28. April 2023, 09:30 – 10:30 Uhr
„Es war einmal in der Hochschule...“ – Game-Design als maßgeschneiderter Motivationsbooster
Der Workshop adressiert die methodische Verwendung von Gamification, im speziellen Storytelling und weitere Game-Design-Elemente in schulischen und außerschulischen Lehr-Lern-Settings. Hierfür kombinieren wir den methodischen Ansatz der Ko-Kreation in der Lehre mit Elementen der Gamification. Dadurch öffnen wir den Lernraum, sodass Teilnehmende bereits vorhandenes Wissen und Erfahrungen einbringen können.
Als erster Impuls wird eine Scharade bestehender Personas durchgeführt. Ausgehend von einzelnen Begriffen werden hier nicht als zu erratende Pantomime, sondern als fiktive Maske, Personas geschaffen. Auf Basis von Datensätzen sowie durch verschiedene Perspektiven werden Merkmale und Eigenschaften zu einer Figur verwoben. Was das Pantomimenspiel der Scharade ist, kann hier das Erwecken der Personas als eine typische Perspektive im Rollenspiel verstanden werden.
Aufbauend auf diesem lebendigen Impuls findet dann ein kurzer Input theoretischer Aspekte zu Game-Design statt, um ein gemeinsames Wissensfundament zu ermöglichen. Eine Lehreinheit führt Spielelemente und -mechaniken im Kontext des Wissenserwerbs an Hochschule und in Unternehmen sowohl theoretisch als auch methodisch anhand des Praxisbeispiels ein.
Anschließend an diesen Impuls werden dann die Teilnehmenden dazu animiert, selbst tätig zu werden und Personas sowie mögliche Handlungsstrategien zu generieren. Die perspektivische Vielfalt vermeidet die stereotype Gestaltung von Rollen und ermöglicht eine flexible Integration akut vorhandener Parameter und Merkmale. Wissen wird somit auf ein konkretes Fallbeispiel angewandt und transferiert. Indem mehrere Personas aufgestellt werden, lässt sich die Interaktion nachempfinden und neue Herangehensweisen an Fragestellungen entstehen. Beim Abschluss fixieren wir die Ergebnisse und diskutieren sie auch mit Blick auf die Grenzen und Chancen der Potenziale. Dies verankert das Wissen nachhaltig und erlaubt, Empathie zu entwickeln und die eigene Haltung zu reflektieren.