27. April 2023, 16:25 – 16:55 Uhr
Just another brick in the wall? Warum Hochschulen in informelle Lernumgebungen investieren sollten.
Der Ausbruch der COVID-19-Pandemie im Jahr 2020 hat die Entwicklung und Nutzung digitaler Technologien für digital unterstützte Lehr- und Lernaktivitäten außerhalb formaler institutioneller Lernräume wie Seminarräume und Hörsäle forciert und beschleunigt. Informelle und nicht-konventionelle Lernumgebungen wie das häusliche Umfeld, aber auch andere Räume, die für Lernaktivitäten genutzt werden, wie der öffentliche Raum, Außenbereiche, öffentliche Verkehrsmittel, Cafés usw., erhalten dadurch eine neue Bedeutung. Diese Veränderungen bringen neue Chancen und Herausforderungen für Bildungsinstitutionen, Lehrende und Lernende mit sich, und zwar in Bezug auf soziale Auswirkungen, Lehr- und Lernstrategien sowie Ungleichheiten beim Zugang zu technischen und räumlichen Infrastrukturen, die dem Lernen förderlich sind.
Im Forschungsprojekt NIILS (New Approaches for Inclusive Informal Learning Spaces) werden - in Zusammenarbeit von fünf europäischen Hochschulen aus Österreich, Italien, Litauen, Türkei und Deutschland - Anforderungen von Nutzer_innen und hochschulischen Akteur_innengruppen an informelle Lernräume, wie z. B. Zwischenräume auf dem Campus, Lernumgebungen zu Hause, öffentliche Räume, Lerncafés, öffentliche Verkehrsmittel, Freiflächen und urbane Orte, aufgenommen und analysiert. Dabei werden insbesondere auch soziale Ungleichheiten, wie z.B. Armut, Behinderungen, Geschlecht, Alter und geografische Barrieren, als Chancen und Herausforderungen aktueller und zukünftiger digitaler und technologischer Entwicklungen und deren Einfluss auf die (Weiter)Entwicklung informeller Lernumgebungen auf dem Hochschulcampus in die Betrachtung integriert.
Dieser Programmpunkt steht im Zusammenhang mit einer öffentlichen Förderung durch die Stiftung Innovation in der Hochschullehre (StIL).
Speaker:innen
Track
Spaces & Hybrid concepts
Raum
Berlin Mainstage
Sprache
DE