28. April 2023, 11:45 – 12:45 Uhr
ChatGPT: Didaktische und juristische Perspektiven
Die derzeit rasante Entwicklung von LLM (Large Language Models) wie ChatGPT eröffnet der Hochschullehre neue Möglichkeiten, stellt sie jedoch gleichzeitig vor neue Herausforderungen. Während Künstliche Intelligenzen einerseits als effizientes Werkzeug zur Inhaltserstellung dienen können, stellen sie gleichzeitig manche herkömmliche Prüfungsformen der Hochschulen infrage.
Vera Lenz-Kesekamp, Birgitt Erdwien und Julia Jochim geben einen kurzen Überblick über die Funktionsweise von ChatGPT sowie seine didaktische Potenziale und die damit einhergehenden Herausforderungen. Wie kann und sollte KI ins Lernen integriert werden? Welche Fähigkeiten müssen Studierende erlangen, und wie können sie andererseits motiviert werden, Basisfähigkeiten zu erlernen, die KI ihnen abnehmen kann? Wie kann künftig geprüft werden? Insbesondere wird auf das Thema möglicher KI-integrativer Prüfungsformen eingegangen; dabei wird auch auf empirische Daten aus Befragungen sowie Workshops mit Lehrenden und Studierenden zurückgegriffen.
Martin Drossos, Rechtsexperte für digitales Prüfungswesen an der Universität Heidelberg im Rahmen der Partnerschaft für innovative E-Prüfungen (PePP), beleuchtet im Anschluss die rechtlichen Implikationen und Verantwortlichkeiten rund um den Einsatz von KI: Was bedeutet dieser für den Datenschutz, das Prüfungs- und Urheberrecht? Wie müssen Regelwerke angepasst werden? Was muss bei der Nutzung der KI berücksichtigt werden? Wie ist mit Betrugsversuchen umzugehen?
In einer anschließenden Q&A-Session haben Teilnehmende die Möglichkeit, eigene Fragen zu stellen.
Speaker:innen
Track
Exams & Legal
Raum
Digital 10
Sprache
DE