Call for Participation 2023 – Abgeschlossen
Der Call for Participation des University:Future Festivals 2023 – Heads Up! lief vom 28. November 2022 bis zum 31. Januar 2023. Veranstalter sind das Hochschulforum Digitalisierung (HFD) in Partnerschaft mit der Stiftung Innovation in der Hochschullehre (StIL).
Sie suchen spezifische Infos? Dann klicken Sie hier für Zielgruppen, Formate, Ablauf und Tracks. Zudem gibt es ein FAQ, das die meisten offenen Fragen beantwortet.
Das University:Future Festival ist eine hybride Veranstaltung: das inhaltliche Programm ist nur durch eine digitale Teilnahme voll erfahrbar, physische Räume sollen dafür Begegnungen ermöglichen. Das Festival ist bilingual auf Deutsch und Englisch. Das Programm basiert weitgehend auf Einreichungen aus unseren Communities.
Das Motto des University:Future Festivals 2023 lautet: Heads Up! Ein “Heads Up” ist eine Vorabinformation oder auch eine Vorwarnung. Was wird in den kommenden Jahren wichtig? Welche Themen und Entwicklungen gilt es im Auge zu behalten? “Heads Up” ist auch ein positiver Ausruf. Steigende Kosten und Anforderungen sorgen für Unsicherheit im Hochschulbereich. Das Festival reflektiert diese Lage und möchte konstruktiv in die Zukunft blicken.
Wir möchten einen bis dato in dieser Form einmaligen Austausch über die Zukunft der digitalen Hochschulbildung initiieren. Dazu suchen wir nach Beiträgen, die überraschende Erkenntnisse aufzeigen, die Erfahrungen aus der Praxis und Anwendungswissen vermitteln, die augenöffnend, spannend und unterhaltsam sind. Wir suchen die Verbindung von Wissenschaft und Praxiserfahrung. Wir suchen Menschen, die für ihre Projekte und Visionen brennen.
Das Programm des University:Future Festivals setzt sich aus Ihren Einreichungen zusammen. Nutzen Sie die Chance, das Festival durch Ihre Ideen mitzugestalten! Sie haben die Möglichkeit, sich mit verschiedenen Formaten am University:Future Festival zu beteiligen: Workshops, Mikrofortbildungen, Talks und Lightning Talks.
Was wir suchen: Alles von der visionären und überraschenden Erkenntnis bis hin zur konkreten kleinen und lehrreichen Problembeschreibung.
Wen wir suchen – Zielgruppen des Calls (Call ist abgeschlossen)
Jede:r kann am Call teilnehmen – denn die Hochschulbildung geht uns alle an. Eine Reihe von Organisationen und Personen wollen wir aber besonders ansprechen:
Hochschulangehörige: Die Hauptzielgruppe des Festivals sind Personen, die an Hochschulen tätig sind – als Lehrende, als Didaktiker:innen, als Leitungspersonen oder als Mitarbeitende in der Verwaltung.
Studierende: Die Stimme von Studierenden zu amplifizieren, ist dem U:FF ein besonderes Anliegen. Wir laden studentische Organisationen und Individuen ein, ihre Problemlagen, Erkenntnisse und Forderungen auf dem Festival zu präsentieren.
Unternehmen: EdTechs bieten für viele Herausforderungen innovative Lösungen – und diese sollen auf dem University:Future Festival gezeigt und diskutiert werden. Ein weiteres aus unserer Sicht zentrales Thema: Viele Firmen entwickeln Prozesse zum Upskilling, also der Höherqualifizierung für Mitarbeitende und kooperieren dabei oftmals mit Hochschulen. Beispiele guter Praxis finden ihren Raum auf dem U:FF.
Zivilgesellschaft: Akademische Bildung geht die gesamte Gesellschaft etwas an. Wir suchen Menschen aus allen Teilen Bereichen, die zur Zukunft der Hochschulbildung etwas zu sagen haben.
Internationals: Das Festival ist bilingual, aber der überwiegende Teil der Teilnehmenden stammt aus der DACH-Region. Wir sind interessiert, innovative Ideen und Good-Practice-Beispiele aus der ganzen Welt ins Festival-Programm zu bringen.
Was wir suchen – Formate (Call ist abgeschlossen)
Sie können eine Reihe an Formaten einreichen. Bitte beachten Sie dabei, dass der 26. und 27. April unsere Conference:Days sind und der 28. April der Workshops:Day, an dem ausschließlich Workshops und Weiterbildungen stattfinden.
Folgende Formate sind vorgesehen:
- Talks: 30-minütige Inputs zu einem Thema durch ein oder mehrere Personen. Der Fokus sollte dabei auf anwendbarem Wissen liegen.
- Lightning Talks: 5-minütige Kurz-Inputs. Beim Publikum sind Lightning Talks eines der beliebtesten Formate.
- Workshops: 60-120-minütige interaktive Formate mit begrenzten Teilnehmendenzahlen (standardmäßig maximal 50)
- Mikrofortbildungen: 60-minütige Lerneinheiten.
Ablauf des Calls (Call ist abgeschlossen)
Der Call läuft bis zum 31. Januar. Nach Ende der Einreichungsfrist wird Ihr Vorschlag durch eine Track-Jury begutachtet. Die Track-Jurys setzen sich aus Fachleuten im jeweiligen Bereich, Studierenden sowie Vertreter:innen vom Hochschulforum, der Stiftung Innovation in der Hochschullehre und Bühnenpartnern zusammen. Wir achten darauf, dass Ihr Beitrag von mindestens drei Personen gelesen und bewertet wird, in der Regel sind es mehr.
In einer zweiten Stufe kommen die Leitungen der Track-Jurys zusammen und entscheiden über die Setzung des Programms.
Tracks – welche Themen wir adressieren
Das Programm des University:Future Festival strukturiert sich in Tracks. Die Tracks spiegeln die Themen wieder, die unsere Communities bewegen. Sie basieren auf den Ergebnissen einer Community-Umfrage sowie Erfahrungen aus vergangenen Veranstaltungen und Programmen.
Track: Spaces & hybrid concepts
Welche Voraussetzungen haben erfolgreiche hybride Lehrkonzepte? Wie funktionieren hochschulische Räume besser? Was bedeutet das Thema “Blended Learning” für Raumstrukturen? Was gilt es bei anstehenden Investitionsvorhaben an Hochschulen zu beachten?
Hybride Lehrkonzept sind vielerorts nach der Pandemie zum Normalfall geworden. Doch nicht immer funktionieren sie zur Zufriedenheit aller Beteiligten – ein Thema, das viele Hochschulangehörige bewegt. Daran anknüpfend stellt sich die Frage, wie physische und digitale Räume lernendengerecht gestaltet werden können, denn sie hat erhebliche Auswirkungen auf Entscheidungsprozesse bei Renovierungen und Neubauten.
Track: Learning & Skills
Welche innovativen Lehrkonzepte verdienen ein breites Publikum? Welche Future Skills braucht es und wie können diese in Curricula verankert werden? Wie kann Studierendenzentrierung neu gedacht werden? Wie werden praxiserprobte Konzepte in die Breite getragen? Welche Erkenntnisse und Herausforderungen können andere wichtige Akteure wie Unternehmen und Weiterbildner einbringen? Wie funktioniert erfolgreiches Upskilling in Unternehmen und welche Rolle können Hochschulen dabei einnehmen?
Im Track Learning & Skills sprechen wir über didaktische Designs und die dahinter liegenden Lern- und Kompetenzziele. Ein besonderer Schwerpunkt soll dabei auf der Breitenwirkung liegen: Wie können die vielen hervorragenden Beispiele guter Lehre in die Breite getragen und verankert werden? Projekte, die an einer Skalierung guter Lehre arbeiten, sind daher besonders zur Einreichung von Sessions aufgerufen.
In Zeiten des Fachkräftemangels ist das Thema Upskilling (Höherqualifizierung) besonders relevant. Daher findet auch dieses Thema seinen Platz im Track Learning & Skills – mit besonderem Fokus darauf, wie Hochschulen und Unternehmen hierbei zusammenarbeiten können.
Track: Empowerment & Sustainability
Wie schaffen wir Gerechtigkeit auf allen Ebenen – also mit Blick auf Nachhaltigkeit, Diversität, Barrierefreiheit und Zugang zu Bildung? Welche Ebenen von Nachhaltigkeit kann und muss eine Hochschule heute adressieren? Wie können wir Veränderungen partizipativ gestalten?
Gerechtigkeit hat viele Dimensionen. Die wahrscheinlich drängendste ist die Bewahrung der Lebensfähigkeit des Planeten. Die Bekämpfung der Klimakrise betrifft auch Hochschulen. Der Track Empowerment & Sustainability adressiert zugleich mehrere weitere prägende Debatten unserer Zeit: tradierte soziale Rollen und Muster stehen zunehmend in Frage. Die Frage von Gerechtigkeit wird neu diskutiert – unter anderem in Bezug auf Geschlecht, (wahrgenommener) ethnischer Herkunft, sozialem Status, sexueller Identität, körperlicher Merkmale und vieler weiterer Merkmale. In diesem Track werden all diese Fragen diskutiert.
Track: Openness & Vision
Wie wird die Hochschullehre offen gestaltet? Welche good practices gibt es bei Open Educational Resources (OER)? Wie erreichen OER ein breites Publikum? Welches sind die ganz langen Entwicklungslinien, wie sieht die Hochschule in 20 Jahren aus? Und was kann die Politik tun, um positive Entwicklungen zu unterstützen?
Wer Visionen hat, sollte zum University:Future Festival kommen. Der Track Openness & Vision richtet sich an Menschen, die aufs große Ganze schauen und die sich für Openness interessieren. Es geht um Zukunftsbilder, um Offenheit als Prinzip, um Politik und natürlich um Open Educational Ressources.
Track: Strategies & Management
Die Digitalisierung von Studium und Lehre bedarf einer strategischen Auseinandersetzung. Wie kann das wirkungsvoll geschehen? Welche Beispiele erfolgreicher Veränderungsprozesse gibt es? Wie können Arbeitsmodi verbessert werden? Wie kann und muss sich die Verwaltung generell verändern und welche digitalen Möglichkeiten können dabei helfen? Wie können Verbünde Veränderungsprozesse unterstützen?
Digitalität ist Realität in Wirtschaft und Gesellschaft. Hochschulen müssen hierfür einen konstruktiven Umgang finden. Dafür brauchen sie individuelle Strategien, wirksame Strukturen und eine gezielte Organisationsentwicklung. Veränderungsprozesse müssen gelebt, der Auf- und Ausbau von Unterstützungs- und Beratungseinrichtungen ermöglicht werden. Im Track Strategies & Management diskutieren wir Veränderungsprozesse in Management und Verwaltung auf konzeptioneller wie praktischer Ebene.
Track: Exams & Legal
Welche Formate sind zeitgemäß und wie kann eine vielfältige Prüfungskultur auch strukturell gefördert werden? Wie werden Klausuren im digitalen Raum erfolgreich durchgeführt? Welche alternativen Formen digitaler Prüfungsnachweise gibt es? Und welche anderen rechtlichen Fragen gilt es bei Digitalisierungsprozessen zu beachten – zum Beispiel mit Blick auf den Datenschutz?
Der Track Exams & Legal beschäftigt sich einerseits ganzheitlich mit Prüfungsformaten und -technologien sowie den entsprechenden didaktischen Fragestellungen. Andererseits soll es in dem Track um alle für Hochschulmanagement und -bildung relevante rechtliche Fragestellungen wie Datenschutz, Akkreditierungen und Lehrverordnungen gehen.
Track: AI & Technology
Wie kann (neue) Technologie die akademische Bildung bereichern? Was müssen Studierende über Künstliche Intelligenz lernen, um kompetent und verantwortungsvoll mit ihr umzugehen? Und was bedeutet sie für das jeweilige Fach und die Lehrenden? Wie können wir Künstliche Intelligenz als Tool nutzen, um Lern- und Lehrerfahrungen zu verbessern? Wie können wir über Daten Souveränität wahren und sie dennoch effektiv und effizient nutzen? Welche EdTech-Organisationen entwickeln wichtige Innovationen? Welche technologischen Hypes kann man getrost ignorieren – und wo stecken die echten Innovationen?
Daten und Künstliche Intelligenz verändern heute unseren Alltag und die Berufswelt. Technologie vergrößert unseren Möglichkeitsraum in der Bildung. Im Track AI & Technology sprechen wir über die Schlüsselrolle, die Hochschulen in diesem rasanten Veränderungsprozess einnehmen. Für diesen Track laden wir zusätzlich EdTech-Unternehmen ein, die ihre Ideen mit der Hochschulcommunity teilen möchten.
Track: Transfer & Networks
Wie findet Wissenstransfer zwischen Institutionen statt? Wie kann das, was in Hochschulen geschieht, öffentlich zugänglich gemacht werden? Wie funktionieren erfolgreiche Netzwerke und kollaborative Verbünde und was können andere davon lernen?
Im Track Transfer und Networks geht es um Kollaboration und Wissenstransfer – und zwar sowohl in die Gesellschaft hinein als auch in andere Hochschulen. Verbünde und andere Formen der hochschulübergreifenden Zusammenarbeit bieten große Potenziale, Antworten auf gemeinsame Fragestellungen zu finden und diese beispielsweise durch Beteiligungsstrukturen und gute Kommunikation in die Breite zu tragen.