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Belit Keles und Deniz Talya Uzun

Das digitale Foyer

Lockdown: Gefangen zu Hause, Home-Office und Uni von zu Hause, Gesichtsmasken, zwei Meter Abstand zu Menschen außerhalb des eigenen Haushalts, alltägliche Aktivitäten und Sozialisieren daheim. Das kennzeichnet den Alltag der Menschen während der COVID-19 Pandemie. In dieser Zeit ist die Interaktion zwischen Mensch und Computer wie nie zuvor gestiegen. Damit haben viele Menschen nicht nur technische Schwierigkeiten, aber auch Usability Probleme. Die Situation erinnert an die Beschreibung der Simulationstheorie von Jean Baudrillard: „Jeder bleibt an seinem Platz und man simuliert eine künstliche Realität als Hyperrealität, anstatt eine wirkliche Welt abzubilden.“

Nehmen wir als Beispiel die Architekturfakultät. Das Studium läuft überwiegend digital, aber viele Möglichkeiten, die die reale Welt anbietet, sind nicht vorhanden: man vermisst es, Kommilitonen zu treffen, die Zusammenarbeit in den Arbeitsräumen, die kleine Kaffeepause zwischendurch oder Versammlungen im Foyer. Die Erstis tun sich schwer, neue Menschen kennenzulernen. Das Thema Isolierung ist aktueller denn je, es müssen Lösungsmöglichkeiten vorgeschlagen und erarbeitet werden.

Ziel dieses Projekts ist es, einen digitalen Ort der Begegnung zu schaffen. Wir untersuchen das Foyer als Transitraum, der von einem Ort zu einem anderen führt und bekräftigen die Bedeutung durch eine Schnittstelle der realen und künstlichen Welt. Dieser neue virtuelle Treffpunkt muss auch mit dem physischen Ort zusammenwirken, so dass er nicht nur während, sondern auch nach der Pandemie Mehrwert bringt.