7. June 2024, 10:30 – 11:30 Uhr
Shapes of tomorrow partizipativ entwickeln: Hochschulen 2040
Stell dir vor, wir befinden uns im Jahr 2040 und du denkst an die Hochschule als Lernort für die akademische Bildung und für den transdisziplinären Wissenstransfer. Welche Assoziationen kommen dir, welche Vorstellungen und Wünsche hast du für die Zukunft der Hochschule? Aus der Makroperspektive betrachtet: existieren weiterhin Hochschule als eingeständige Organisationseinheiten mit institutionellen Grenzen oder sind sie als Netzwerke organisiert? Aus der Mikroperspektive gedacht, verschwinden Dozierende in ihrer Rolle als Lernbegleiter*innen? Findet lernen in Zukunft vielmehr selbstorganisiert, individuell und mit Hilfe von KI-Anwendungen statt?
In diesem Workshop wollen wir uns diesen Fragen stellen und wünschenswerte Zukünfte für den transformativen Lernort: Hochschule entwickeln – entlang der Werte nachhaltige Digitalisierung, Transdisziplinarität und Partizipation. Ziel ist es, ko-konstruktiv eine gemeinsame Vision zu entwickelt, aus der konkrete Zukunftsszenarien hervorgehen können.
Literatur: Pfirrmann, O., & Schmeink, L. (2023). Szenariobasierte Zukunftsforschung mithilfe von Science-Fiction. Zeitschrift für Zukunftsforschung, 2023(1). Dannenberg, S., & Grapentin, T. (2016). Education for sustainable development-learning for transformation. The example of Germany. Journal of Futures Studies, 20(3), 7-20. O’Brien, R., & Forbes, A. (2021). Speculative Futuring: Learners as Experts on Their Own Futures. Journal of Futures Studies, 26(2), 19-36. Gerhold, L., Holtmannspötter, D., Neuhaus, C., Schüll, E., Schulz-Montag, B., Steinmüller, K., & Zweck, A. (2017). Standards und Gütekriterien der Zukunftsforschung: Ein Pocketguide für Praktiker und Studierende.
Methode: Die Zukunftswerkstatt ist eine co-kreative Methode, die darauf basiert, dass jeder Mensch Experte in seinen eigenen Angelegenheiten ist. Sie eröffnet einen partizipativen Prozess zur Erarbeitung von gemeinsamen Zukünften mit Studierenden, Dozierenden und weiteren Interessensgruppen innerhalb und außerhalb der Hochschule. Die Methode führt die Teilnehmer*innen durch drei Stufen (Kritik, Utopia, Durchsetzung) zu handlungsrelevanten Aktionen. Im Vorfeld werden utopische Visionen von einer Hochschule im Jahr 2040 vorgestellt. Diese Methode eignet sich für Gruppen von bis zu 25 Personen. Ziel ist die gemeinsame Entwicklung von alternativen Lösungsansätzen sowohl auf der Makro- als auch Mikroebene und bestehende Routinen zu hinterfragen.
Speaker:innen
- Bonny Brandenburger
Doktorandin Weizenbaum-Institut für die vernetzte Gesellschaft und Universität Potsdam - Franz Vergöhl
HafenCity Universität | SDG-Campus - Lukas Hellmiß
HafenCity Universität | Student
Track
Shapes of Tomorrow
Raum
Digital 8
Sprache
DE
Format
Workshop