November 2, 2021, 17:30 pm – 18:00 pm

Warum der Mangel an digitalen Kompetenzen ein altes Problem ist.

Wenn wir über digitale Kompetenzen sprechen, sprechen wir häufig von Datenkompetenzen, den passenden Einsatz und Umgang mit Tools. Im besten Fall auch von digitaler Kommunikation und – Souveränität. Zwar verschwindet zunehmend der Begriff des Neulands, dennoch entsteht immer wieder der Eindruck, das digitale sei losgelöst vom analogen Leben. Bräuchte völlig andere Kompetenzen, seine eine zusätzliche Aufgabe mit zusätzlichen Kompetenzen, Problematiken und Herausforderungen. Ob in Debatten über nötige Anpassungen von Curricular oder Strategieprozessen, immer wieder begegne ich der Tatsache, dass Digitalisierung als zusätzliche Aufgabe, die zusätzlichen Kompetenzen benötigt, nicht nur irreführend, sondern auch blockierend sein kann. In diesem Talk möchte ich aufzeigen, wie ich zu diesem Ansatz komme und was das in der Anpassung von Curricular und der Debatte um Kompetenzen ändert. Am Beispiel von digitaler Kommunikation möchte ich deutlich machen, warum diese nicht anders funktioniert, sondern wir bei der Übertragung von analoger Situationen nur veränderte Rahmenbedingungen nicht ausreichend mitdenken. Ebenfalls am Beispiel der Kommunikation lässt sich aufzeigen, dass wir keineswegs im digitalen Raum vor neuen Problemen stehen. Vielmehr haben wir uns im analogen nur an viele bestehenden Probleme gewöhnt oder Lösungen gefunden, empfinden diese jedoch als so selbstverständlich, dass wir sie vergessen, ins Digitale mit zu übertragen. Kommunikation ist nur eins der Beispiele, bei denen wir meiner Meinung nach die digitale Version einer Kompetenz zu losgelöst von ihrem analogen Äquivalent betrachten. Was eine solche separate Betrachtung auch für die Kompetenzvermittlung im Bildungssektor und insbesondere im Hochschulsektor bedeutet, möchte ich gerne im Talk beleuchten und zu neuen Diskussionen anregen.

Speaker
Track

Skills

Room

Raum 3

Language

German