5. June 2024, 13:45 – 14:15 Uhr

DGHD-Input: (Digitales) Feedback lernförderlich gestalten - evidenzbasierter Leitfaden für Lehrende

Die Lern-Aufgabe ist gelöst, kurzfristig und individuell passend zum Lernstand erhalten daraufhin alle Studierenden regelmäßig ein individuelles Feedback. Die Studierenden wissen, welche Anforderungen an sie gestellt werden und werden immer besser darin, den eigenen Lernstand auch selbst korrekt einzuschätzen. Motiviert arbeiten sie mit Hilfe der gegebenen Hinweise weiter an ihren individuellen Schwachstellen. Lernförderliches Feedback, jederzeit verfügbar, genau auf das individuelle Lernhindernis ausgerichtet und dennoch für die Lehrenden gut umsetzbar - eine Zukunftsvision, die eine höhere Zufriedenheit sowohl der Studierenden als auch der Lehrenden mit der Hochschullehre verspricht.

Die psychologische Feedbackforschung hält jetzt schon viele Erkenntnisse bereit, wie Feedback möglichst lernförderlich im Hinblick auf die jeweiligen Lernziele und in ganz verschiedenen Kontexten gestaltet werden kann: ob digitale automatisierte Feedbacks in adaptiven tutoriellen Systemen, als formative schriftliche Rückmeldung auf eine Gruppenarbeit oder als mündliche Rückmeldung auf eine Präsentation im Hinblick auf personale und soziale Kompetenzen.

In der Praxis sind Lehrende mit Feedback jedoch teilweise überfordert und greifen womöglich zu kontraproduktiven Heuristiken, wie der Sandwich-Technik oder der Bekanntgabe der korrekten Antwort als einziger Rückmeldung zurück. Zudem ist regelmäßiges prozessorientiertes Feedback insbesondere bei größeren Studierendengruppen und in digitalen Lernumgebungen für Lehrende aufwändig zu realisieren.

Ein psychologisch fundierter Leitfaden ermöglicht es Lehrenden, die passenden Parameter für ein möglichst lernförderliches Feedback zu berücksichtigen: Welche Vorentscheidungen sind notwendig, wie gelingt die inhaltliche Fokussierung auf zuvor festgelegte Kriterien? Welche Formulierungen und Hilfestellungen können gewählt werden und wie kann der Kommunikationsprozess gestaltet oder digital unterstützt werden?

Dieser Input wird realisiert in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Hochschuldidaktik (DGHD).

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Teaching & Learning

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Digital 2

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