7. June 2024, 11:00 – 11:25 Uhr
Studentische Partizipation stärken mit dem PartiDeck
Neben der studentischen Partizipation in der Lehre ist Partizipation in strukturellen Entwicklungsprozessen ein großer Baustein für eine zukunftsfähige und diverse Hochschulkultur, die Veränderung gemeinsam voranbringt (Raffaele und Rediger, 2021). Während ein großes Interesse an studentischen Beteiligungsformen in Lern- und Lehrentwicklung, Curriculumsentwicklung, Hochschulstrategie oder auch Gestaltung von Lernräumen besteht, sind etablierte Methoden aus Forschung und Praxis nicht sichtbar oder werden nicht angenommen (Bergt und Ditzel, 2013). Um studentische Partizipation als festen Bestandteil in den Hochschulalltag zu integrieren und eine Beteiligungskultur zu etablieren, muss die Lücke zwischen vorhandenen Methoden und deren Verbreitung in der Praxis geschlossen werden.
Das “PartiDeck” ist ein Ansatz, um diese Lücke zu schließen. Es besteht aus einem Kartendeck von Partizipationsmethoden in strukturellen Entwicklungsprozessen, vom Losverfahren bis hin zum Mensa Marathon. Das PartiDeck soll Partizipation einfach machen, Impulse geben und zum Austausch anregen. Das Kartendeck beschreibt und strukturiert Partizipationsmethoden anhand von Entscheidungskriterien, wie Zielgruppe, Voraussetzungen, Dauer, Partizipationsstufe. Das Kartendeck ist dabei als Online-Sammlung und als analoge Version verfügbar. Es kann in einen Workshop eingebettet werden oder auch zu Informationszwecken zur Partizipation in Entwicklungsprozessen eingesetzt werden und soll einen spielerischen Impuls zur Partizipation geben. Durch die Kategorisierung und Kondensierung der Methoden bietet das PartiDeck einen neuen, spielerischen Ansatz und eine einfach anzuwendende, niedrigschwellige Ergänzung zu bestehenden Methodensammlungen.
In dem Vortrag möchten wir das PartiDeck vorstellen und mit den Teilnehmenden diskutieren, wie das PartiDeck in ihrer Hochschule eingesetzt werden könnte, um Partizipationsmethoden in die Hochschule zu bringen und einen Austausch über etablierte Methoden anzuregen.
Literatur: Bergt, Torsten; Ditzel, Benjamin (2013): “Studentische Partizipation als organisationale Herausforderung – Ergebnisse einer explorativen Studie”. In: Weber et al (2012): Organisation und Partizipation. Beiträge der Kommission Organisationspädagogik. Wiesbaden: Springer. S. 177-186. https://link.springer.com/chapter/10.1007%2F978-3-658-00450-7_15 Raffaele, C., & Rediger, P. (2021). Die Partizipation Studierender als Kriterium der Qualitätssicherung in Studium und Lehre. Institut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.
Speaker:innen
- Johannes Schleiss
DigitalChangeMaker@Hochschulforum Digitalisierung | Doktorand@Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg | KI-Campus Research Fellow - Ludwig Lorenz
DigitalChangeMaker und Student an der Bauhaus-Universität Weimar - Jan Gfrerer
Universität Hohenheim, Student, DigitalChangeMaker 2022, Co-Founder AIA-Education
Track
Networks & Participation
Raum
Digital Talk-Stage 2
Sprache
DE
Format
Input