Programm 07.06.2024
- Deutsch
- Englisch
- Shapes of Tomorrow
- AI & Technology
- Teaching & Learning
- Spaces & Hybrid Concepts
- Future Skills
- Structures & Strategies
- Exams, Legal & Data Protection
- Networks & Participation
- Let’s Play
Berlin Mainstage
StIL-Stage (digital)
09:30 – 10:30
Transformative Lernräume gestalten, ermöglichen, integrierenTransformatives Lernen (TL) gilt als pädagogischer Schlüsselansatz, um Bildung für Nachhaltige Entwicklung zu ermöglichen (UNESCO, 2017). Dies soll Studierende mit den Kompetenzen ausstatten, die sie zur Sensibilisierung für und Bearbeitung der 17 nachhaltigen Entwicklungsziele (SDG) benötigen (Blum et a., 2021; UNESCO, 2020; s.a. Statistisches Bundesamt, o.J.).
Im Workshop soll die Schwierigkeit zur Umsetzung transformativer Prozesse in der Bildung reflektiert und nach einem Kurzinput mit Szenarien für die Lehre in Gruppen erarbeitet werden. Hierzu wird in einem abgewandelten World Café Format darüber reflektiert und diskutiert, welche Kompetenzen und Fähigkeiten für transformative Prozesse nötig sind, wie diese erworben werden können (informelle Lernräume) und wie diese Situationen wiederum in einen Hochschulalltag integriert werden könnten (formelle Lernräume).
Der Workshop richtet sich an Studierende, Lehrende, Mitarbeiter*innen des Third Space und weitere Interessierte, die sich gegenseitig inspirieren und zum Thema ins Gespräch kommen wollen.
Lydia Kolano-Law, Carsten Schnekenburger, Yvonne Weber, Juliane Strohschein, Ulrike Bunz
10:30 – 11:30
Branching Scenarios - fehlerbasierte Lernchancen in praxisorientierter LehreUnser Training ist inspiriert durch das Festivalmotto "Tales of Tomorrow". Wir sind überzeugt, dass die Bildungslandschaft der Zukunft stark durch die von uns erzählten Geschichten geprägt wird. Branching Scenarios ermöglichen es, narrative Elemente in den Lernprozess zu integrieren, und eröffnen Lehrenden neue Wege, um innovative und zukunftsorientierte Erzählungen zu entwickeln.
Als Teilnehmer:in dieses Trainings lernen sie effektive und ansprechende Szenarien auf Ihrer Lernplattform zu erstellen, die als begleitende Lerninhalte praxisnahes Lernen erlebbar machen. Gemeinsam werden wir in Moodle ein Branching Scenario basierend auf der quelloffenen h5p Software erstellen. Diese Lernformate werden als Entscheidungspfade konzipiert, die mit Bild- und Videoinhalten angereichert werden. So können Lehrende aller Fachbereiche interaktive Lernszenarien gestalten, die ein flexibles und asynchrones Lernen ermöglichen. Der Lernprozess wird auf diese Weise durch spielerische Erfahrungen bereichert, in denen Fehler und falsche Entscheidungen als Lernchance gesehen werden. Die Teilnehmenden werden dazu ermutigt, aktiv Entscheidungen zu treffen und die Konsequenzen zu erleben – eine Methode, die nicht nur effektiv, sondern auch ansprechend ist.
Das Trainings-Erlebnis beginnt mit einer Einführung in die Welt der Branching Scenarios. Wir werden gemeinsam erkunden, wie diese interaktiven Geschichten das Lernen bereichern können. Von der Theorie bis zur Praxis werden die Teilnehmenden Schritt für Schritt durch den Prozess geführt.
Machen Sie mit bei unserem Workshop und gestalten Sie aktiv die Zukunft des Lernens durch Branching Scenarios! Wir freuen uns darauf, mit Ihnen gemeinsam neue Geschichten zu schreiben.
Cornelius Weiß, Christina Schindler
11:30 – 11:45
Pause11:45 – 12:45
Hypes of Tomorrow – eine Live-Podcast-SessionDas Feld der digitalen Bildung ist seit vielen Dekaden durchdrungen von Hypes, die regelmäßig die Hochschul- und Bildungscommunity aufmischen. Teaching Machines, E-Learning, MOOCs, Blockchain, Virtual und Augmented Reality, Learning Analytics, etc. – und nun KI (wobei KI ein altes Thema ist und schon in der Vergangenheit immer wieder im Zusammenhang mit Bildung diskutiert wurde)..
Welche der Hypes haben die Praxis der Hochschulen verändert und welche zogen wirkungslos vorbei? Was lernen wir aus den Hype-Zyklen in der digitalen Bildung für den Umgang mit zukünftigen Trendthemen? Bei welchen Hypes sollten wir hellhörig werden und welche sollten uns eher kalt lassen? Diesen Fragen widmet sich diese Diskussion, die als Live-Podcast-Aufnahme mit Publikumsbeteiligung umgesetzt wird und später als Folge des Podcasts „Lehrreiche Hochschulinnovationen“ veröffentlicht wird. Die Gesprächsrunde besteht aus Anja Lorenz (Podcast „Bildung-Alt-Entf“), Dr. Markus Deimann (Podcast „Feierabendbier Open Education“), Ronny Röwert und Franz Vergöhl (beide Podcast „Lehrreiche Hochschulinnovationen“). Ziel der interaktiven Podcast-Aufnahmesitzung ist es, inspirierende Einblicke und praktische Anregungen auf Basis von Hypes der digitalen Bildung zu bieten, die die Teilnehmenden dazu ermutigen, über den Tellerrand hinaus zu denken und die digitale Bildung aktiv mitzugestalten.
Franz Vergöhl, Ronny Röwert
12:45 – 13:30
Mittagspause13:30 – 15:30
6-Felder-Wirtschaft für zukunftsfähige Hochschulen - kleine Schritte, große WirkungStell Dir vor, Du arbeitest im Lehrsupport einer Hochschule. Trotz deines unermüdlichen Engagements stößt du immer wieder an Grenzen, wenn es darum geht, deine Projektergebnisse in die Entscheidungsstrukturen an deiner Hochschule einzubringen, um sie umzusetzen.
Inmitten dieses Vorhabens erzählt dir eine Bekannte von einer Methode zur Unterstützung von Interventionsplanungen in der Organisationsentwicklung. Eine der ersten Fragen, die dort gestellt werden, lautet: "Woran erkennst Du, dass sich etwas verändert hat?" Klingt simpel, eröffnet aber mit den sich anschließenden Fragen in den Analysefeldern "Persönlich, Sozial und Struktur" den Blick auf die wesentlichen Mechanismen, die hinter Veränderungsprozessen stecken und die Interventionsplanung erleichtern.
In unserem Workshop stellen wir das 6-Felder-Modell (Patterson et al, 2008) vor, das wir im Rahmen unserer von der Stiftung Innovation in der Hochschullehre (StIL) geförderten Weiterbildung zur Organisationsentwicklung kennengelernt haben. Anhand einiger Projekte berichten wir von unseren Erfahrungen. So wurde in einem Projekt bspw. im Feld auf der Schnittstelle zwischen "Sozial" und "Können" eine Maßnahme zur gemeinsamen Qualifizierung von Lehrenden und Studierenden zur kontinuierlichen Weiterentwicklung digitaler Lehre abgeleitet und umgesetzt.
Anschließend arbeiten wir gemeinsam mit dem Modell an Euren Beispielen. Am Ende des Workshops werdet ihr Ideen zur Interventionsplanung haben und mit mehr Leichtigkeit in die Prozesse von Organisationsentwicklung an Universitäten/Hochschulen starten, um die Idee der „Lehre als Gemeinschaftsaufgabe“ umzusetzen. Und wer weiß, vielleicht haben wir sogar gemeinsam herzlich gelacht oder eine unerwartet lustig-leichte Idee entwickelt.
Nadja Bajerski, Kerstin Hoffmann, Sophie Domann, Katrin Rockenbauch, Andre Mersch, Susanne Gotzen
Digital 1
09:30 – 11:30
Lost in Cooperation! Wie gestalten wir Lehr-Lernnetzwerke?Es war einmal eine Hochschule in der Lehrende und Studierende gemeinsam in einer Kultur der Kooperation wie selbstverständlich die Lehre weiterentwickeln. Doch der Weg dorthin ist gepflastert mit verschiedenen Herausforderungen. Um diese erfolgreich meistern zu können, haben die Workshopgeber:innen aus 13 unterschiedlichen Hochschulen die „Community der Community Builder:innen“ für Lehr-Lernnetzwerke gegründet.
Bei unserem Workshop möchten wir diese Geschichte gemeinsam und handlungsorientiert mit den Workshopteilnehmenden weiterdenken. In Kleingruppen wollen wir Handlungsfelder der Kooperation sondieren, Bedarfe unterschiedlicher Akteur:innen sammeln und Strategien (weiter-)entwickeln: Wie kann Community Building an Hochschulen funktionieren? Welchen Herausforderungen steht man dabei gegenüber? Wie kann man den Mehrwert von Lehr-Lernnetzwerken vermitteln? Wie kann der Austausch initiiert, aktiviert und stabilisiert werden? Zusammen wollen wir nach Antworten suchen für „Tales of Community Building“ an Hochschulen.
Aufbauend auf unseren bisherigen Erkenntnissen wollen wir, getreu dem Motto „practice what you preach“, kollaborativ mit den Teilnehmenden in einen Kreativprozess zu praxistauglichen Formaten zum Community Building für Lehr-Lernnetzwerke einsteigen. Wir erarbeiten eine Sammlung von Entwurfsmustern mit Gelingensbedingungen für Netzwerke zur Lehrentwicklung. In solchen Netzwerken können Lehrende und Studierende sich zu Lehrthemen austauschen, über zukunftsfähige Lehre sprechen, gemeinsame Formate entwickeln und diese verankern.
Dazu laden wir alle interessierten Netzwerker:innen zum kritischen Mitdenken und zur Partizipation ein!
Lars Gerber, Johanna Springhorn, Kathrin Rabsch, Sabrina Zeaiter, Katja Franz, Sven Zulauf
11:30 – 11:45
Pause11:45 – 12:45
Selbst-Assessment-Test für Digitalkompetenzen im Hochschul-TransferverbundIm Mittelpunkt der Session steht die partizipative Weiterentwicklung eines Selbstassessment-Tools zur Messung der Digitalkompetenz von Studierenden. Ziel ist die Entwicklung bedarfsgerechter Lernangebote. Dazu werden neu aufkommende Bereiche wie Robotik und künstliche Intelligenz integriert. Aufgrund der Kooperation der Technischen Hochschule Nürnberg, Universität Halle-Wittenberg und Hochschule Esslingen im Rahmen des Programms "Smart Qualifiziert" des Stifterverbands und Mercedes-Benz Fonds erfolgt die Entwicklung partizipativ. Wir stellen zunächst unseren Kompetenzframework mit ausgewählten Fragestellungen vor. Anschließend laden wir die Teilnehmenden ein, gemeinsam über die Handlungsempfehlungen zu diskutieren. Im Fokus steht die Frage, ob die Kompetenzmessung nach Niveaus (Basis, Fortgeschritten, Experte) oder Dimensionen (Wissen, Fähigkeiten und Werthaltung) strukturiert werden sollte. Der Transferverbund ist offen und dankbar für Bedarfe und Erfahrungen weiterer Hochschulen und potenzieller Nutzer*innen.
Thu Van Le Thi, Pascal Müller, Andreas Roessler, Alexander Tiefenbacher, Christina Prof. Dr. Zitzmann, Zimmermann Wolf, Alexander Linde
- Thu Van Le Thi
- Pascal Müller
- Andreas Roessler
- Alexander Tiefenbacher
- Christina Prof. Dr. Zitzmann
- Zimmermann Wolf
- Alexander Linde
12:45 – 13:30
Mittagspause13:30 – 15:30
„Doctor ChatGPT, I presume?“ – Eine gemeinsame Reise durch den KI-Dschungel„Let’s find AI!“ - begeben Sie sich mit uns auf eine spannende "AI-Safari" im Rahmen des Festivals! In diesem interaktiven Workshop erkunden wir gemeinsam die faszinierende Welt der Generative AI. Unser Ziel ist es, das Potenzial dieser Technologien für die Hochschullehre zu erleben, kritisch zu reflektieren und dabei auch „einfach mal zu machen“. Und zwar zusammen! Dieser Workshop ist kein Vortrag über Hochschuldidaktik oder Technologie. Stattdessen bieten wir ein „kreatives Labor", in dem die Teilnehmenden aktiv in das Erleben und die Diskussion einbezogen werden. Nach einem „ungewöhnlichen“ Impulsvortrag, der mehr als Inspirationsquelle denn als detaillierte Anleitung dient, begeben sich die Teilnehmenden in Gruppen auf ihre eigene 'AI-Safari'. Dabei werden sie verschiedene Aspekte der künstlichen Intelligenz in der Lehre erleben, von der Vorbereitungsphase über die Lehr-Lernphase und die Feedbackphase bis hin zu den daraus resultierenden Anforderungen an ihre Kompetenz(-entwicklung).
Unsere Erfahrungen zeigen: Der Einsatz von AI in der Lehre ist nicht nur ein Thema zum Diskutieren, sondern etwas, das man auch als Lehrende/r mal in der Rolle eines/einer Lernenden erleben muss. Jede Station präsentiert dabei eine einzigartige Perspektive auf AI in der Lehre, unterstützt durch von AI generierte Texte und lebhafte Diskussionen. Seien Sie Teil dieser gemeinsamen Erfahrung, die aufzeigen kann, wie AI die Hochschullehre bereichern könnte. Und wo die Herausforderungen liegen könnten. Erwarten Sie eine Mischung aus Begeisterung, kritischer Reflexion und überraschenden Einsichten. Dieser Workshop ist für alle gedacht, die sich für die Zukunft der Bildung begeistern und bereit sind, die Grenzen des Bekannten zu überschreiten. Der Workshop ist KEINE Einführung in Technologie oder Geschichte der KI oder technologischer Showcase. Machen Sie mit und entdecken Sie mit uns die unerforschten Gebiete der künstlichen Intelligenz in der Hochschulbildung: „Doctor ChatGPT, I presume?“
Henrik Dindas, Frank P. Schulte
Digital 2
09:30 – 10:30
Future Skills oder Basics? Egal! Hauptsache implizite Kompetenzen sichtbar machen.Future Skills sind Fähigkeiten, die in aktuellen und zukünftigen beruflichen Handlungsfeldern benötigt werden. Hochschulen stehen vor der Aufgabe, Future Skills gesellschaftlich verantwortungsvoll in curriculare Strukturen zu integrieren und nicht für sich allein einzubetten. Damit Curricula diesen Anforderungen gerecht werden, sind an vielen Stellen neue Prioritäten zu setzen und neue Formate zu entwickeln. Dabei geht es um die Frage, welche Kompetenzen Menschen in und für die Zukunft im beruflichen Kontext benötigen. Aber auch darum welche Kompetenzen wirklich neu sind, welche "Basics" sind und welche durch neue Handlungsfelder benötigt werden. Erst wenn diese Fragen beantwortet sind, können Konzeptionen für Studiengänge und Weiterbildungsangebote so entwickelt werden, dass den Kompetenzen sichtbar Raum gegeben wird.
Das BMWK-geförderte Projekt "Qualifiziert.Vernetzt.Innovativ.Wirksam. - Weiterbilden im Rheinischen Revier" (Förderkennzeichen 46SKD138X) widmet sich dieser Frage fokussiert auf die Region des Rheinischen Reviers, die durch den Kohleabbau geprägt ist und sich in einem umfangreichen Strukturwandel befindet. Zur Entwicklung von Weiterbildungen für das Rheinische Revier wurde das Kompetenzmodell "transFORMbar" erstellt, welches in den Mittelpunkt des Beitrags gestellt wird.
Für die Entwicklung dieses Modells wurden bestehende Frameworks analysiert und neu gerahmt, um bislang noch implizite Kompetenzen sichtbar zu machen.
Im Workshop stellen wir zuerst das Kompetenzmodell vor. In einem weiteren Schritt werden wir mit den Teilnehmenden abgleichen inwiefern die im Modell beschriebenen Kompetenzen bereits jetzt indirekt oder explizit in Modulbeschreibungen zu finden sind. Final erproben wir gemeinsam, wie Future Skills in Modulbeschreibungen handlungsorientiert integriert werden können. Wir laden zu einer co-kreativen Zusammenarbeit mit und zwischen den Teilnehmenden ein, um zukunftsweisendes Feedback zu erhalten und neue Handlungsprofile auszugestalten.
Michele Seidel, Julia Gerber
10:30 – 11:30
Lehre reflektieren mit generativer KIIn diesem Workshop können die Teilnehmenden in einen Reflexionsprozess mit generativer KI einsteigen und darüber geleitet Reflektieren.
Dafür haben wir ein Workbook mit entsprechenden Megaprompts, Hinweisen, Anregungen und Dialogtechniken im Stile des Prompt-Labors entwickelt.
Uns geht es um eine neue Form der Reflexion von Lehrprozessen, also von Hochschullehre oder Unterricht in Schule, Berufsbildung oder in der Erwachsenenbildung.
Auf der Grundlage des professionsorientierten Kompetenzmodells für zukunftsfähige Lehre, das altbewährte sowie future-based und sustainable Skills in einem übersichtlichen Modell integriert (Möller, 2023), beschäftigen wir uns aktuell mit zukunftsorientierten Reflexionsprozessen und testen neue Wege.
Nach dem eigenen Testen der Reflexionsprozesse im Workshop, reflektieren wir gemeinsam kritisch und versuchen dadurch, die ethischen, personellen und interpersonellen Dimension dieser Prozesse noch besser zu verstehen.
Wanda Möller
11:30 – 11:45
Pause11:45 – 12:45
Data Discovery: Gemeinsam die Welt der Datenkompetenzen erkundenÜber die kollaborative Entwicklung eines Evaluationskonzepts. Die Teilnehmenden an unserem Workshop können in die spannende Welt der Datenkompetenzen abtauchen. Dazu beschäftigen sie sich mit einem Evaluationskonzept für die Vermittlung von Data Literacy in der Hochschullehre. Dieses Evaluationskonzept ist in partizipativer und kollaborativer Zusammenarbeit zwischen unterschiedlichen Hochschulen entstanden, die sich in der Working Group: Data Literacy des Stifterverbandes kennen gelernt haben. Der Workshop bietet sich sowohl für Menschen an, die sich für das Thema der Evaluation in der Hochschullehre interessieren, wie auch für Menschen, die sich mit dem Thema der Data Literacy auseinandersetzen möchten.
So eignet sich die Herangehensweise an das vorgestellt Evaluationskonzepten dazu, auf andere Themenfelder übertragen zu werden. Gleichzeitig gibt der Workshop einen kompakten Überblick über jene Kompetenzfelder, die von einer moderne Data-Literacy-Lehrveranstaltungen berücksichtigt werden sollten.
Henning Koch, Katharina Weiß
12:45 – 13:30
Mittagspause13:30 – 14:30
Von Algorithmen verdrängt? Zukunftssichere BWL-Kompetenzen 2034In unserem 60-minütigen Workshop, der im Rahmen des "University Future Festival" stattfindet, konzentrieren wir uns auf die zukünftigen Kompetenzen, die BWL-Studierende in einer durch generative KI geprägten Welt benötigen werden. Angesichts der rasanten technologischen Entwicklungen zielt dieser Workshop darauf ab, ein Verständnis für die Fähigkeiten zu schaffen, die in den nächsten zehn Jahren entscheidend sein werden, und wie die Bildung sich anpassen muss, um diese zu vermitteln.
Dieser Workshop soll BWL-Studierenden, Dozierenden und Bildungsexperten nicht nur ein tieferes Verständnis für die Bedeutung von zukunftsorientierten Kompetenzen im Zeitalter der generativen KI vermitteln, sondern auch praktische Ansätze aufzeigen, wie diese Kompetenzen entwickelt und gefördert werden können. Die Teilnehmenden verlassen den Workshop mit inspirierenden Ideen und konkreten Strategien, um sich auf die dynamischen Anforderungen einer sich schnell verändernden Arbeitswelt vorzubereiten.
Ralf Meyer
14:30 – 15:30
Curricular verankerte Future-Skills-Lernangebote gestaltenUmfassende Transformationsprozesse in Gesellschaft und Organisationen bedingen zunehmend die Notwendigkeit einer reflexiven Persönlichkeits- und Kompetenzentwicklung. Bislang steht an Hochschulen häufig der Aufbau von fachspezifischen Kompetenzen im Vordergrund, während der Erwerb von fachübergreifenden Kompetenzen wie Reflexions-, Kommunikations-, Kollaborations- und Organisationsfähigkeit eher nebenher erfolgt. Die OECD, der Stifterverband und die UN fordern die Hochschulen dazu auf, neben den klassischen, technologischen und digitalen Kompetenzen auch transformative Kompetenzen wie Urteilsfähigkeit, Innovationskompetenz, Dialog- und Konfliktfähigkeit zu fördern. Eine zentrale Rolle nimmt dabei die Reflexionsfähigkeit als wesentliche Basiskompetenz ein.
Hochschulen sind daher auf der Suche nach zukunftsfähigen Konzepten sind, um die Thematik in die Lehre einzubinden. Bisher gibt es aber kaum konkrete Umsetzungen.
In diesem Workshop wollen wir uns über Umsetzungsideen, bereits bestehende Konzepte, Wünsche, Bedarfe und Hindernisse austauschen und gemeinsam zu diskutieren, wie das Thema Einzug in Lehr- und Lernangeboten an Hochschulen halten könnte.
Karen Rätz
Digital 3
09:30 – 11:30
Food Vision for UniversitiesLet`s tell the tale of food in the future University. What is growing between our buildings? Who prepares and serves the food? What does it taste and smell like? Where and how do we eat? What stories do we tell each other while we eat? How is the topic of food linked to other areas of universities?
This workshop will focus on the topic of food as an example of how intersections with all 7 areas of the whole institution approach can be found. How can food help to address the necessary institutional transformation?
The method of dream journey and collaging will be applied to collaboratively (re)imagine our universities. Results from a case study from action research at the University of Hohenheim will be shared, where students used this method to reimagine their university.
We will create collages of our visions, share them and discuss how our work could help to catalyse these visions in universities.
Anna Struth, Judith Blättler
11:30 – 11:45
Pause11:45 – 12:45
Back to the FutureIm Workshop entwickeln wir gemeinsam verrückte Ideen für die hochschuldidaktische Qualifizierung von Lehrenden an den Hochschulen der Zukunft. Dabei gehen wir von verschiedenen Trends aus, die die Zukunft prägen werden: zunehmende Kooperationen zwischen verschiedenen Hochschulen und Hochschultypen, verstärkte Internationalisierung, Flexibilisierung der Arbeitsmärkte sowie eine engere Verzahnung mit Schulen und Öffentlichkeit. Diese Trends beeinflussen nachhaltig die zukünftige Qualifizierung von Lehrenden.
Unsere Vision der hochschuldidaktischen Qualifizierung umfasst verschiedene Zielgruppen, von Tutor:innen bis zu Professor:innen. Ein umfassendes Qualifizierungsprogramm soll die inhaltliche und didaktische Reflexion der Lehrtätigkeit, der Lehrpersönlichkeit und das Sammeln von Erfahrungen in verschiedenen Bereichen umfassen. Lehrende werden im Rahmen ihrer Qualifizierung an Schulen und hochschulübergreifend unterrichten, so dass Karrierewege an Universitäten durch Lehrerfahrungen an HAWs erweitert werden. Auch Lehrerfahrungen im Ausland werden integraler Bestandteil der Qualifizierung sein. Die Qualifizierung beinhaltet die Reflexion didaktischer Ansätze anhand theoretischer Modelle und Studien. Übergeordnetes Ziel ist es, die Lehrenden zu befähigen, ihre Praxiserfahrungen sowie ihre wissenschaftlichen Erkenntnisse und Methoden in unterschiedlichen Kontexten und für unterschiedliche Zielgruppen verständlich darzustellen. Die Qualifizierung ermöglicht eine persönliche Weiterentwicklung, die nicht nur im Hochschulbereich, sondern auch in der beruflichen Praxis (in Unternehmen oder im Non-Profit-Bereich) von Nutzen ist.
Ausgehend von der kurz präsentierten Vision eines allumfassenden Qualifizierungsprogramms wollen wir gemeinsam in drei Schritten ein Narrativ entwickeln, wie die Hochschullehrenden der Zukunft auf ihre Aufgaben vorbereitet werden. Wir arbeiten experimentell, denken "out of the box" und nur der Satz "Das geht sowieso nicht" ist verboten.
Claudia Walter, Uwe Fahr
12:45 – 13:30
Mittagspause13:30 – 15:30
(Un)Common Grounds for Global Higher EducationDer Workshop hat das Ziel, Herausforderungen, Lösungsansätze, Innovationen und Zukunftsvisionen für die Hochschulbildung in der digitalen Transformation aus verschiedenen Regionen des Erdballs kennenzulernen. Im Format eines World-Café stellen Hochschul-Akteur:innen aus verschiedenen Weltregionen ihre Perspektiven und Erfahrungen vor und kommen mit den Teilnehmern ins Gespräch.
Vor dem Hintergrund vielfältiger Hochschulkulturen und gemeinsamer Herausforderungen sollen im Workshop Unterschiede und Gemeinsamkeiten in der Hochschulbildung sichtbar werden, die den Blick auf die globale Perspektive der Hochschulbildung in der digitalen Transformation erweitern.
Dabei sollen die Perspektiven zu
- Lehr-/Lernmethoden
- Curriculumgestaltung
- akademischer Personalentwicklung für die Lehre
- Evaluation und Entwicklung der Lehrqualität
im Mittelpunkt stehen.
Als Inputgeber:innen werden Lehrende, Mitglieder von Hochschulleitungen und Mitarbeiter:innen aus Service-Einrichtungen aus Afrika,Europa, Mittel- und Südamerika sowie Süd- und Süd-Ost-Asien, eingeladen.
Frank Niedermeier, Jörg Hafer
Digital 4
09:30 – 11:30
Nachhaltigkeitskultur: Strategische Gestaltung mit HerzNachhaltigkeit ist nicht nur ein komplexes Thema, dessen strategische Einbindung durch vielschichtige Hochschulstrukturen und -prozesse erschwert wird, es ist zudem emotional aufgeladen und wird oft als überfordernd und zusätzliches to-do empfunden. Dies kann zum einen darin resultieren, dass es als unlösbares Problem abgestempelt wird, eine Unklarheit darüber herrscht, welche Maßnahmen zielführend sind und innere Widerstände und Wertekonflikte die Umsetzung von Maßnahmen hin zu einer nachhaltigen Hochschule bremsen.
Wo setzen wir also an?
In diesem Training wird ein Lösungsansatz aufgezeigt, der die strategische Einbindung der Hochschulstruktur und -prozesse, wie auch die Haltung einzelner Akteure vereint. Zum einen wird eine Komplexitätsreduktion der Hochschulprozesse erzielt, indem im Sinne des Whole Institution Approach die einzelnen Handlungsfelder der Hochschulen ganzheitlich strukturiert in den Blick genommen werden. Zum anderen wird mittels der Verwendung von Wirkungslogiken die Komplexität in der Gestaltung hin zu nachhaltigeren Prozessen reduziert. Das Prinzip der Wirkungslogik(-treppe) weist dabei die Zusammenhänge zwischen einzelnen Maßnahmen („mir selbst“) und dem Einzahlen auf das größere Ganze auf, was Selbstwirksamkeit und Sinnzusammenhang fördert. Eine Veränderung hin zu einer Nachhaltigkeitskultur involviert im Sinne der Wirkungsorientiertheit auch eine genaue Analyse der unterschiedlichen Hochulakteure, die sowohl durch Wissen, Anwendung (Erfahrung) und strukturelle Veränderung (organisationale Haltung) adressiert werden sollten. Dies kann genutzt werden, um zu erarbeiten wie Mitarbeitende und Studierende zu relevanten Change Agents und Multiplikator:innen auf einem Weg zu einer nachhaltigeren Hochschule werden können.
Zukunftsnarrative strategisch erreichen – Wege mit Kopf, Herz und Hand. Im Rahmen dieser drei-teiligen Reihe widmet sich das Team vom Stifterverband Change dem ganzheitlichen strategischen Blick auf die Entwicklung von Hochschulen.
Katharina Möller, Désirée Bösemüller
11:30 – 11:45
Pause11:45 – 12:45
Teamplay: Eine dezentral getriebene digitale Lehre"Welche Kolleg*innen haben Erfahrungen mit Inverted Classroom?", "Skin des LMS?", "Wie sind wir an der Fakultät mit KI gestartet?" & "Wie wird mein Kurs barrierefrei?"
Projekte & Einrichtungen an vielen Hochschulen finden hierfür Antworten. An der TH Köln setzen wir für digitale Lehre auf eine weitergehende hochschulinterne Zusammenarbeit. Denn: Probleme in Kooperation anzugehen, ist eine der großen Erzählungen der Digitalisierung.
In allen Fakultäten & zentralen Einrichtungen wurden dazu seit 2023 Digitale-Lehr-Expert*innen (DLE) ernannt. Sie entwickeln mit Campus-IT & Zentrum für Lehrentwicklung eine Community of Experts (CoE) zum Austausch über Trends, den Alltagsbetrieb, Software-Anforderungen oder didaktische Beratung, die DLE sind z.T. Early-Adopter oder Beta-Tester. Die CoE wird Ansprechpartner und Inkubator strategischer Themen.
Wollen Sie vielfältige und fachsensible digitale Lehre? Nicht überzeugt und Diskussionsbedarf? Lassen Sie uns das Konzept weiter denken und testen.
Timo van Treeck, Tina Ghafoori
12:45 – 13:30
Mittagspause13:30 – 15:30
Students-as-Partners in the Tales of Tomorrow - International PerspectivesAs members of the HFD delegation trip, we offer an interactive workshop aimed specifically at all university stakeholders who have had Students-as-Partners in mind for some time, but do not know how to implement the concept well at their university, in their teaching or in student circles. Our workshop inputs are just as diverse as the topic!
- They come from national and international student think tanks (e.g. ehs student change maker), lecturers (e.g. Prof. Nicholas Allen, Royal Holloway University) & people from many areas of higher education development (e.g. Richard Bale, Student Shapers Programme, Imperial College)
- We work according to the theme café method, the participants can choose to work in thematic areas according to their interests, these thematic areas are led by 1-2 members of the delegation trip.
-After a joint impulse round (short impulse presentation with insights from the delegation trip and a whispering round of approx. 25 minutes), we work in three themed cafés.
Thematic Café 1 deals with the question of how much Students as Partners students actually want and what room for manoeuvre they consider important at universities.
Thematic Café 2 looks at the role of teachers in the Students as Partners approach and Thematic Café 3 focusses on participatory learning space design.
By incorporating techniques from the field of
Liberating Structures, all participants have the opportunity to identify concrete steps to implement aspects of ‘Students-as-Partners’ at their own university, i.e. to leave this workshop with their own road map.
The results are recorded on task cards so that all participants can also learn about the results of the other topic tables and network further.
Outcome/impact: The workshop focusses on students-as-partners as a university strategy at departmental and module level.
Nina Weimann-Sandig, Ronny Röwert, Saskia Junge, Franz Vergöhl, Bonny Brandenburger, Think Tank
Digital 5
09:30 – 10:30
Fachspezifische KI-Kurse entwickelnDer Einsatz von Künstlicher Intelligenz ist in zahlreichen Bereichen von zentraler Bedeutung, was die Notwendigkeit von KI-Bildung unterstreicht. Dabei erfordern vor allem der interdisziplinäre Charakter von KI und ihre Relevanz in verschiedenen Sektoren eine Integration von KI-Themen in die Hochschullehre. Um diese Herausforderung anzugehen, haben wir mit dem "AI Course Design Planning Framework" ein Kursplanungsinstrument entwickelt, das die Entwicklung von domänenspezifischen KI-Kursen auf Hochschulebene strukturiert und vereinfacht.
Dieser Workshop zielt darauf ab, den Teilnehmern ein Verständnis für das Framework und dessen Anwendung in ihren Kursen zu vermitteln. Er richtet sich an Lehrende, die an interdisziplinärem Unterricht und der Vermittlung von KI im Kontext ihrer Fachdisziplin interessiert sind. Ein grundlegendes Verständnis von KI ist ausreichend, um am Workshop teilzunehmen.
Am Ende des Workshops werden die Teilnehmer in der Lage sein, (1) zwischen generischer AI Literacy und domänenspezifischer AI Literacy zu unterscheiden, (2) wichtige Kategorien und Leitfragen für die Entwicklung domänenspezifischer KI-Kurse mithilfe des AI-Kursdesign-Tools zu verstehen, und (3) das AI-Kursdesign-Tool auf ihren eigenen Kurs und Fachkontext anzuwenden.
Die Teilnehmenden arbeiten im Workshop aktiv mit dem Framework und wenden dies auf ihre geplanten Kurse an. Darüber hinaus werden Erfahrungen aus der Nutzung zusammengeführt und über potenzielle Stärken und Schwächen reflektiert.
Insgesamt bietet dieser Workshop einen einfachen und anwendungsorientierten Einstieg, sich mit KI-Lehre im Kontext der eigenen Disziplin zu befassen, erste Ideen zu entwickeln und Erfahrungen mit anderen Lehrenden auszutauschen.
Johannes Schleiss
10:30 – 11:30
Immersive Learning - umsetzbar oder nur Tales of tomorrowImmersives Lernen ermöglicht durch multisensorische Stimulation ein verstärktes Lernerlebnis (Kuhail, ElSayary, Farooq, und Alghamdi 2022). Mittendrin, statt nur dabei.
Ein potenzielles Anwendungsfeld immersiver Lerntechnologien ist das Trainings von Sozialkompetenzen. Diese Kompetenzen umfassen aktives Zuhören, emphatisches Verstehen, nonverbale Kommunikation, Konfliktlösung, um einige zu nennen. In der Hochschullehre begegnet man der Herausforderung, dass viele Fälle und Situationen nicht direkt geübt werden können. Traditionell werden solche Themen durch Rollenspiele oder schriftliche Simulationen bearbeitet (Lanzieri, McAlpin, Shilane et al., 2021).
Der Einsatz von 360°-Videos eröffnet neue Möglichkeiten: Lernmaterialien können einmalig aufgezeichnet und vielfältig didaktisch eingesetzt werden. Dieser Ansatz kann Studierenden helfen, komplexe soziale Szenarien zu erleben, zu analysieren und zu reflektieren, ohne physisch vor Ort zu sein.
Die Weiterentwicklung in Richtung Virtual Reality (VR) führt diese Erfahrungen noch einen Schritt weiter. Durch maßgeschneiderte, virtuelle Umgebungen können spezifische Softskills in einem kontrollierten aber realistischen Umfeld trainiert werden. VR ermöglicht ein noch tieferes Eintauchen in die Lernsituation und bietet die Chance, Fähigkeiten interaktiv in einer Umgebung zu üben, die der Realität nahekommt, ohne den damit verbundenen Risiken ausgesetzt zu sein (Brivio, Serino, Negro Cousa, et al., 2021).
Dennoch stellt sich die Frage: Sind diese Potentiale für die Hochschullehre jetzt schon realisierbar oder nur «tales of tomorrow»?
Im Workshop möchten wir dieser Frage zusammen mit den Teilnehmenden nachgehen. Wir möchten zusammentragen, was es für die Umsetzung immersiver Lernumgebungen benötigt: Welche didaktischen Szenarien sind sinnvoll? Welche technische Ausstattung ist notwendig? Wie können immersive Lernumgebungen effizient entwickelt werden?
Joval Lienhardt, Dominik Tschopp
11:30 – 11:45
Pause11:45 – 12:45
Geschichten aus Pixeln - KI-generierte Bilder in der LehreThema:
Technologie formt unsere Realität mit jeder Sekunde neu. Wir stehen an einer Abzweigung zwischen der Nutzung innovativer Tools als Triebkraft für Fortschritt und der kritischen Auseinandersetzung mit ihren Grenzen. "Geschichten aus Pixeln" widmet sich den Möglichkeiten und Herausforderungen bildgenerierender KI-Tools in der Lehre. Unter dem Festival-Motto "Tales of Tomorrow" erkunden wir, wie diese Technologien nicht nur unsere Lehrmethoden revolutionieren, sondern auch neue Erzählungen in der Bildung formen können.
Durch eine Mischung aus theoretischer Einführung, praktischen Übungen und Diskussionsrunden werden Teilnehmende dazu angeregt, für sich und ihr Umfeld eine Vision zu entwickeln. Diese Vision umfasst die zukünftige Herangehensweise an den Einsatz von KI-generierten Bildern in der Lehre – eine Strategie, die sowohl effektiv als auch ethisch verantwortungsvoll ist.
Inhalte:
• Einführung in bildgenerierende KI-Tools: Ein Überblick über die Funktionsweise und Technologie hinter den Tools, einschließlich einer Diskussion über aktuelle Modelle.
• Trainieren des Arbeitens mit Tools und deren Prompten: Praktische Übungen zum effektiven Einsatz der Tools, inklusive Tipps für das Erstellen von Prompts, um gewünschte Ergebnisse zu erzielen.
• Gefahren, Grenzen und Herausforderungen: Eine kritische Betrachtung ethischer Bedenken, wie Datenschutz und Urheberrechte, sowie Diskussion über die Verantwortung beim Einsatz dieser Technologien.
• Ausarbeitung neuer Wege: Ein interaktiver Teil, in dem Teilnehmende dazu eingeladen werden, eigene Visionen und Herangehensweisen zu entwickeln und zu teilen.
Aleksandra Radosavljević
12:45 – 13:30
Mittagspause13:30 – 15:30
IdeaLize: Fostering Innovation TogetherJoin us on the journey of developing "IdeaLize" (Idea + reaLize), an online ideas platform at the Heilbronn University of Applied Sciences. Over the course of almost 2.5 years, our team has encountered and overcome various challenges in the development process. From understanding user needs to selecting the optimal technical systems and adapting to evolving project requirements, our journey has been marked by valuable insights and lessons learned.
By leveraging technology and fostering interdisciplinary collaboration, IdeaLize aims to unlock the untapped potential of diverse expertise and inspire meaningful projects and partnerships. In our workshop we will explore the inception, planning and development phases of IdeaLize. We'll present the Flutter and WordPress prototypes we've developed, discuss our overall findings and outline the way forward, including the implementation of AI-based recommendation algorithms.
Let's shape tomorrow's future of idea sharing and collaboration!
Shayan Momeni, Mahsa Fischer, Kannan Ganesan, Benjamin Gierlich, Svenja Rößler
Digital 6
09:30 – 10:30
Escape the traps: Eine immersive Reise durch den 360-Grad-Kursraum für junge LehrendeUnser Beitrag "Escape the Traps" präsentiert einen innovativen Ansatz für die Vorbereitung junger Lehrender auf die Herausforderungen des modernen Lehrumfelds. Inspiriert von der Motivation des University:Future Festivals und der Beschreibung des Tracks "Spaces & Hybrid Concepts", schaffen wir eine immersive Erfahrung, die sich mit den realen und digitalen Fallstricken der Hochschulbildung auseinandersetzt.
In unserem "Room of Horrors" erleben die Teilnehmenden einen hybriden Seminarraum, der analoge und digitale "traps" - Herausforderungen der Lehrvorbereitung nachzeichnet. Unser didaktisches Konzept wurde kritisch reflektiert und basiert auf Lehrerkenntnissen aus der Medizin, die in die Hochschuldidaktik übertragen wurden. Bedeutungsvolle Lerneffekte werden durch 360-Grad-Panoramen sowie deren Umsetzung als Open Educational Practice vermittelt. Die jungen "lernenden Lehrenden" werden aktiv in die Lösung analoger und digitaler Herausforderungen durch realistische Simulationen einbezogen.
Im Einklang mit dem Motto "Shapes of Tomorrow" hinterfragen wir bestehende Narrative in der Hochschulbildung, indem wir sie dazu ermutigen, innovative Wege zur Bewältigung bestehender Herausforderungen zu finden. Gleichzeitig adressieren wir im Track "Spaces & Hybrid Concepts" die Notwendigkeit, Bildungsräume neu zu denken und hybride Lehrkonzepte erfolgreich umzusetzen.
Unsere Präsentation bietet einen Einblick in die Entwicklungsschritte und Ergebnisse unseres Pilotversuchs. Durch die Identifizierung von Stolpersteinen und die Präsentation von Gelingensfaktoren leisten wir einen konkreten Beitrag zur Weiterentwicklung effektiver Lehr-Lern-Strategien.
Unser Ziel ist es, aus den "Tales of Tomorrow" keine "Horror Tales of Tomorrow" entstehen zu lassen. Stattdessen möchten wir durch unseren Beitrag junge Lehrende befähigen, die Zukunft der Hochschulbildung aktiv mitzugestalten.
TUTORING hybrid ZiLL, Michelle Pippig
10:30 – 11:30
Vernetzt in die Zukunft - Virtuelle Austausche mit VE-Collab anbahnen und gestaltenIm Rahmen des BMBF-geförderten Forschungsprojektes “VE-Collab: Virtual Exchange Collaboration” entsteht eine kollaborative Assistenzplattform, die durch Selbstlernmodule, Community-basierte Vernetzung und die Bereitstellung eines innovativen Planungsassistenten maßgeblich die Anbahnung, Planung und Durchführung virtueller Austausche (VA) unterstützt. VA sind flexible Lernszenarien, die virtuelle Mobilität mit mediengestütztem, kollaborativem Arbeiten verbinden und so niedrigschwellig nationale und internationale Zusammenarbeit sowie (inter)kulturelle Verständigung fördern.
Im Workshop wird zunächst für alle Teilnehmenden eine kurze Einführung in das Konzept VA gegeben. Anschließend wird anhand beispielhafter Nutzer:innenreisen die im Aufbau befindliche VE-Collab Plattform in ihrem Funktionsumfang vorgestellt und dabei der Planungsassistent besonders beleuchtet. Dies ermöglicht sowohl einen Einblick in das didaktische Konzept, als auch in das organisatorische Vorgehen. Der Workshop ist interaktiv gestaltet, knüpft direkt an die Praxis der Teilnehmenden an und soll inspirieren und ermutigen, in Zukunft virtuelle Austausche umzusetzen und Lernenden so eine Welt des globalen Lernens zu eröffnen.
Elisa Müller, Christian Schlecht
11:30 – 11:45
Pause11:45 – 12:45
Exploring Afrofuturism through Octavia E. Butler's VisionDelve into Afrofuturism through the lens of Octavia E. Butler's "Parable of the Sower'' challenging hegemonic narratives of race and amplifying voices from the periphery to shape a transformative and collective future for justice and survival.
What is Afrofuturism? What are the teachings found in Octavia E. Butler's "The parable of the Sower"? Can this science fiction tale inspire new futures? What will this future look like? These are the main inputs we will be exploring and working together. The goal of this session is to build a ‘Tale of tomorrow’ based on Afrofuturism as a feminist and post/colonial impulse. We will use AI generated images integrating people of color and other subjectivities as actors in our emancipatory narratives for the future. We will rediscover the power of collective epistemology and interaction for building feminist speculative futures.
Verónica Mota Galindo
12:45 – 13:30
Mittagspause13:30 – 14:30
Zukunftsfähige Lernräume konzipieren - Wie steige ich ein?Zukunftsfähige Lernräume an einer Hochschule zu entwickeln ist herausfordernd, aber spannend zugleich. Viele Stakeholder, viele Ideen und komplexe Entscheidungsprozesse. Dafür bieten wir Lernraumentwickler:innen einen anwendungsorientierten ersten Einstieg. Die Teilnehmenden erfahren, welche Besonderheiten in der Konzeptionsphase (“Phase Null”) zu beachten sind, welche Stakeholder und warum eingebunden werden sollten, wie sie Kreativprozesse initiieren und in ihrer besonderen Rolle als Transformationsbegleiter:innen Prozesse gestalten können. Nach einem Mini-Impuls von Anne Prill (HFD/CHE) erwartet die Teilnehmenden ein interaktives Austauschformat mit den erfahrenen Lernraumexpert:innen Prof. Dr. Katja Ninnenmann (HTW Berlin), Prof. Dr. Christine Gläser (HAW Hamburg), Ina-Thiesies Cremer (HRW) und Brian Liebig (HRW). Die zugrundeliegende Publikation “Zukunftsfähige Lernraumentwicklung - Handlungsempfehlungen für partizipative Prozesse in der Phase Null” entstand im Rahmen des HFD-Innovation Hub Lernräume in Zusammenarbeit mit den Expert:innen der HTW Berlin, HAW Hamburg, HRW und der CAU Kiel.
Anne Prill, Christine Gläser, Katja Ninnemann, Ina Thiesies-Cremer, Brian Liebig
14:30 – 15:30
Von der Vision zur partizipativen Gestaltung digitaler LernräumeIm Zentrum unseres Workshops „Von der Vision zur partizipativen Gestaltung digitaler Lernräume“ stehen die vielfältigen Erfahrungen und Herausforderungen in der Planung, Durchführung und Reflexion praxisorientierter Projekte und Lehrveranstaltungen. Wir haben im Rahmen eines Partizipationsprozesses an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) Lernreisen Lehrender, Studierender und Praxispartner*innen zusammengetragen. Sie umfassen die gesamte Bandbreite kollaborativer Zusammenarbeit: das Matching von Studierenden und Praxispartner*innen, das Aufspüren spannender Projekt- und Forschungsfragen, die Entwicklung effektiver Arbeitsweisen und die Überwindung von Hindernissen in der gemeinsamen Projektarbeit.
Durch das Teilen dieser User Journeys im Partizipationsprozess konnten wir einen Einblick in die Dynamik und die Komplexität der Zusammenarbeit erhalten. Aus den daraus abgeleiteten Problemräumen wurden Ziele für eine digitale Lernumgebung abgeleitet, die intuitive Nutzerführung, Sichtbarkeit von Projekten, die interdisziplinäre und kollaborative Arbeit mit Praxispartner*innen und soziale Bindungen in digitalen Räumen adressieren. Gesellschaftliches Engagement soll in Zukunft aktiv an der Universität auch digital gelebt und akademische und studentische Forschung stärker mit der breiteren Gemeinschaft verzahnt werden.
Unser Workshop wird darauf fokussieren, wie dieser partizipative Entwicklungsprozess als Modell für andere Hochschulen dienen kann, die ähnliche digitale Tools entwickeln möchten. Wir werden die anfänglichen Herausforderungen, die diesen Prozess angestoßen haben, beleuchten und diskutieren, wie eine praxisorientierte Gestaltung durch die aktive Einbindung aller Beteiligten erreicht werden kann.
Julia Eichhorn, Sabine Reisas, Giovanna Putorti
Digital 7
09:30 – 10:30
Digital wellbeing and TechnostressAs is the case in everyday life in our society, we are constantly faced with the need to make choices and select the best course of action, taking into account the advantages and disadvantages of each of these options.
The constant presence of screens and devices, often permanently connected, can lead students and teachers to suffer from information overload and/or digital fatigue. Besides the challenges and threats it poses, digital education offers powerful tools for the professional and personal development of those who learn, but also of those who guide that learning.
Therefore, the biggest challenge will be to use digital education in a healthy and balanced way, taking advantage of the added value it brings to improve the learning and teaching process:
How can we manage screen time effectively, avoiding technostress?
How can we balance the protection of personal data with active participation in the proposed activities?
How can we guarantee individual well-being without interfering with the well-being of others?
What strategies can be used to guarantee support for learners, without this meaning an infringement on the teacher's time and space?
How can teachers' skills be improved in order to innovate their teaching processes?
The aim of the workshop is to give participants an understanding of what digital wellbeing and stress is and for them to work in groups on how to recognise symptoms, know which self-assessment tools are available and discuss practical solutions to ensure digital wellbeing.
Jessica Niewint Gori, Ann Marcus-Quinn, Virginia van der Ster-van der Wel
10:30 – 11:30
Using the science-based hacks of memory camps to boost your teaching and learning241 facts and figures learned in just 5 minutes? It's possible!!!
Did you know that the impressive memory skills of the champions at the memory championships are not based on innate abilities but on techniques that can be learned? In fact, memory research has shown that mnemonic techniques can enhance human memory capacity by a factor of greater than then (Ericsson, 2003).
In this workshop, Dr. Felicitas Kluger will provide fascinating insights into the neuroscience behind these memory hacks and demonstrate how they can be used to teach and learn more effectively.
In this workshop you will...
... gain fascinating insights into the brains of memory champions and learn why they are *not* special
... experience the techniques of memory champions first hand with your own body
... learn how you can use insights from modern neurocognitive memory research to become a better learner and university teacher
Felicitas Kluger
11:30 – 11:45
Pause11:45 – 12:45
NoCode-Edu Escape Rooms - easy, open source, schnellNoCode-Edu Escape Rooms sind ideal, um Lerninhalte zu vermitteln und zu prüfen.
Inhalte können durch versteckte Hinweise dargeboten werden und der Spielfortschritt ist nur durch Anwenden des Gelernten möglich – ein motivierendes Lernerlebnis.
Man benötigt keine Programmierkenntnisse. Es ist open source und so einfach, dass man mit einer kurzen Einführung die eigenen Studierenden dazu ermutigen kann, ein Lernspiel statt Referat zu erstellen: mehr Motivation – keine Probleme bei der Terminvergabe.
Svenja Geißler, Anne Mack, Janina Zhang, Lukas Wesch
12:45 – 13:30
Mittagspause13:30 – 14:30
Digitale 3D-Lernumgebungen an Hochschulen - das AdLer-ProjektDas AdLer-Projekt (Adaptive digitale Lernräume) ist ein innovatives Vorhaben, das darauf abzielt, das ungenutzte Potenzial digitaler Hochschullehre durch Immersionseffekte und durchdachte didaktische Ansätze zu erschließen und diese attraktiver und vielfältiger zu gestalten. Infolgedessen soll die Motivation und das Flow-Erleben der Studierenden erhöht werden. Als eine Zielgruppe werden Lehrende fokussiert, die mit dem frei verfügbaren, benutzerfreundlichen AdLer-Autorentool unterstützt werden, ohne umfangreiche technische Vorkenntnisse interaktive digitale 3D-Lernumgebungen zu gestalten. Die Verwendung dieser 3D-Lernumgebung eignet sich besonders gut für Lehrformate wie reine Online-Veranstaltungen oder Blended Learning, wie z.B. Flipped Classroom. Das Tool ermöglicht es Lehrenden, eigene 3D-Lernumgebungen zu konzipieren und individuell anzupassen. Das AdLer-Projekt hebt sich auch durch die Generierung paralleler Moodle-Kurse hervor, die von den Studierenden als zusätzliche Lernressource genutzt werden können. Studierende als weitere Zielgruppe können diese 3D-Lernumgebungen mit einem virtuellen Avatar erkunden. Dadurch wird Studierenden ein exploratives und handlungsbezogenes Lernen sowie ein bereichertes Lernerlebnis mit verschiedenen Lernangeboten wie interaktiven Elementen, Videos und Texten ermöglicht. Außerdem sollen Lehrende das Potenzial an lehrbezogenen Erzählungen weiter ausschöpfen und damit die Motivation und das Engagement der Studierenden weiter steigern können. Durch ein Story-Element werden Lehrende in der Lage sein, ihre Lerneinheiten als individuelle Geschichten auf eine dreidimensionale Ebene zu bringen und spielerisch zu erzählen. Die Nutzung und der Zugriff auf die 3D-Lernumgebungen erfolgt direkt über einen gängigen Webbrowser und diese ist von Studierenden mittels allen üblichen Endgeräten erreichbar.
Philipp Geirhos, Marvin Hochstetter
14:30 – 15:30
(Post-)Corona-Lehre: Lernen aus StudierendenperspektiveWährend der Krisenzeiten wurde von Hochschulleitungen an Studierende kommuniziert: gemeinsam stehen wir vor immensen Herausforderungen zur Umsetzung der digitalen Transformation für Administration, Forschung, Studium und Lehre. Die vielbeschworenen Post-Pandemie-Lehren sind auch einem Jahr nicht in Erscheinung getreten. Die Rückkehr von digitaler Lehre zum Präsenzbetrieb wurde kaum reflektiert, eine Normalität wird suggeriert. Die immensen Auswirkungen dieser Zeit auf das Studierendenleben - unsere Gesundheit und Finanzierung, die psychosoziale Notlage und die didaktische Betreuung bestehen jedoch weiter. Umso wichtiger sind die Erkenntnisse, die wir während der Pandemie aus Sicht der Studierenden gewonnen haben. Was und wie wurde überhaupt gelernt? Welche Auswirkungen hat hatte die digitale Lehre und das Wegfallen sozialer Komponenten des Hochschulstudiums?
In der Studierenden Befragung des fzs e.V. : “Wie geht es euch?” mit über 8.000 Teilnehmenden - konnten die Herausforderungen und vielfältigen Probleme aufgrund der ad hoc Umstellung zur Onlinelehre sichtbar gemacht werden. Es werden neue Einblicke in die Wünsche von Studierenden zur digitalen Lehre, das Studium unter Corona Bedingungen und künftige Lehrformate geboten.
Daryoush Danaii, Carlotta Eklöh, Katrin Greiner
Digital 8
09:30 – 10:30
Position(en) in transformativen ZeitenDie Welt wird zunehmend komplexer und unübersichtlicher. Ungewissheiten und das Tempo von Veränderungen nehmen zu. Was ist meine eigene Position in diesen turbulenten Zeiten? Wie bin ich in Veränderungsprozesse eingebunden? Stoße ich Veränderungen aktiv an - auf welchen Ebenen? Was sind bisher ungenutzte Potentiale in meinem Tätigsein?
In dem interaktiven Workshop erwartet dich ein transformativer Reflexionsprozess. Dabei wird die eigene akademische Praxis in Beziehung zu gesellschaftlichen Veränderungsprozessen gesetzt. Dabei bedienen wir uns der kreativen Methode des Mappings. So wird die eigene Verortung darin sichtbar sowie Möglichkeiten, diese zu erweitern oder zu verschieben.
Im Mapping benutzen wir die Metapher des Universums. Diese spielerische Verfremdung ermöglicht es, einen neuen Blick auf die eigene akademische Praxis zu erlangen. Die Verknüpfungen mit gesellschaftlichen Themen werden reflektierbar und darin verborgene Potentiale sichtbar.
Bringe bitte Stift und Papier mit (1x A3 oder 2x A4). Es sind keine Vorkenntnisse erforderlich.
Kollektiv Zukunfts*archiv
10:30 – 11:30
Shapes of tomorrow partizipativ entwickeln: Hochschulen 2040Stell dir vor, wir befinden uns im Jahr 2040 und du denkst an die Hochschule als Lernort für die akademische Bildung und für den transdisziplinären Wissenstransfer. Welche Assoziationen kommen dir, welche Vorstellungen und Wünsche hast du für die Zukunft der Hochschule? Aus der Makroperspektive betrachtet: existieren weiterhin Hochschule als eingeständige Organisationseinheiten mit institutionellen Grenzen oder sind sie als Netzwerke organisiert? Aus der Mikroperspektive gedacht, verschwinden Dozierende in ihrer Rolle als Lernbegleiter*innen? Findet lernen in Zukunft vielmehr selbstorganisiert, individuell und mit Hilfe von KI-Anwendungen statt?
In diesem Workshop wollen wir uns diesen Fragen stellen und wünschenswerte Zukünfte für den transformativen Lernort: Hochschule entwickeln – entlang der Werte nachhaltige Digitalisierung, Transdisziplinarität und Partizipation. Ziel ist es, ko-konstruktiv eine gemeinsame Vision zu entwickelt, aus der konkrete Zukunftsszenarien hervorgehen können.
Bonny Brandenburger, Franz Vergöhl, Lukas Hellmiß
11:30 – 11:45
Pause11:45 – 12:45
Zine it up! – Zines in der HochschullehreOft sind wissenschaftliche Erkenntnisse Interessierten außerhalb der wissenschaftlichen Community weder zugänglich noch verständlich. Deshalb wird in diesem Workshop das Genre der Zines als eine Möglichkeit der niedrigschwelligen, nicht-traditionellen Form der Veröffentlichung und Verbreitung wissenschaftlicher Erkenntnisse eingegangen. Anders als zum Beispiel Blogs sind Zines physisch, können von Mensch zu Mensch weitergegeben, vervielfältigt werden und einen Gesprächsanlass bieten.
Da Zines im akademischen Bereich weder repräsentativ sind noch strikten Regeln wie fachlichen Journals unterliegen, ermöglichen sie eine kreative, spielerische und offene Annährung an Themen und Inhalte. So lassen sich Zines als eine kreative Form des Erschließens und Reflektierens der eigenen Forschung und von Forschungsergebnissen nutzen oder können in der Lehre eingesetzt werden. Da sie keinen Anspruch an Perfektion haben und einen informellen Charakter besitzen, lassen sich in ihnen auch „work in progress“ abbilden.
Unter https://kurzelinks.de/uff-zine-workshop ist eine videobasierte Faltanleitung sowie weiteres vorbereitendes Material zum Workshop abrufbar.
Jana Panke
12:45 – 13:30
Mittagspause13:30 – 14:30
Keine Lust, sich rauszuhalten: Lehre der Zukunft mitgestaltenWie sollte Lehre aus Studiperspektive gestaltet sein? Welche Inhalte dürfen für eine zukunftsfähige Bildung an keiner studierenden Person vorbeigehen und wie können wir dafür sorgen, dass das auch nicht passiert? Gemeinsam wollen wir Herausforderungen definieren, die aktuell die Umsetzung von Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) und zukunftsfähiger Bildung in der Hochschullehre verhindern oder erschweren und uns Strategien für konkrete Anwendungsfälle überlegen, wie diesen Herausforderungen begegnet werden kann. Von Überlegungen zu Klimaaktionswochen über die Etablierung von Wahlmodulen bis hin zur Anpassung bestehender Vorlesungen ist dabei alles möglich.
Hannah Maschong
14:30 – 15:30
KI-Assistenten in Lehre und Studium: datenschutzkonform und ohne Halluzinationen!In diesem Training stellen wir das Assistenten-Feature von ChatGPT auf der Q&A-Plattform https://frag.jetzt vor. Sie lernen, wie Sie mithilfe von KI-Assistenten auf einfache Weise Abstracts, Fachglossare, Anki-Lernkarten, Mindmaps, Quiz- und Prüfungsfragen erstellen. Diese basieren auf kursspezifischen Materialien wie Skripten, Buchkapiteln, Folien, Bildern, Datensammlungen oder Mitschriften. Das Training konzentriert sich auf die »extraktive« Beantwortung von Fragen, d. h. die Antworten werden aus den bereitgestellten Inhalten generiert und mit Quellenangabe zitiert: »Retrieval-Augmented Generation«. Die RAG-Technik vermeidet Halluzinationen – irreführende oder falsche Informationen –, die bei generativen Sprachmodellen ohne Fachwissen auftreten können.
Die KI-Assistenten stehen Lehrenden und Studierenden auf frag.jetzt kostenlos zur Verfügung. Der Service ist anonym und erfordert keinen eigenen OpenAI-Account.
Klaus Quibeldey-Cirkel, Ruben Bimberg
Digital 9
09:30 – 10:30
DGHD-Workshop: Wow – und das haben Studierende erforscht?Digitaler Dialog zum Forschenden Lernen: Wie Studierende Forschung mitgestalten und voranbringen
Fünf Frauen der AG Forschendes Lernen (FL) in der DGHD laden ein zu einem perspektivreichen Dialog zum FL.
Ausgang sind drei digitale Plattformen, die gemeinsam haben, dass Studierende aktiv in die Forschung eingebunden sind und ihre Ergebnisse sichtbar werden:
• Die interaktive Grubengold-Karte der Ruhr-Uni Bochum präsentiert Methoden & Tools zur Ideenentwicklung und Durchführung eigener Lehr- und Forschungsprojekte „von Studierenden für Studierende“.
• Der Blog der AG FL in der DGHD „Sichtbarmachen studentischer Forschung“ gibt einen Überblick zu verschiedenen Formaten, wie studentisches Forschen sichtbar gemacht werden kann. Exemplarisch werden Beispiele daraus vorgestellt, die von hochschulinternen Präsentationen über Lehrobjekte bis hin zu Publikationen reichen.
• Die Insel der Forschung gibt Praxisbeispiele zum FL aus Lehrenden- und Tutor:innen-Perspektive.
Wir laden ein, anhand von vorgegebenen provokanten Thesen zum FL und eigenen Standpunkten in Break-Out-Sessions und im Plenum lebendig zu diskutieren.
Dieser Input wird realisiert in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Hochschuldidaktik (DGHD).
Susanne Wimmelmann, Alice Watanabe, Andrea Koch-Thiele
10:30 – 11:30
Was man von Design Thinking für die Gestaltung eines Studiengangs lernen könnteIn diesem Workshop werden die Grundlagen von Design Thinking erläutert und in Form eines kurzen Design Sprints wird überlegt, wie diese Innovationsmethode für die Konzeption der Lehre der Zukunft eingesetzt werden könnte.
Die Konzeption eines Studiengangs wird damit radikal auf den Kopf gestellt: der Nutzer (also hier der potenziell Studierende) steht im Mittelpunkt. Nachdem das Problem verstanden ist (siehe unten), geht es darum, Studierende im täglichen Leben zu beobachten. Daraus werden Schlüsse für die Konzeption getroffen (Ideation). Es geht bewusst nicht darum, Bestehendes zu verbessern, sondern das Studium der Zukunft von scratch auf neu zu entwerfen.
In dem Workshop wird Hands-on der Design-Thinking-Prozess kurz durchgespielt - und am Ende ein Prototyp mit dem Publikum "getestet".
Markus Kaiser
11:30 – 11:45
Pause11:45 – 12:45
hybride Lehre LernenDie Zielsetzung des Trainings ist es, knapp in der Übersicht didaktische Grundlagen hybriden Lehrens und Lernens darzustellen und Ideen zur Gestaltung der eigenen Lehre zu entwickeln. Hybrid kann verschiedene Formen annehmen, von einem reinen Zuhören aus der Ferne bis hin zu echten Interaktionen zwischen digital und präsent Teilnehmenden an einer Unterrichtseinheit. Damit die digitale Transformation hybriden Lehrens und Lernens gelingt, bedarf es entsprechender Einblicke in Herausforderungen und Chancen dieses Lehr-/Lernformats sowie entsprechend qualifizierter Lehrender.
Das 120minütige digitale Training führt zunächst knapp technische und organisatorische Aspekte hybrider Lehre „in a nutshell“ ein. Methodisch-didaktische Möglichkeiten zur Aktivierung, Zusammenarbeit und sozialen Interaktion von Studierenden in unterschiedlichen Räumen werden vorgestellt und auf die veränderte Rolle des Lehrenden und Anforderungen an die Moderation in hybrider Lehre wird Bezug genommen. Kern des Workshops ist die Entwicklung einer Idee für ein eigenes hybriden Lehr-/Lernszenarios anhand vorformulierter Reflexionsfragen. Zum Abschluss das Workshops erfolgt eine Feedbackrunde, zur Einschätzung ob die TN das Lernziel erreichen konnten und was inhaltlich, methodisch ihnen noch fehlt.
Konkrete Learning Outcomes für die Teilnehmenden sind: sich mit technischen und organisatorischen Rahmenbedingungen hybrider Lehre vertraut machen, kennen didaktisch-methodischer Möglichkeiten für hybride Lehre und entwickeln Lehr-/Lernszenarien für Ihre Lehre.
Daniela Schmitz
12:45 – 13:30
Mittagspause13:30 – 15:30
Hochschultransformation aktiv gestaltenDer Workshop richtet sich an Studierende, die aktiv die Zukunft der Hochschulen mitgestalten wollen. Mit der PUL(L) – Methode (Problem – Ursache – Lösung) begeben wir uns auf Spurensuche für Probleme im Hochschulsystem in den fünf Bereichen Lehre, Forschung, Betrieb, Transfer, Governance. Nachdem wir Ursachen für Probleme im Hochschulsystem gefunden haben, suchen wir nach Lösungen. Ziel des Workshops ist es, ein stärkeres Bewusstsein für die systemische Ebene der Hochschultransformation aufzubauen & mit einigen Lösungsansätzen zur Ursachenbekämpfung nach Hause zu gehen.
Fabian Schäfer
Digital 10
09:30 – 10:30
Zukunftskompetenzen für alle! Future Skills lehren und lernen mit digitalen LernangebotenLet’s shape the Tales of Tomorrow – let's make Future Skills available to everyone!
Wie können Zukunftskompetenzen in die Lehre in Schule und Hochschule integriert werden? Was ist bei der Entwicklung von Blended Learning-Angeboten zu beachten? Wie kann ein digitaler Lernort wie die Future Skills Journey für Studierende attraktiv gemacht werden? In einem Workshop wird anfangs die Future Skills Journey, der neue digitale Lernort für Zukunftskompetenzen des Stifterverbandes, vorgestellt. Dabei gehen wir auf Herausforderungen und Learnings beim Aufbau des Lernorts sowie auf perspektivische Entwicklungen ein. In Breakout-Räumen diskutieren wir gemeinsam mit euch Fragen rund um die Integration digitaler Lernangebote in die Präsenzlehre. Fokus ist dabei, die Auseinandersetzung mit und Aneignung von Zukunftskompetenzen möglichst vielen Studierenden zugänglich zu machen.
Die Future Skills Journey wird von einer Community of Practice begleitet. Diese Community besteht aus Vertreter:innen aus Schule, Hochschule und Wirtschaft und beschäftigt sich neben der Definition von Future Skills damit, wo Future Skills in Hochschule und Schule bisher integriert werden, wie didaktische Konzepte aussehen können und welche Future Skills Frameworks in Schule, Hochschule, Aus- und Weiterbildung bereits genutzt werden. Mitglieder der Community of Practice werden in diesem Workshop präsent sein und Einblicke hinter die Kulissen gewähren.
Der Stifterverband widmet sich in vielen Initiativen und Projekten der Frage, welche Kompetenzen künftig für Beruf und gesellschaftliche Teilhabe entscheidend sind und wie diese in Schule und Hochschule vermittelt werden können. Das Projekt Future Skills Journey bietet in diesem Rahmen einen digitalen Lernort, in dem Online-Lernangebote rund um Zukunftskompetenzen in Lernreisen kuratiert werden. Bestehende Lernangebote werden so in neue Lernkontexte für Schüler:innen, Studierende, Berufstätige sowie Lehrende in Schule und Hochschule gebracht.
Elena Tibi, Henning Koch, Ulrike Wilke
10:30 – 11:30
Microcredentials Odyssey: Durchlässigkeit zwischen BildungswegenGemeinsam beleuchten wir die Möglichkeiten von Microcredentials in kompetenzbasierten Lehr- und Lernmodelle und Strategien zur besseren Durchlässigkeit zwischen den Bildungswegen.
Erfahren Sie mehr
* über Rahmenbedingungen am Beispiel der Rahmenordnung im Bereich der Weiterbildung an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg,
* die Rolle der Hochschulen, insbes. der wissenschaftlichen Weiterbildung, bei der Förderung von Microcredentials und
* die Chancen multiinstitutionaler Bildungsangebote.
Von der Anerkennung und Anrechnung von Kompetenzen bis zur strategischen Integration von Microcredentials in Lehrpläne – gemeinsam erkunden wir, wie diese Zertifikate als Kompetenznachweise fungieren können. Kennen Sie Praxisbeispiele & Erfolgsgeschichten? Diskutieren Sie mit uns die Chancen und Herausforderungen einer kompetenzbasierten Transformation im Bildungsbereich und tauschen Sie bewährte Praktiken aus.
Der Beitrag bietet theoretische Einblicke und diskutiert konkrete Handlungsansätze für die Implementierung kompetenzbasierter Lehr- und Lernansätze für die Schaffung durchlässiger Bildungspfade.
Heike Bartholomäus, Matthias Geisthardt
11:30 – 11:45
Pause11:45 – 12:45
Wandel mit dem Stift gestalten!Aus Diskussionen um Future Skills geht die Frage hervor, wie wir aus Perspektive der Hochschullehre Lernende auf eine Zukunft vorbereiten können, ohne Wissen darüber, was diese Zukunft sein wird, und Wandel und Veränderungen als Konstanten gelten. Wie können wir eine moderne Lernkultur gestalten, in welcher die Förderung einer umfassenden Handlungs- und Gestaltungsfähigkeit im Vordergrund steht?
Auf Basis dieser Überlegungen ist unser innovatives Lehrkonzept entstanden und wurde bereits in zwei Semestern erprobt und weiterentwickelt. Die Fähigkeiten, Komplexes zu reduzieren und darzustellen sowie das Wesentliche von Lerngegenständen aufzudecken, werden hier über visuelle Techniken wie etwa dem Sketchnoting geschult. Durch die visuelle Aufbereitung von fachlichem Input und die damit verbundene Auseinandersetzung mit Inhalten und Prozessen wird das visuelle Denken angeregt. In Verbindung mit viskursiven Elementen liegt das Potenzial des Konzeptes darin, neue, aktivierende Rezeptions- und Ausdrucksformen zu eröffnen. Gemeinsame Gestaltung und Reflexionen der Visualisierungen fördern zudem eine Perspektivenerweiterung. Insgesamt nehmen die Lernenden so eine aktive Rolle im Lehr-Lernprozess ein, was mit Selbstwirksamkeitserfahrungen und der Förderung einer Verantwortungsübernahme für die eigenen Lernprozesse einhergeht.
Im Workshop möchten wir den Teilnehmenden die Möglichkeit geben, einzelne Teile unseres Konzeptes selbst zu erfahren und unsere Good-Practice-Beispiele aus der aktuellen Hochschullehre sowie deren Transferpotenziale interdisziplinär zu diskutieren. Im Zentrum des Workshops liegt die gemeinsame Erprobung und Interaktion der Teilnehmenden.
Heike Kundisch, Friederike Breuing, Marie-Ann Kückmann
12:45 – 13:30
Mittagspause13:30 – 15:30
Reach for the stars of administrative digitalisationWir befinden uns im Jahr 2024. Die „Raumschiffflotte“ der Hochschulen beginnt eine (mindestens) fünfjährige Mission im Kosmos der Verwaltungsdigitalisierung. Das Flottenkommando des Bundes übergibt Ihnen ein Rahmenwerk mit Umsetzungsverpflichtung. Der Abschluss der Mission ist zum 31.12.2028 vorgesehen. Als Besatzung ihres Raumschiffs werden Sie beauftragt, das Vorhaben bis zu diesem Zeitpunkt zu realisieren.
Tauchen Sie mit uns in weit entfernte Galaxien und komplexe Materien ein und tragen Sie aktiv zum Gelingen der Digitalisierung der Hochschulverwaltung bei. Doch seien Sie sich bewusst: Auf dem Weg zum Erfolg gilt es, gemeinsam verschiedene Herausforderungen zu meistern. Dabei stehen Ihnen die Vertreter:innen des Flottenkommandos aus Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen natürlich beratend zur Seite ;)
Zineta Topcagic, Oliver Gobert
Digital Talk-Stage 1
09:30 – 09:55
4FutureLabs: Futures Literacy in der HochschulbildungIn diesem Talk stellen wir die 4FutureLabs als eine Bildungsinnovation zur Gestaltung lebenswerter Zukünfte vor. Diese vermitteln den Teilnehmenden unserer Bildungsformate die zentralen Grundlagen des Future Skills: Futures Literacy (UNESCO).
Unser Input:
Mit unserem Input wollen argumentieren, dass Futures Literacy einer der zentralen Future Skills ist, die wir zukünftig herausbilden sollten.
An der Hochschule für Gesellschaftsgestaltung befähigen wir Menschen dazu, auch in Krisenzeiten handlungsfähig zu bleiben. In unseren 4FutureLabs werden dafür konkrete & handlungsleitende Zukunftsbilder entworfen, die für das Gelingen einer sozial-ökologische Transformation unerlässlich sind.
Unsere Lernziele:
Unser Ziel ist es, die Fähigkeit zu kultivieren, flexibel in Zukünften denken zu können. Hierfür bedarf es skalierbare Formate, die in der Hochschul- und Schulbildung angewendet werden können und diese Fähigkeit bei Schüler:innen und Studierenden trainiert. Unser Input informiert darüber, wie unsere 4FutureLabs diese Aufgabe in unseren Studiengängen erfolgreich übernehmen.
Die 4FutureLabs definieren wir wie folgt:
"Unsere 4FutureLabs befähigen junge Menschen, ihre Zukunftsängste zu überwinden und in positive Gestaltungskräfte
für den Erhalt unseres Planeten zu wandeln. Dafür wecken sie neue imaginative und gestalterische Kräfte, mit denen wünschenswerte alternative soziale und ökologische Zukünfte für Wirtschaft und Gesellschaft entdeckt und realisiert werden können."
Wie genau die 4FutureLabs aufgebaut sind und bei uns erfolgreich in das Curriculum eingebunden werden, erfahrt ihr bei unserem Input in diesem Talk.
Gerne kommen wir in einer anschließenden Diskussion mit euch über diese Themen ins Gespräch!
Paul Kühn, Kathrin Twiesselmann-Steigerwald
10:00 – 10:25
Digitale Bildung für alle Bürger*innen: Können Hochschulen das?MOOCs, Science Slams, Podcasts … Hochschulen bemühen sich immer wieder, Angebote für die breite Bevölkerung zu machen, und scheitern immer wieder an ihrem eigenen Anspruch, stärker in die Gesellschaft hinein zu wirken. Es genügt nicht, lediglich die Pforten des Elfenbeinturms zu öffnen; auch die akademischen Formate selbst müssen angepasst werden. Und warum sollten sich Nicht-Studierende überhaupt für Angebote der Hochschulen interessieren, wenn sie keinen akademischen Abschluss anstreben?
Mit dem Digital Learning Campus (DLC) starten alle staatlichen Hochschulen des Landes Schleswig-Holstein einen neuen Versuch, diese Kluft zu überwinden, und die Entwicklung von Zukunftskompetenzen (Future Skills) aller Bürger*innen zu unterstützen. Dazu werden lokale Partner*innen und physische Lernorte eingebunden, um die Bevölkerung vor Ort zu erreichen.
Wir werden die “Pain Points” ansprechen, warum Hochschulversuche zur Erreichung der breiten Bevölkerung scheitern könnten, und zeigen, wie wir es in Projekten wie dem DLC trotzdem schaffen können.
Anja Lorenz, Ronny Röwert, Christiane Schätzle, Andreas Wittke
10:30 – 10:55
Examinations of tomorrow – Re-Innovation von Prüfungsformaten in der GeographieIm Kontext von Digitalität werden neue Könnenserwartungen an Studierende gestellt. Eine Möglichkeit, diese zu rahmen, ist das Konzept digitale Souveränität: Bildungsanliegen ist hierbei die Förderung von größtmöglicher Selbstständigkeit, Selbstbestimmtheit und Sicherheit in einer digitalen Welt. Allerdings ergibt sich aus den damit verbundenen Lernzielen auch die Herausforderungen, entsprechende Prüfungsformen an diesen Zielen auszurichten (Stichwort: „constructive alignment“).
Der Frage nach der didaktischen Umsetzung dieser Prüfungsformate geht dieser Vortrag am Beispiel eines Seminars aus der geographischen Lehrkräftebildung zur Förderung fachspezifischer digitaler Souveränität nach. Hier wurden Social Media Inhalte wie Posts oder Videos und Podcasts aus einer reflexiven, kollaborativen und kreativen Perspektive didaktisiert und als Leistungsnachweise eingesetzt. Welche Aspekte bei der didaktischen Implementierung der alternativen Leistungsnachweise beachtet werden müssen wird in diesem Vortrag reflektiert und diesbezügliche Gelingensbedingungen werden vorgestellt. Damit stellt diese Präsentation einen Beitrag zur Debatte um die Gestaltung von Prüfungen im Kontext von Digitalität und den damit verbundenen Prüfungskulturen dar.
Isabelle Muschaweck, Melanie Lauffenburger, Ariane Schneider, Carla Hermanussen
11:00 – 11:25
I want to learn, if Germans can dance! COIL X - An Digital International Learning ExperienceIn order to enable more students to gain international experience, we have implemented an experimental COIL project with participants from Germany and South Africa. The COIL X (Collaborative Online International Learning Experience) builds on the experiences of digital semesters to enable students from far away countries to immerse themselves in the other world through virtual teamwork.
Over the course of around 10 weeks we developed learning formats such as "1-Day-In-Your-Life" videos and so-called "Mirror Spaces" that created close bonds and a profound cultural understanding. By working together, students from South Africa and Germany were able to get to know each other's differences and similarities and grow in the face of unexpected challenges - such as power cuts with candle lights during online lectures.
The COIL X project underlines how digital education formats can not only impart knowledge, but also promote understanding and empathy across continents. Our contribution will provide (multimedia) insights into the project and the results achieved. We will then discuss how such formats can be further developed and scaled in order to achieve a broad impact and enable more young people to participate in international education.
Daniel Michelis, Dr Pieter Steenkamp
11:30 – 11:45
Pause11:45 – 12:10
Student Digital Office: der Weg vom Office zum StudentEin Zoom-Meeting im Winter 2022 unter Verwaltungsmitgliedern, eine Idee:
ein von Studierenden selbst verwaltetes Büro zum Thema Digitalisierung.
Das Präsidium stimmt zu. Eine Projektmitarbeiterin wird eingestellt.
Doch wie soll das Büro genau aussehen? Was ist das Ziel? Wie überzeugen wir die Studierenden davon und wann beziehen wir sie mit ein? Und vor allen Dingen: Was hat Pizza damit zu tun?
In diesem Vortrag geht es darum, wie eine Verwaltungsidee zu einem Bottom-Up Ergebnis werden kann und wieso es sinnvoll ist, Studierende nicht nur als Akteur*innen zu begreifen sondern sie auch als Entscheider*innen von Prozessen zu verstehen. Gemeinsam mit einer Studentin schauen wir auf den Prozess des Student Digital Offices der CAU Kiel und welche Hürden und Vorteile es beim intensiven Einbezug von Studierenden geben kann. Außerdem betrachten wir das Ergebnis der Konzeption und geben einen Ausblick darauf, was das jetzt eigentlich konkret für die Partizipation heißen kann.
Annika Voß, Inga Willenbockel
12:15 – 12:40
Zugängliche Lehrmaterialien für alle: Zukunftsvision oder Realität?!Von der Exklusion über die Integration bis hin zur Vision der inklusiven Bildung – die deutsche Gesellschaft hat was das Verständnis von Barrierefreiheit und Inklusion angeht einen weiten Weg zurückgelegt. Dieser Weg hat uns viel gelehrt und uns vor Augen geführt, wie wichtig es ist, die Teilhabe aller Menschen sicherzustellen. In der Hochschulbildung gewinnt dieses Thema mit der zunehmenden Heterogenität der Studierenden immer mehr an Bedeutung (Eckert et al. 2015). Doch wie erreichen wir diese Teilhabe für alle? Wie kann die inklusive Universität der Zukunft aussehen? Welche klaren Kriterien sollten Lehr- und Lernmaterialien erfüllen, um sicherzustellen, dass die Diverse Learning Needs (Chilla et al., im Druck) aller Studierenden berücksichtigt werden?
In diesem Beitrag im Storytelling-Format geht das WIR auf eine Reise und zeigt, wie das zumeist defizitorientierte Verständnis von Heterogenität durch eine zeitgerechte, inklusive und proaktive Perspektive ersetzt werden kann. Dafür besucht das WIR die neue Version der WCAG 3.0, die diesen Wandel verkörpert und klare Kriterien für Barrierefreiheit aufstellt. Zudem erzählt es von den Erfahrungen aus zwei Jahren konzeptueller Unterstützung in der barriere-sensiblen Aufbereitung von Lehr- und Lernmaterialien an der Europa-Universität Flensburg, an denen das WIR im Rahmen des STUDYasU-Projekts gewachsen ist.
Die wissenschaftlichen und studentischen Mitarbeitenden des Projekts wollen den Blick auf eine Zukunft werfen, in der die universitäre Lehre bereits in der Vorbereitungsphase für alle Lernenden barriere-sensibel konzipiert wird, statt im Nachhinein für bestimmte Studierende angepasst zu werden. In unserer Vision der Zukunft werden seltener Nachteilsausgleiche und ergänzende Unterstützungsangebote benötigt, die oft zu einer Stigmatisierung und dem Othering beitragen (Poduszus 2019). Anhand von sowohl gelungenen als auch weniger erfolgreichen Beispielen wollen wir in den Austausch mit dem Plenum gehen.
Ekaterina Buchminskaia, Simon Hachenberg, Franca Becker, Charlotta Kristan
12:45 – 13:30
Mittagspause13:30 – 13:55
Inklusives Lehren und Lernen – didaktische Gestaltung mithilfe von KI?Spätestens seit Inkrafttreten der UN-BRK (2009) ist inklusive Bildung auch für den Hochschulbereich eine relevante, systemische Aufgabe, die die Reflexion und den Abbau von Barrieren und Diskriminierung auf verschiedenen Ebenen der Organisation bedeutet. Inklusive Bildung ist eine durch die UN-BRK spezifizierte und näher konkretisierte Formulierung des allgemeinen Rechts auf Bildung (Artikel 24, UN-BRK), das bereits in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte (1948) verankert ist.
Auf den ersten Blick werden hier oft Fragen nach der Barrierefreiheit (baulich oder digital) von Hochschulen in den Fokus genommen, und damit die Zugänglichkeit adressiert. In der konkreten Gestaltung von Lehr- und Lernsettings sind jedoch didaktische Fragen von hoher Relevanz, das bedeutet die Ebenen von Annehmbarkeit sowie Adaptierbarkeit (siehe 4-A-scheme; UN Economic and Social Council 1999). Dazu nutzbare pädagogische Konzepte für eine inklusive Hochschulbildung, z.B. Universal Design for Learning (UDL; CAST 2024) und Leitlinien für ein inklusives Design von Veranstaltungen (Hockings 2010) sind bekannt, wenn auch (noch) nicht weit verbreitet.
Gleichzeitig entstehen seit Nutzbarkeit von großen Sprachmodellen eine Vielzahl von Tools, die Unterstützung in Bildungs- und Lernprozessen bieten, z.B. AI for education.
Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, inwiefern KI Sprachmodelle dabei unterstützen können, inklusive Entwicklungen in der Hochschulbildung, konkret in der didaktischen Gestaltung von Lehrveranstaltungen, voranzubringen?
Im Input sollen bekannt didaktische Gestaltungshilfen (UDL, Leitlinien) sowie KI Tools vorgestellt werden, sowie in einer Diskussion erörtert werden, wie mit Hilfe von KI Sprachmodellen eine menschenrechtsbasierte inklusive Hochschullehre gestaltet werden kann.
Astrid Tan
14:00 – 14:25
Interkulturelles Lernen mit digitalen Branching ScenariosLernen anhand von Geschichten erhöht die Motivation und trägt zu effektivem, nachhaltigem Lernerfolg bei – insbesondere, wenn die Geschichten einen praktischen Bezug zur eigenen Lebenswirklichkeit haben.
Mit einem h5p basierten branching-Szenario kann auch ohne große digital skills eine interaktive Simulation geschaffen werden, die Studierenden ein eigenes Lernerlebnis ermöglicht. Durch Wahlmöglichkeiten (branchings) gestalten die Studierenden aktiv ihre Geschichte. Wir setzen die hier vorgestellte Simulation im Rahmen eines Seminars „Interkulturelle Sensibilisierung“ ein. Studierende können zunächst selbst ihre interkulturellen skills erproben, anschließend kann in der Folgesitzung über Erfahrungen und mögliche Alternativen gesprochen werden. Möglich ist auch eine gemeinsame Weiterentwicklung des Tools. Unser Szenario eignet sich auch für interkulturelle Trainings, Vorbereitung auf interkulturelle Projektarbeit u. a.
Die Vorstellung erfolgt in Form eines interaktiven Erlebnisvortrags.
Antje Pfab, Tina Enders
14:30 – 14:55
Lessons Learned: Virtual Reality im ExpLAB der UB MannheimVirtual Reality ist in der Gegenwart längst angekommen und dennoch als „Technologie von Morgen“ in aller Munde.
Was bedeutet es, als universitäre Einrichtung VR-Erfahrungen und –Szenarien für Studierende und Lehrende zu ermöglichen?
Seit 2021 stellt das ExpLAB als Lern- und Erfahrungsraum der Universitätsbibliothek Mannheim virtuelle Technologien in das Zentrum eines Angebots, das sich an alle Stakeholder der Universität richtet.
Im ExpLAB stehen VR-Brillen verschiedener Hersteller (Meta, HTC, Pico) für erste VR-Erfahrungen und Tests zur Verfügung, können aber auch intensiv für Seminar- oder Forschungsarbeiten genutzt werden.
Die Bedarfe von Studierenden und Forschenden an die jeweiligen Settings sind überaus vielfältig und nicht immer einfach zu befriedigen. Dabei muss eine dauerhafte enge Verzahnung mit der universitären Lehre etabliert werden, um Anforderungen frühzeitig aufnehmen und für dauerhaft attraktive Angebote sorgen zu können.
In unserem Werkstattbericht geben wir einen Einblick in drei spannende und herausfordernde Jahre mit Virtual Reality an der Universitätsbibliothek Mannheim. Wir beleuchten die konzeptionellen Hintergründe des ExpLABs und die Einbindung virtueller Technologien in ein Angebot, das auf die Vermittlung von Medienkompetenzen und Future Skills gerichtet ist. Anhand von Beispielen befassen wir uns mit praktischen Fragen: Welche Veranstaltungsformate und Angebote haben funktioniert? Welche Auswirkungen hat der schnelle technische Wandel auf einen Hybrid Space? Wie verläuft die Integration von Virtual Reality in der universitären Lehre? Und nicht zuletzt: wie kann eine erfolgreiche Einbindung von Zukunftstechnologien in das Angebot einer wissenschaftlichen Bibliothek gelingen?
Jessica Kaiser, Thomas Schmidt
15:00 – 15:30
Der Raumentwicklungsprozess als Kommunikationsanlass – Transformation gemeinsam gestalten!An der Uni Hamburg entsteht in der Fakultät Erziehungswissenschaft ein Raum für Lehren & Lernen in einer Gesellschaft im Wandel. Ein Raum, der dazu anregen soll, den Transformationsprozess von Lehren und Lernen gemeinsam zu gestalten. Der dazu einladen soll, zukunftsfähige Lehr-Lernkonzepte mit kooperativen, diskursiven & ko-kreativen Elementen zu entwickeln und zu erproben. Ein reversibler, flexibler Raum für Kooperation, Diskurs, Projektarbeit & Konzentration, der kontinuierlich im Rahmen von langfristig angelegten partizipativen, agilen Prozessen weiterentwickelt wird. Der auch für zukünftige Technologien anpassungsfähig bleibt.
Dabei kommt dem partizipativen Prozess zur Raumentwicklung eine wichtige transformative Funktion zu: Die Diskussion anhand räumlich greifbarer Beispiele ermöglicht es, die reine Bedarfserfassung von quantifizierbaren Anforderungen zu verlassen und qualitativ Lehr-Lernformate zu entwickeln. Wir kommen ins Gespräch darüber, wie wir den gesellschaftlichen Herausforderungen durch die Transformation von Lehren & Lernen begegnen können: Was sind notwendige Future Skills? Wie verändern sich Formen der Kommunikation & Zusammenarbeit? Welche Raumtypen sind hier förderlich? Welche Atmosphäre soll geschaffen werden – und wie wirkt sich diese auf die Gestaltung von Lernprozessen aus?
Diese Fragen diskutieren wir gemeinsam mit Lehrenden – und dürfen dabei erleben, welches Transformationspotential sich entfalten kann, wenn architektonische Fragen der Raumentwicklung zugleich als erziehungswissenschaftliche Herausforderung lösungsorientiert diskutiert werden. Wir, das ist ein Team aus der CoP “Zukunftsorientierte Lernräume” des Stifterverbands, bestehend aus C. Schwalbe, Projektleitung UHH, C. Chantaras, Co-Director TUM VLBE, J. Othmer, Leiter Projekthaus TU Braunschweig. Wir möchten unsere Erfahrungen aus der interdisziplinären Zusammenarbeit zur Diskussion stellen und dazu ermutigen, Raumentwicklungsprozesse als Kommunikationsanlässe zu begreifen!
Christina Schwalbe, Christos Chantzaras, Julius Othmer
Digital Talk-Stage 2
09:30 – 09:55
Innovative Lehrräume: Mit wenigen Veränderungen zu flexiblen LernumgebungenDas Verständnis von gutem Lehren und Lernen wandelt sich, aber wandeln sich auch die Räume?
Die Forderungen nach mehr Kollaboration und Selbststeuerung im studentischen Lernprozess sind laut – trotzdem sind Seminarräume seit Jahrzehnten gleich ausgestaltet (Wissenschaftsrat, 2022). Benötigen wir also neben einem Wandel der Lehr-Lernkultur auch einen Wandel der Räume? Die Uni Bielefeld hat sich auf den Weg gemacht, um mit einem Pilotraum Evidenzen für diese Fragestellung zu sammeln.
Hochschulen brauchen flexible Räume, in denen mit einfachen Veränderungen die Vielfalt didaktischer Möglichkeiten umgesetzt werden können. Studierende (n = 90) wurden in einer quantitativen Studie zur Wahrnehmung eines mit einfachen Mitteln flexibilisierten Seminarraums befragt. Forschungsinteresse war der Vergleich mit regulären Seminarräumen im Hinblick auf die Schaffung einer konstruktivistischen Lernumgebung (Reinmann & Mandl, 2006; Urhahne et al., 2011) und die Ermöglichung kollaborativer (Klammer, 2020) sowie flexibler Lernprozesse (Schwinger et al., 2021). Ebenfalls wurden die Erfahrungen der Lehrenden übergreifend evaluiert.
Die Ergebnisse zeigen, dass ein flexibler Raum positiv auf die hier relevanten Prozessmerkmale des gemäßigten Konstruktivismus wirkt (aktiv, selbstgesteuert, emotional und sozial). Ebenso berichteten Studierende den Lernprozess als kollaborativer und flexibler. Lehrende berichteten, dass die neuen Möglichkeiten den Lernprozess besser unterstützen als reguläre Räume.
Die Ergebnisse sprechen dafür, dass flexibel und offen gestaltete Lehr-Lernräume entscheidend für eigenverantwortliche studentische Lernprozesse sind – und es hierfür keiner großen baulichen Veränderungen bedarf.
Auf dem UFF werden neben den zentralen Ergebnissen (u.a. zu den Effekten einer solchen Umgestaltung auf den Lernprozess) die notwendigen Umgestaltungen und Prozesse an einer Universität zur Einrichtung eines flexiblen Lehrraums vorgestellt.
Jessica Krümpel, Fabian Schumacher
10:00 – 10:25
Raum-Mit-Wirkung: Lernraumplanung trifft PartizipationDie Methoden kompetenzorientierter Lehre und die fortschreitende Digitalisierung von Lehre, Lernen und Arbeiten stellen hohe Ansprüche an hochschulische Lern- und Arbeitsumgebungen. Diesen gegenüber stehen häufig traditionelle Raumstrukturen. Viele Hochschulen haben zum Ziel, ihren Raumbestand den neuen Anforderungen anzupassen und so die Ressource Fläche optimal zu nutzen. Doch wie sollen die neuen Lehr-, Lern- und Arbeitsflächen aussehen und wie gelingt es, die Ansprüche der verschiedenen Stakeholder in den Planungsprozess einzubeziehen? HIS-HE berichtet aus verschiedenen Praxisprojekten im Bereich hochschulischer Lehr-, Lern- und Büroarbeitsflächen und beleuchtet dabei Rahmenbedingungen, Methodik und Durchführung: In den Projekten wurde im Rahmen von Workshops gemeinsam mit den relevanten Stakeholdern eine Zukunftsvision des Lehrens, Lernens und Arbeitens vor Ort erstellt. Dabei wurde nicht nur auf die Funktion der Räume geschaut, sondern auch die Frage gestellt, welche Rolle der physische Ort Hochschule selbst in Zukunft einnehmen soll. Darauf aufbauend entwickelten die Teilnehmenden Raumportfolios, basierend auf einer großen Vorauswahl an Raumsteckbriefen. Diese Raumportfolios umfassten alle Raumtypen, die seitens der Workshopteilnehmer:innen als sinnvoll und notwendig für erfolgreiches Lehren, Lernen und Arbeiten angesehen wurden. Sie wurden dann mit den vorliegenden umzustrukturierenden Flächen abgeglichen und es wurden individuelle Umsetzungsvorschläge für die jeweilige Hochschule erstellt. Die intensive Einbindung im Rahmen des Projektes und die vorliegenden Raumsteckbriefe mit ihren inhaltlichen Erläuterungen versetzen die beteiligten Akteur:innen auch im Anschluss an die Projekte in die Lage, eigenverantwortlich Einschätzungen hinsichtlich eventuell notwendiger punktueller Nachsteuerungen zu treffen. Im Rahmen der skizzierten Projekte traten Herausforderungen und Fallstricke auf, die ebenso thematisiert werden wie die hierzu ermittelten Lösungsoptionen.
Inka Wertz
10:30 – 10:55
"GreenBiotech Ventures: Interdisziplinäre Kooperation – ein aktueller EinblickIhr wolltet schon immer einen Blick in kooperativ agierende, interdisziplinär zusammengesetzte studentische Teams aus den Bachelor-Studiengängen Biotechnologie und Digitale Wirtschaft werfen? Dann schaut rein, wie bei „GreenBioTech Ventures“ die Entwicklung nachhaltiger Geschäftsideen aus den Themenbereichen Klima, Bio- und Gesundheitswissenschaften in interdisziplinär zusammengesetzten Teams begleitet und gefördert werden soll.
Eine studentische Mitarbeiterin (SHK) koordiniert dabei die interdisziplinär zusammengesetzten Teams. Nach zwei gemeinsamen Terminen der Kohorten und Lehrenden, in denen sich die Studierenden über das eigene Fach informieren, bilden sie Teams, erstellen strukturiert erste Konzepte, die in einem dritten gemeinsamen Termin gepitcht werden. Die jeweiligen Fach-Curricula liegen dem zugrunde und werden separat unterrichtet. Ende Juni soll nach individueller Teamarbeit, inklusive Coaching durch die Lehrenden und externen Partner aus der StartUp-Szene, eine Präsentation in einem Pitch erfolgen. Die Studierenden sollen ihre Ergebnisse vor Partner:innen aus der Wirtschaft, dem Startup-Ökosystem und dem BHT Startup Hub präsentieren und besonders vielversprechende Ideen können in das Coaching des BHT Startup Hubs überführt werden. Die Jury aus Externen und Mitgliedern der beiden Studiengänge gibt Feedback.
Eine Evaluation, vor allem aber die Begleitung durch die SHK, soll uns Lehrenden ein konstruktives Feedback ermöglichen, um die Umsetzbarkeit in einem gemeinsamen interdisziplinären Wahlpflicht-Modul zu bewerten. Der Kurs wird von den BHT-Professor:innen Yasmin Olteanu (BWL & Entrepreneurship) und Steffen Prowe, (Mikrobiologie), beide BHT, gemeinsam geleitet. Im UFF-Beitrag werden wir neben einem Blick in das laufende Modul und einem ersten studentischen Feedback vor allem auch Anregungen und Ideen aus dem Publikum aufnehmen wollen, so dass „community based“ Anregungen ebenso einfließen können.
Steffen Prowe, Yasmin Olteanu, Nele Leukel
11:00 – 11:25
Studentische Partizipation stärken mit dem PartiDeckNeben der studentischen Partizipation in der Lehre ist Partizipation in strukturellen Entwicklungsprozessen ein großer Baustein für eine zukunftsfähige und diverse Hochschulkultur, die Veränderung gemeinsam voranbringt (Raffaele und Rediger, 2021). Während ein großes Interesse an studentischen Beteiligungsformen in Lern- und Lehrentwicklung, Curriculumsentwicklung, Hochschulstrategie oder auch Gestaltung von Lernräumen besteht, sind etablierte Methoden aus Forschung und Praxis nicht sichtbar oder werden nicht angenommen (Bergt und Ditzel, 2013). Um studentische Partizipation als festen Bestandteil in den Hochschulalltag zu integrieren und eine Beteiligungskultur zu etablieren, muss die Lücke zwischen vorhandenen Methoden und deren Verbreitung in der Praxis geschlossen werden.
Das “PartiDeck” ist ein Ansatz, um diese Lücke zu schließen. Es besteht aus einem Kartendeck von Partizipationsmethoden in strukturellen Entwicklungsprozessen, vom Losverfahren bis hin zum Mensa Marathon. Das PartiDeck soll Partizipation einfach machen, Impulse geben und zum Austausch anregen. Das Kartendeck beschreibt und strukturiert Partizipationsmethoden anhand von Entscheidungskriterien, wie Zielgruppe, Voraussetzungen, Dauer, Partizipationsstufe. Das Kartendeck ist dabei als Online-Sammlung und als analoge Version verfügbar. Es kann in einen Workshop eingebettet werden oder auch zu Informationszwecken zur Partizipation in Entwicklungsprozessen eingesetzt werden und soll einen spielerischen Impuls zur Partizipation geben. Durch die Kategorisierung und Kondensierung der Methoden bietet das PartiDeck einen neuen, spielerischen Ansatz und eine einfach anzuwendende, niedrigschwellige Ergänzung zu bestehenden Methodensammlungen.
In dem Vortrag möchten wir das PartiDeck vorstellen und mit den Teilnehmenden diskutieren, wie das PartiDeck in ihrer Hochschule eingesetzt werden könnte, um Partizipationsmethoden in die Hochschule zu bringen und einen Austausch über etablierte Methoden anzuregen.
Johannes Schleiss, Ludwig Lorenz, Jan Gfrerer
11:30 – 11:45
Pause11:45 – 12:10
Zukunftsforum Klimafreundliche HochschulenWie können Hochschulen klimafreundlicher gestaltet werden? Welche Rolle spielen Hochschulen im gesamtgesellschaftlichen Konstrukt, vor allem mit Blick auf Transformation? Und wie kann ein gesamtinstitutioneller Wandel an Hochschule hin zu Klimaschutz funktionieren?
Mit diesen Fragen beschäftigt sich das Projekt "Zukunftsforum Klimafreundliche Hochschulen". Im I. Projektzyklus haben sich mit Beginn des Jahres 2024 acht Hochschulen aus sieben Bundesländern auf den Weg gemacht, auf Basis von Bilanzierungen und Status-Quo Analysen Klimaschutzmaßnahmen und langfristig ganzheitliche Klimaschutzkonzepte zu entwickeln. Ganzheitlich bedeutet, dass auch Handlungsfelder wie Governance und Lehrer in den Prozess eingebunden werden.
Begleitet werden Sie dabei vom netzwerk n e.V. im Verbund mit der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde und der Universität Vechta. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert.
Im Input werden wir Einblick in das Projekt und die ersten entwickelten Bausteine geben. Dabei ist uns wichtig zu sehen, wie das Projekt erfolgreich zu einer Geschichte der Zukunft - Tales of Tomorrow wird. Wie kann das Projekt beitragen, dass die teilnehmenden Hochschulen Pionierinnen des Klimaschutzes werden und wie können die Projektergebnisse anderen Hochschulen auf Ihrem Weg zum Klimaschutz unterstützen?
Im II. Projektzyklus werden weitere sieben Hochschulen sich auf den Weg machen. Im Herbst 2024 haben interessierte Hochschulen die Möglichkeit, sich zu bewerben.
Sarah Heinlein
12:15 – 12:40
Tale of Trust: Lehr-Lernbeziehungen digital herausgefordertEin zentrales tale of tomorrow rankt sich um Effizienz und Effektivität durch Digitalisierung. Dieses vermeintliche Versprechen beleuchten wir.
Die Entstehung hybrider Räume an Hochschulen führt zur Bildung multiprofessioneller Teams, die Lehr-Lernbeziehungen komplexer machen und den Bedarf an interaktionaler und wertebasierter Beziehungsgestaltung erhöhen. Dieser Anspruch steigt, auch vor dem Hintergrund von Leistungsförderung mit/trotz Diversität und Pluralität an Hochschulen.
Allerdings wissen wir aus der Vertrauensforschung: swift trust, als Merkmal von Beziehungen im digitalen Raum, is not enough. Im Gegenteil, swift trust ist gar kein Vertrauen. Lernen aber benötigt Vertrauen. Lehr-/Lernbeziehungen sind auch im digitalen Raum auf die Bereitschaft angewiesen, sich verletzlich zu zeigen.
Zwei Beispiele: 1. Im digitalen Lehr-/Lernraum ist die Chance auf Nahbarkeit nicht mehr automatisch gewährleistet, Anonymität und Verbindlichkeit müssen neu ausgehandelt werden;
2. Die Akteure kennen sich möglicherweise nicht persönlich, sollen sich aber offen genug zeigen, um Fehler zuzugeben, Bedarfe anzumelden und in kritisch-konstruktiven Austausch zu gelangen.
Effektivität und Effizienz entfalten sich durch den Einsatz digitaler Tools somit nicht von selbst, ihre Wirkung ist an Bedingungen geknüpft. Sozialität und Nähe, als Voraussetzungen und Ergebnis von Vertrauen, erfordern Ressourcen, über die wir ins Gespräch kommen werden.
Wir suchen - ausgehend vom Konzept des Vertrauens - Ansätze für Beziehungsgestaltung im digitalen Raum und fragen nach Interaktionserfahrungen, Gelingensvoraussetzungen, nach Verantwortlichkeiten und der Hol-/Bringschuld verschiedener Akteure. Dafür wollen wir unterschiedliche Personen miteinander in Austausch bringen, vielfältige Perspektiven sichtbar machen und gemeinsam zentrale Stellschrauben für Vertrauen an Hochschule und in Lehr-Lernbeziehungen erarbeiten.
Caroline Richter, Nils Arne Brockmann
12:45 – 13:30
Mittagspause13:30 – 13:55
Mythen & Märchen zu OER auf dem PrüfstandDie Zukunft der Bildungslandschaft, insbesondere im Hochschulbereich, wird zunehmend durch Open Educational Resources (OER) geprägt. Denn den offenen Bildungsressourcen werden in der Theorie etlliche positive Wirkungen zugeschrieben. z.B. in Bezug auf den Zugang zu Bildung, den Lernerfolg oder die Kosten für Bildungsressourcen.
Dieses Tale of Tomorrow wird durch die Umsetzung einer nationalen OER-Strategie des BMBF und diverse Informationsplattformen wie OER-Info und einer großen Community wie dem Bündnis Freie Bildung gestützt. Dabei werden OER häufig von Vertreter*innen aus Forschung, Regierung und NGOs als Antwort auf alles dargestellt- aber wenn OER die Antwort sein soll, was ist dann die Frage?
In unserem Format hinterfragen wir bestehende Narrative und Zukunftsmärchen: Inwiefern tragen OER wirklich zur Bildungsgerechtigkeit bei, und wie äußert sich dies konkret? Ist die Förderung von Bildungsgerechtigkeit durch OER messbar? Steigern OER tatsächlich den Lernerfolg, und unter welchen Bedingungen geschieht dies? Die Frage nach der Kostenersparnis durch OER erfordert eine differenzierte Betrachtung, die über rein finanzielle Aspekte hinausgeht und auch Zeit- und technische Ressourcen einbezieht. Wir laden dazu ein, gemeinsam diese Narrative zu dekonstruieren und die tatsächlichen Wirkungshebel von OER kritisch zu hinterfragen. Ist das Modell der OER wirklich nachhaltig und langfristig tragfähig für die Zukunft oder lediglich ein vorübergehendes Phänomen?
Der UniversityFutureFestival-Talk bietet den idealen Rahmen für eine praxisbezogene und analytische Auseinandersetzung mit diesen Fragen und lädt dazu ein, gemeinsam neue Perspektiven für die Zukunft von Open Educational Resources zu entwickeln.
Celestine Kleinesper, Katharina Mosene, Daniel Otto
14:00 – 14:25
Zukunftswerkstatt: KI in der Hochschullehre – Studierende und Mitarbeitende gemeinsam auf dem Weg zuStellen Sie sich vor, an zwei Nachmittagen treffen sich alle Akteur*innen einer Hochschule (Studierende, Dozierende, Verwaltungsmitarbeitende, Rektorat, das International Office…) und arbeiten gemeinsam auf Augenhöhe an einer Implementierung von KI in der Hochschullehre... Was in manchen Hochschulen noch nicht vorstellbar ist, haben wir an der SRH Hochschule Heidelberg bereits umgesetzt. Dabei wurden verschiedene Ansätze für den Workshopablauf genutzt, um ein vielfältiges Programm auf die Beine zu stellen. Wir wollen unsere Erfahrungen mit euch teilen und euch zeigen, wie KI in der Hochschullehre implementiert werden kann und dabei Studierendenpartizipation großgeschrieben wird.
Alina Dieminger
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