokumentierenDer Transferkiosk befindet sich im Aufbau und wird die Plattform der Stiftung Innovation in der Hochschullehre für neue Ideen für Lehre und Studium.
Nach einer Kurzvorstellung der Dokumentationsmöglichkeiten legen wir direkt los und legen den Fokus auf die Dokumentation von Maßnahmen: aber nicht jede:r für sich. In Tandems oder Kleingruppen gibt es direktes Feedback und Raum für Rückfragen.
Denn schon jetzt können StIL-Geförderte ihre Erfahrungen und Zwischenergebnisse aus dem bisherigen Projektverlauf festhalten, teilen und dauerhaft sichern. Der Workshop richtet sich daher an StIL-Geförderte, bitte Laptop mitbringen.
Ivo van den Berk, Katrin Hovy
-
Ivo van den Berk
Teamleitung Wissenstransfer, Stiftung Innovation in der Hochschullehre (StIL) -
Katrin Hovy
Referentin Wissenstransfer, Stiftung Innovation in der Hochschullehre (StIL)
11:40 – 12:45
imagine - Die Hochschule wäre ein CircusGanz dem Motto treu tasten wir uns in diesem Workshop an eine Hochschule der Zukunft heran, die nicht nur mentale sondern auch physische Agilität fördert. Welche Elemente eines Circus' können auf die Gestaltung von Hochschulen angewandt werden? Dabei befassen wir uns mit grundsätzlichen Werten, wie Vielfalt, Kreativität, Vertrauen und Mut ebenso wie der Eröffnung von Räumen für körperliche Betätigung. Jede/r der/die möchte und bequeme Kleidung anhat, wird auch ein paar Circus-Tricks erlernen.
Lilith Diringer
Der Workshop kombiniert Elemente des Design Thinking mit zirkuspädagogischen Mitteln.
13:45 – 14:50
Community-Meetup der Allianz für Future Skills – Gemeinsam vernetzen, diskutieren & gestaltenDie Allianz für Future Skills stellt sich vor und öffnet den Raum für Vernetzung und Diskussion. Dieses Community-Meetup lädt dazu ein, Erfahrungen zu teilen, Herausforderungen zu diskutieren und gemeinsam neue Ideen für die Förderung von Future Skills im Kontext von Hochschulen zu entwickeln.
Judith Koeritz
15:05 – 16:55
Zukunft bauen - Future Skills und Hochschullehre mit Lego Serious PlayWie könnte ein idealer Lehr- und Lernraum aussehen, der die Kompetenzen der Zukunft fördert? In diesem Workshop entwickeln Sie mit Hilfe von LEGO-Steinen kreative und greifbare Visionen für die Hochschullehre der Zukunft. Gemeinsam reflektieren wir aktuelle Herausforderungen und entwerfen innovative Ansätze, um Studierende fit für die Zukunft zu machen. Lassen Sie sich inspirieren, denken Sie um die Ecke und gestalten Sie die Lehre von morgen - Stein für Stein!
Eva-Maria König, Katrin Jäser
-
Eva-Maria König
Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung ZWW der BTU Cottbus-Senftenberg -
Katrin Jäser
Akademische Mitarbeiterin an der BTU Cottbus-Senftenberg
Ehlers, U.-D. (2020). Future Skills: Lernen der Zukunft – Hochschule der Zukunft. Wiesbaden: Springer VS. ISBN: 978-3-658-29296-6 Ehlers, U.-D.; Eigenbrecht, L. (Hrsg.)(2024): Creating the University of the Future: A Global Panorama on Future Skills. Wiesbaden: Springer. ISBN: 978-3-658-42947-8 Koch, H.; Schneider, C.;Wilke, U. (Hrsg.)(2024): Future Skills lehren und lernen. Schlaglichter aus Hochschule, Schule und Weiterbildung. Stifterverband für die deutsche Wissenschaft e.V.
Die Methode des Workshops basiert auf Lego Serious Play und lädt die Teilnehmenden dazu ein, komplexe Gedanken und Visionen wortwörtlich "mit den Händen zu denken". Dieser Ansatz ermöglicht es, Vorstellungen und Ideen nicht nur zu diskutieren, sondern sie durch den Bau von Modellen sichtbar und begreifbar zu machen.
Der Workshop beginnt mit kurzen Einstiegsübungen, die die Kreativität anregen und die Gruppe mit der Methode vertraut machen. Anschließend bauen die Teilnehmenden individuelle Modelle, wo sie eine Vision für innovative Lehr- und Lernräume visualisieren. Diese Modelle dienen als Grundlage für Dialoge und Reflexionen innerhalb der Gruppe.
Im nächsten Schritt entwickeln die Teilnehmenden kollaborative Modelle, die ihre gemeinsamen Perspektive auf aktuelle Herausforderungen für Lehrende in der Umsetzung innovativer Lehre darstellen. Dabei kommen Teamarbeit, Feedbackschleifen und iterative Prozesse zum Einsatz, um eine Vielzahl von Ideen und Perspektiven einzubringen.
Die Methode ermöglicht es, abstrakte Konzepte wie Kollaboration oder Reflexion greifbar zu machen und fördert kreatives, kritisches und lösungsorientiertes Denken. Sie schafft einen sicheren Raum, in dem alle Ideen wertgeschätzt werden und unterschiedliche Perspektiven sichtbar werden. Es entsteht eine einzigartige Dynamik, die Denken und Handeln kreativ miteinander verbindet.
Networking Berlin
10:05 – 10:35
Building and Supporting Centres of Teaching and Learning: Networking Meet-upThis guided networking session on CTLs, immediately following the panel discussion, provides an opportunity to network and share ideas with panelists and fellow participants. We'll explore key strategies for developing CTLs including: Good practices in building and sustaining CTLs; Identifying and engaging the right collaborators within institutions; Mobilising support for effective collaboration. You're invited to join us to expand your network and contribute to the growing global CTL movement!
Channa van der Brug
11:40 – 12:10
Studentisches VernetzungseventDu bist Student:in und hast Lust, dich mit anderen engagierten Studierenden zu vernetzen? Dann komm vorbei! In dieser offenen Session bieten wir einen lockeren Raum zum Kennenlernen, Austauschen und Inspirieren. Die DigitalChangeMaker, eine Studierendeninitiative des Hochschulforums Digitalisierung (HFD), geben einen kurzen Impuls – danach steht der Raum für Gespräche, Ideen und Verbindungen offen. Egal, ob du bereits aktiv bist oder einfach mal reinschnuppern möchtest – hier kannst du neue Kontakte knüpfen, deinen Festival-Buddy finden und spannende Einblicke gewinnen.
Carlotta Esser
Präsenz-Workshops Graz I
10:20 – 12:15
Normen, Werte, Mythen – wie formt unser Weltbild unser Bigger Picture?/imagine a university that is structurally prepared for current and future challenges and helps students manage and mitigate the polycrisis – was für implizite Annahmen stecken in diesem Zukunftsbild?
Wir werden mit Sohail Inayatullahs Methode der Causal Layered Analysis tiefliegende Prämissen aufdecken und hinterfragen und damit den Denkrahmen für alternative Bilder der Zukunft öffnen.
Sarah Ben Bernou, Julia Koch
-
Sarah Ben Bernou
Innovation Consultant & Facilitator | Master-Studentin der Zukunftsforschung @Freie Universität Berlin | Dozentin für Entrepreneurship @Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin -
Julia Koch
Freelance Consultant & Masterstudentin der Zukunftsforschung an der FU Berlin
Inayatullah, S. (1990). Deconstructing and reconstructing the future : Predictive, cultural and critical epistemologies. Futures, 22(2), 115–141. Inayatullah, S. (1998) Causal Layered Analysis. Poststructuralism as Method. Futures, vol. 30 (8), 815-829. Ramos, R. (2003) From Critique to Cultural Recovery. Critical Futures Studies and Causal Layered Analysis. Australian Foresight Institute Monograph Series.
Der Workshop beruht auf einer Causal Layered Analysis nach Sohail Inayatullah: wir gehen in die Tiefe und schauen, welche kulturellen, weltbildlichen und mythischen Annahmen hinter der Litanei, den offensichtlichen Elementen unserer Zukunftsbilder, liegen. Der Workshop ist interaktiv, die Teilnehmenden sind gefragt, ihre eigenen Ideen einzubringen und ihre eigenen Vorstellungen kritisch auf die Probe zu stellen. Je nach Gruppengröße arbeiten wir im Plenum oder in Kleingruppen. Wir empfehlen bis zu 20 Teilnehmende.
15:05 – 16:10
Re:imagine Critical Thinking: Wie Gamification unser KI-Verständnis revolutioniert?Stell dir vor, du tauchst in ein interaktives Rollenspiel ein, in dem du die Rolle einer:r „KI-Entwickler:in“ übernimmst und mit deinem Team ein ethisches Dilemma zu KI löst. In diesem Workshop zeige ich, wie Gamification das Lernen revolutionieren kann. Du wirst komplexe Themen wie Datenbias und KI-Transparenz spielerisch verstehen und Lösungen entwickeln. Der Workshop fördert kritisches Denken, Teamarbeit und kreative Lösungsfindung, während du Future Skills aufbaust und ein tieferes Verständnis für KI und ihre gesellschaftlichen Auswirkungen gewinnst.
Roksana Inga Rybicka
In diesem Workshop setzen wir auf Gamification, um die Teilnehmer:innen aktiv und praxisnah in die Auseinandersetzung mit ethischen Fragestellungen rund um Künstliche Intelligenz (KI) einzubinden. Die Teilnehmenden schlüpfen in verschiedene Rollen, wie "KI-Entwickler:in", "Ethikberater:in" oder "Betroffene:r einer KI-Entscheidung", und arbeiten gemeinsam an einem fiktiven Fall, der sie herausfordert, Lösungen für KI-Dilemmas zu entwickeln. Durch Teamarbeit, Diskussionen und Reflexionsrunden entwickeln die Teilnehmenden nicht nur Problemlösungsfähigkeiten, sondern stärken auch ihr kritisches Denken und ihre Teamkompetenzen. Interaktive Elemente wie Punkte und Fortschritte sorgen für eine motivierende und kollaborative Atmosphäre.
16:25 – 17:30
Mythos AI? Ein kritischer Blick auf implizite Annahmen unserer Technologie-ZukünfteWird AI uns alle töten oder macht sie alle Arbeit für uns? Von der Dystopie einer dominierenden AI bis hin zu einer utopischen Post-Work-Idylle, in der AI für uns schuftet: Egal, was wir von ihr halten, die wenigsten von uns wird das Thema kalt lassen. Unsere Vorstellungen von der Zukunft sind eng verknüpft mit technischem Fortschritt, egal, ob wir Technologie als Weg ins Paradies oder in die Hölle betrachten. Doch sind das die einzigen beiden Möglichkeiten? Wir werden mit Sohail Inayatullahs Methode der Causal Layered Analysis tiefliegende Annahmen aufdecken und hinterfragen und damit den Denkrahmen für alternative Bilder der Zukunft öffnen.
Julia Koch, Sarah Ben Bernou
-
Julia Koch
Freelance Consultant & Masterstudentin der Zukunftsforschung an der FU Berlin -
Sarah Ben Bernou
Innovation Consultant & Facilitator | Master-Studentin der Zukunftsforschung @Freie Universität Berlin | Dozentin für Entrepreneurship @Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin
Inayatullah, S. (1990) Deconstructing and reconstructing the future : Predictive, cultural and critical epistemologies. Futures, 22(2), 115–141. Inayatullah, S. (1998) Causal Layered Analysis. Poststructuralism as Method. Futures, vol. 30 (8), 815-829. Ramos, R. (2003) From Critique to Cultural Recovery. Critical Futures Studies and Causal Layered Analysis. Australian Foresight Institute Monograph Series.
Der Workshop beruht auf einer Causal Layered Analysis nach Sohail Inayatullah: wir gehen in die Tiefe und schauen, welche kulturellen, weltbildlichen und mythischen Annahmen hinter der Litanei, den offensichtlichen Elementen unserer Zukunftsbilder, liegen. Der Workshop ist interaktiv, die Teilnehmenden sind gefragt, ihre eigenen Ideen einzubringen und ihre eigenen Vorstellungen kritisch auf die Probe zu stellen. Je nach Gruppengröße arbeiten wir im Plenum oder in Kleingruppen. Wir empfehlen bis zu 20 Teilnehmende.
Präsenz-Workshops Graz II
10:20 – 11:25
Pen & Paper - AI Training: KI spielerisch begreifenDer Workshop „Pen & Paper - AI Training“ vermittelt die Funktionsweise von Large Language Models (LLMs) wie ChatGPT interaktiv und ohne digitale Werkzeuge. Teilnehmende schlüpfen in Rollen wie „Input-Manager“ oder „Embedding-Spezialist“ und simulieren zentrale Prozesse wie Tokenisierung und Embedding. Das Format stärkt kritisches Denken, schafft ein fundiertes KI-Verständnis und bereitet auf den reflektierten Einsatz in der digitalisierten Arbeitswelt vor.
Felix Höpfl
**Methode des Workshops:**
Der Workshop ist als interaktiver Expertenkongress in zwei Runden gestaltet. In der ersten Runde bearbeiten vier themengleiche Gruppen parallel spezifische Aufgabenstellungen. In der zweiten Runde werden die Gruppen neu gemischt, sodass jede neue Gruppe aus Expert:innen der vier Themenbereiche besteht. Gemeinsam widmen sie sich einer weiterführenden, interdisziplinären Aufgabe. Abschließend werden die Ergebnisse im Plenum präsentiert und diskutiert, um gemeinsame Erkenntnisse zu vertiefen.
11:40 – 12:45
KI trifft ARS: mehr Interaktion & motivierende LehreEin interaktiver Workshop zur Nutzung von KI-gestützten Audience Response Systemen in der Lehre. Die Teilnehmenden erproben situativ angepasste Fragestellungen, erleben personalisiertes Feedback in Echtzeit und entwickeln eigene explorative Aufgabenstellungen für ihre Lehre.
Benedikt Brünner
Jahnke, I. (2014). Hochschuldidaktik 2.0?: Digitale Didaktische Designs für kollaboratives und kreatives Lehren und Lernen. https://www.diva-portal.org/smash/get/diva2:719512/FULLTEXT01.pdf
Der Workshop folgt einem hands-on, explorativen Ansatz, bei dem die Teilnehmenden aktiv mit KI-gestützten ARS arbeiten und eigene Einsatzmöglichkeiten entwickeln. Die Methodik umfasst:
+ Impulsvortrag: Einführung in ARS mit KI und didaktische Potenziale
+ Live-Demo: Vorstellung und Anwendung von echoQuiz.eu
+ Selbsttest & Exploration: Teilnehmende erstellen eigene situativ angepasste Fragestellungen mit KI-Unterstützung
+ Peer-Feedback: Gemeinsame Reflexion und Optimierung der erstellten Fragestellungen
+ Abschlussdiskussion: Erfahrungsaustausch und Übertragbarkeit auf die eigene Lehre
15:05 – 17:00
Shapeshifting Emotion: KI für produktive DiskussionenIn einer Zeit, in der politische Diskussionen zunehmend polarisieren und der gesellschaftliche Zusammenhalt auf die Probe gestellt wird, stehen Hochschulen mehr denn je im Zentrum des intellektuellen und emotionalen Austauschs. Meinungen zu bilden, zu vertreten und zu diskutieren, ohne dass Emotionen die Oberhand gewinnen, ist eine Herausforderung, die innovative Ansätze erfordert. Kann der Einsatz von KI hier eine Hilfe sein?
Elena Ziegler, Sanne Ziethen
-
Elena Ziegler
Projektmitarbeiterin Stiftung Universität Hildesheim / Masterstudentin Literaturwissenschaft -
Sanne Ziethen
Stiftung Universität Hildesheim, Projekt Digital C@MPUS-le@rning
Der Workshop startet mit dem Beispiel der Kunstinstallation. Darauf folgend wird das Prozessmodell der Emotionsregulierung vorgestellt. Ziel ist es, einen Methodenkatalog zu erstellen, der verschiedene Ansätze und Techniken zur Förderung eines konstruktiven Dialogs und transformativen Lernens umfasst. Hierbei sollen die TN ihre Erfahrungen und Expertise aus verschiedenen Fachkulturen einbringen.
Durch praktische Übungen und Fallstudien werden die Teilnehmenden dazu ermutigt, kreative Lehrstrategien zu entwickeln, die auf Emotionsregulationstechniken basieren und den Einsatz von Lern- und Lehrmedien (LLMs) integrieren. Hierbei steht die Gestaltung von Lehr-Lernsettings im Fokus. In Gruppenarbeit werden Umsetzungsszenarien für Lehr-Lernsettings in verschiedenen Fachkulturen entworfen und diskutiert. Dabei sollen die Teilnehmenden berücksichtigen, wie unterschiedliche Lehransätze und -methoden in verschiedenen Disziplinen integriert werden können, um eine effektive Wissensvermittlung und Lernerfahrung zu ermöglichen.
Präsenz-Workshops Braunschweig I
10:55 – 12:45
Saved by the Bot – Prüfungssimulationen und Feedbackbots für Lehrende und Lernende entwickelnPrüfungsphasen sind stressig! Für Lehrende, die unterschiedliche Prüfungsformen kreativ gestalten, an unterschiedliche Lernniveaus anpassen, und individuelles Feedback geben wollen. Für Studierende, die nie genau wissen, ob ihre Vorbereitungen den Prüfungsanforderungen entsprechen. Konfektionierte Prüfungsbots könnten beide Gruppen entlasten!
In diesem Workshop demonstrieren wir aus unserer Lehrpraxis einen KI-Prüfungssimulator zur Einschätzung unterschiedlicher Lernniveaus für schriftliche Prüfungen und einen universellen Feedbackgenerator für die Lehrenden. Die Studierenden können einen KI-Prüfungssimulator mit individueller Feedbackfunktion testen. Die Teilnehmenden werden selbst kreativ und entwickeln anschließend mit Hilfe eines Bauplanes einen eigenen Prototypen für einen Bot, der auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist.
Barbara Schnieders, Marco Schmickler
Die Konstruktion des Workshops folgt der Idee des Design Thinking. Die Inspirationsphase mit der Möglichkeit, existierende Bots zu testen, deckt die Schritte Verstehen und Beobachten ab. Die Kreativphase umfasst die Schritte Synthese und Ideen entwickeln. Mit Hilfe von leitfragengestützten Bot-Blueprints nimmt der eigene Prototyp Gestalt an. Die Testphase ist geprägt durch die Hands On-Aktivitäten, die Abschlussdiskussion startet den Prozess erneut und soll die permanente Weiterentwicklung des eigenen Entwurfes anregen.
In der Online-Variante werden in Zoom Breakout-Räume für die Arbeit in den Themengruppen genutzt. Falls die Veranstaltung vor Ort stattfindet, finden sich die Teilnehmenden an Gruppentischen zusammen.
Die Bot-Blueprints und Konstruktionsvorlagen sowie die Test-Links und weitere Materialien werden in jedem Fall auf einem Miro-Board strukturiert und durch die Teilnehmenden ergänzt.
13:45 – 15:45
Diskursdisko :with_edm – Techno tanzen, coden, reflektierenDigitale Codes, kritische Diskurse und körperliche Erfahrung bilden die Bestandteile unserer »Diskursdisko :with_edm«. EDM steht für ›Electronic – Dance – Music‹. In diesem Workshop programmieren wir also elektronische Musik, erfahren die Musik tänzerisch und erforschen das weit verzweigte Genre-Netz von Techno Beats. Ihr erhaltet im Workshop einen praktischen Einstieg in die freie Programmierumgebung Sonic Pi, die in vielen unterschiedlichen Fächern genutzt werden kann. Darüber hinaus werfen wir einen exemplarischen Blick auf den multimodalen Ablauf unseres Kurses und liefern Inspiration für eigenes interdisziplinäres Arbeiten. Bringt gerne euren eigenen Laptop mit und installiert Sonic Pi im Vorfeld von https://sonic-pi.net
Anna Schürmer, Florian Hollerweger, Nina Patricia Hänel
-
Anna Schürmer
Juniorprofessur, Hochschule für Musik und Tanz Köln -
Florian Hollerweger
Professor of Digital Innovation @ Hochschule für Musik & Tanz Köln -
Nina Patricia Hänel
Professorin für Tanzvermittlung, Hochschule für Musik und Tanz Köln
Aaron, S. (2016). Sonic Pi: Performance in Education, Technology and Art. International Journal of Performance Arts and Digital Media, 12 (2). S. 171–8. Eshun, K. (1999). Heller als die Sonne: Abenteuer in der Sonic Fiction. ID-Verlag. Übers. von More Brilliant Than the Sun: Adventures in Sonic Fiction. (1998). Quartet Books. Matthias, S. (2018). Gefühlter Groove: Kollektivität zwischen Dancefloor und Bühne. Transcript-Verlag. Pelleter, M. (2020). Futurhythmaschinen: Drum-Machines und die Zukünfte auditiver Kulturen. Universitätsverlag Hildesheim.
Präsenz-Workshops Braunschweig II
10:55 – 12:45
/imagine Further – Zukunftswerkstatt – Lernen im 22. JahrhundertIn dieser Zukunftswerkstatt, die an den letztjährigen Beitrag „Lernen für das 22. Jahrhundert“ anschließt, möchten wir gemeinsam mit den Teilnehmenden Foresight-Methoden erkunden, um gemeinsam einen Blick auf die Zukünfte des Lernens im 22. Jhd. zu werfen. Dabei legen wir einen Ansatz von zukunftsrelevanten Kompetenzen zugrunde, der kurz eingeführt wird. Die konkreten Fragen beschäftigen sich u. a. mit Bildungszielen in einer post-digitalen Welt, dem Bedarf nach Ressourcen, der Relevanz zukunftsrelevanter Kompetenzen sowie der Gestaltung von Lehr-Lernkulturen und -räumen. Ziel ist es, Bildungsakteur*innen für ihre Rolle als Gestalter*innen der Zukunft zu sensibilisieren und ihnen Anstöße für die Vorbereitung auf das Morgen zu geben.
Kathrin Andree, Ingo Kleiber, Beatrix Busse
-
Kathrin Andree
Universität zu Köln, Referentin Bildung der Zukunft -
Ingo Kleiber
University of Cologne, Senior Expert for Digital Education and Educational Technology -
Beatrix Busse
Professor of English Linguistics / Vice-Rector for Teaching and Studies at the University of Cologne / Chief Development Officer European University for Well-Being
Jungk, Robert und Norbert R. Müllert. 1989. Zukunftswerkstätten: Mit Phantasie gegen Routine und Resignation. Überarb. und aktualisierte Taschenbuchausg. Heyne-Bücher 19, Sachbuch 73. München: Heyne. Pferdt, Frederik. 2024. What's Next Is Now: How to Live Future Ready. New York: Harper Business.
Der Workshop beginnt mit einer 15-minütigen Inputphase und geht dann in begleitete Gruppenarbeit über. Methodologisch lassen wir uns von der von Robert Jungk (et al.) entwickelten Zukunftswerkstatt inspirieren, passen diese aber an den kleineren Zeitrahmen und den Festivalkontext an und ergänzen sie um Foresight-Methoden (insbesondere die evidenzbasierte Szenarienentwicklung). Wir fokussieren uns in begleiteten Kleingruppen auf die Arbeit an Fantasien/Utopien bzw. der Entwicklung von möglichen Zukunftsszenarien und Zukünften. Die Ergebnisse der Arbeitsgruppen werden, sofern gewünscht, digital zusammengetragen, um diese im Nachgang teilen und/oder weiterbearbeiten zu können.
- 08:30
- 09:00
- 09:30
- 10:00
- 10:30
- 11:00
- 11:30
- 12:00
- 12:30
- 13:00
- 13:30
- 14:00
- 14:30
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- 15:30
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