5. June 2024, 09:35 – 10:05 Uhr

Teaching and Learning Experience Design – der Ruf nach besserer Lehre: aber wie?

Der Ruf danach, dass es bessere Lehre geben muss oder das Lehre verbessert werden sollte, ist nicht neu. Es gibt auch schon seit längerer Zeit. Rufe danach, dass Lehre der Forschung in Universitäten gleichstellt werden soll. (Und in den letzten Jahren ist in Deutschland auch einiges an positiven Entwicklungen geschehen, z.B. durch die Aktivitäten des Stifterverbands). Aber wie kann die Verbesserung der Lehre weitergehen? Fehlt etwas in dieser Entwicklung. Ja, sagt dieser Beitrag , der zum Nachdenken und Diskutieren anregen soll. In diesem Beitrag wird ein forschungsbasierter Ansatz zur Diskussion gestellt. Es wird argumentiert, dass Lehre nur dann besser wird, wenn es mit den Prinzipen der Wissenschaft und Forschung angegangen wird (d.h. gestalten, Daten erheben, auswerten, verbessern). Es benötigt neue Verhaltensregeln oder -prinzipien bei der Gestaltung von Lehrveranstaltungen. Das bedeutet zum Beispiel das Prinzipien der Evidenzbasierung und wissenschaftliche Herangehensweisen im Lehr-Lerndesign als zentrales Fundament etabliert werden sollte. Evidenzbasierung hier meint, folgt man der Logik der Forschung, dass Lehrveranstaltungen als Intervention verstanden werden. Mit dieser Intervention werden Studierende befähigt, bestimmte vorab festgelegte Kompetenzen zu entwickeln. Und die Frage, die sich bei jeder Lehr-Lernveranstaltung dann stellt, ist, ob diese Objectives bzw. Learning Outcomes auch erreicht wurden. Klar ist, dass die subjektive Lehrevaluation der Studierenden oder auch die Notengebnung nicht ausreichen, um diese Frage zu beantworten. Hierfür gibt es aber eine Reihe von Methoden, die genutzt werden können, z.B. aus dem Bereich des User- / Learning Experience Design. Diese Methoden umfassen unter anderem Usability-Tests, Learner Experience Studies, Pre-/Post-Tests, und Follow-up Interviews. Diese können zur Gestaltung und Erfassung von effektiven, effizienten und ansprechenden digitalen Lerndesigns verwendet (Reigeluth 1983, Honebein & Reigeluth, 2022).

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Literatur: z.B Honebein, P. C., & Honebein, C. H. (2015). Effectiveness, efficiency, and appeal: Pick any two? The influence of learning domains and learning outcomes on designer judgments of useful instructional methods. Educational Technology Research and Development, 63(6), 937–955. Jahnke, I., Li, S., Singh, K., Yu, F., & Riedel, N. (2023). Combining User Experience and Learning Efficacy in Design and Redesign. In: J. M. Spector et al. (eds.), Learning, Design, and Technology, Springer Nature Switzerland, https://doi.org/10.1007/978-3-319-17727-4_179-1 Reigeluth, C. M. (1983). Instructional Design Theories and Models: An Overview of Their Current Status. Routledge & CRC Press. Schmidt, M., Earnshaw, Y., Tawfik, A. A., & Jahnke, I. (2020). Methods of User Centered Design and Evaluation for Learning Designers. In M. Schmidt, A. A. Tawfik, I. Jahnke, & Y. Earnshaw (Eds.), Learner and User Experience Research: An Introduction for the Field of Learning Design & Technology. EdTech Books. https://edtechbooks.org/ux/ucd_methods_for_lx

Speaker:innen
  • Isa Jahnke, Gründungsvizepräsidentin für Studium, Lehre, Internationales, Professor of Learning Technologies at University of Technology NürnbergIsa Jahnke
    Gründungsvizepräsidentin für Studium, Lehre, Internationales, Professor of Learning Technologies at University of Technology Nürnberg
Track

Teaching & Learning

Raum

Shifting-Stage Nürnberg

Sprache

DE

Format

Input