November 3, 2021, 16:10 pm – 16:40 pm

Ohne Umwege direkt in die Barbarei? Eine Phänomenologie der digitalen Hochschule und ihrer Folgen

Die Covid-Pandemie hat für Studierende wie für Lehrende an den Hochschulen ganz neue und ungewohnte Interaktionsräume und Begegnungsformen geschaffen. Viele von ihnen haben sich als sehr effizient erwiesen - aber sie haben zugleich auch die Vorstellungen und Erfahrungen davon, was es heißt, zu studieren, was das Hochschulleben ausmacht, was eine Universitätsstadt ist, verändert, und das nicht immer zum Guten: Die vorliegenden Zahlen zur psychischen Gesundheit von Studierenden in der bzw. nach der Krise sind durchaus beunruhigend. Der Vortrag will systematisch eine kleine Phänomenologie dessen entwerfen, was die Differenz zwischen digitalem und 'präsentischem' Studieren genau ausmacht und dabei die 'Resonanzräume' vom Hörsaal über die Mensa bis zur Studentenkneipe in den Blick nehmen. Dabei soll es durchaus auch um die Frage gehen, wie sich die beiden Interaktionsformen am sinnvollsten kombinieren lassen.

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