April 27, 2023, 09:35 am – 10:05 am
Warum auch nach Corona digitale Labore wichtig sind
Im Jahr 2018 wurde durch eine Anschubfinanzierung des HFD die Community-Working-Group (CWG) "Remote-Labore in Deutschland" gegründet. Seit ihrer Gründung führt die Gruppe zweimal jährlich Vernetzungstreffen durch. Im Jahr 2019 noch in Präsenz und seit dem Beginn der Corona-Pandemie als Online-Event. Die Besonderheit der CWG besteht darin, dass die beiden Perspektiven Didaktik und Technik miteinander verknüpft werden. So arbeiten in dieser Gruppe Expert:innen der Hochschuldidaktik mit Expert:innen aus verschiedenen technischen Bereichen zusammen. Mit Beginn der Corona-Lockdowns wurde das Thema von digitalen Laboren schlagartig für viele Lehrende und Studierende wichtig, da die Labore z.T. über Monate hinweg nicht mehr betretet werden konnten. Um den Studierenden auch während der Lockdowns die Durchführung von Experimenten zu ermöglichen, wurden innovative, kreative ad-hoc Lösungen genutzt. So wurden unter anderem Virtual-Reality-Anwendungen entwickelt, um Prozesse für Studierende im Home-Office greifbar zu machen oder es wurden Videos im Labor aufgenommen. Einige Lehrende hatten bereits vor Corona digitale Lösungen erarbeitet und es gab an verschiedenen deutschen Hochschulen Remote-Labore, die ein zeit- und ortsunabhängiges Experimentieren ermöglichen. Doch der Corona-Booster war auch im Bereich der digitalen Labore spürbar. So entwickeln seit August 2021, gefördert durch die Stiftung für Innovation in der Hochschullehre, vier Projekte CrossLab, DistLab, MINT-VR-Lab und Shells digitale Konzepte und Lösungen. Folgerichtig wurde während des UFF 2021 die Community-Working-Group von „Remote-Labore in Deutschland“ zu „Digitale Labore“ umbenannt, um alle Ausprägungsformen von digitalen Laboren zu adressieren. In der Session werden daher konkrete Beispiele von Mitgliedern der CWG präsentiert und aktiv für die Mitarbeit in dieser Gruppe geworben.