20. Oktober 2022, 13:30 – 14:00 Uhr

Lightning Talks: Praxis der Partizipation

Torsten Utz, Robert Falkenstein

Notwendigkeit und Barrieren der Studierendenvertretung

Die Studierendenvertretung stellt vermutlich die wichtigste Institution eines partizipativen Prozesses in der Hochschullandschaft dar. Dennoch sind sie nicht nur unterrepräsentiert, sondern die Erfahrung zeigt leider auch, dass die Studierendenvertreter oftmals nicht ernst genommen werden. Sei es an mangelnder Erfahrung im Leben oder im Beruf, die Gegensätzlichkeit von Forderungen gegenüber der eigenen Position, oder die starke Eingeschränktheit im Studium: Noch nicht alle Hochschulpersonen haben begriffen, weshalb es mit einer starken Studierendenvertretung letztlich allen besser geht.

Die Erfahrungen hierbei - Auf guter wie auf schlechter Seite - werden in diesem Talk geteilt. Von glücklichen Zufällen in Berufungskomissionen bis hin zum auslachen durch Professoren in Gremien oder ein Eintrag auf einer "Minusliste" zur Prüfung ist alles dabei.

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Roksana Inga Rybicka

Studium, Partizipation und Motivation- Kritische Auseinandersetzung mit Partizipation

Jeder kennt es es kommt zur der Uniwahl und kaum ein Studierender geht wählen. Die Studentischeparlamente sind unterbesetzt, oft kandidieren immer wieder dieselben Personen. Die Uniinitiativen werden immer durch gleiche Personen repräsentieret. Gleichzeitig hören die Studierende immer öfters bei den Bewerbungsgesprächen, dass sie sich mehr in das Unileben engagieren sollen. Sie sollen mehr neben den Studium machen, aber gleichzeitig sollen sie den Studiengangprogramm nicht vernachlässigen. Es gibt natürlich auch Studierende, die sich gerne engagieren in das Unileben, sie machen in den Uniinitiativen mit, gestallten durch ihre Handlungen auch das Campusleben, jedoch am Ende des Tages bekommt kaum jemand von deren mit, Vielmehr sind diese Studierende oft wegen ihren ehramtlichen Engagement von ihren Leistungen viel schlechter als die Studierende, die sich nicht an den Unileben aktiv beteiligen. Ebenfalls wird dieses Engagement von der Universität kaum oder gar nicht wertgeschätzt.

Warum also wollen die Studierende nicht mehr an den Universitäten machen? Liegt dies in der fehlenden Motivation? Oder gibt es andere Hürden die Beteiligung an den Unileben erschweren? Wie kann man die Partizipation und den Engagement an den Unileben attraktiver machen?

In diesen Beitrag geht es um eine kritische Auseinandersetzung mit der Problematik der sinkenden studentischen Partizipation an den Unileben.

Hierbei setzt sich die Sprecherin ausgehend von statistischen, theoretischen Ansetzen mit dieser Problematik auseinander, gleichzeitig greift Sie auf ihre eigene Erfahrungen in der Partizipation an der Universität, sei dies in der Lehre, in den Studentischeninitiativen oder gar in der Hochschulpolitik.

Ausgehend von diesen möchte die Sprecherin mögliche Lösungsansätze für die Stärkung der Partizipation aufzeigen. Hierbei spielt die didaktische Theorie des Dazugehörens eine wichtige Rolle für die Stärkung und nachhaltige Etablierung dieser.

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Sabine Giese

Über die Motivationen zur studentischen Interessenvertretung

Keine gute Bildung ohne auf die Interessen der Studierenden zu achten, nicht wahr?! Aber wie können diese überhaupt motiviert werden, sich einzubringen? In diesem kurzen Vortrag soll aus der Erfahrung einer langjährigen Tätigkeit in der Studierendenvertretung gesprochen werden. Egal ob im Fachschaftsrat oder Fakultätsrat auf Fakultätsebene; im StudierendenRat oder Senat auf Hochschulebene; oder auch in der Studierendenvertretung auf Landesebene... In den verschiedenen offiziellen Interessenvertretungen gibt es ganz unterschiedliche Gründe, weshalb sich Studierende in ihren Hochschulalltag einbringen wollen. Aber zumeist die gleichen Hürden, woran es scheitert... Warum Hochschulen beim Stellenwert von studentischer Beteiligung umdenken müssen und was Studierende überhaupt motiviert, die zehnte interne Ordnung der eigenen Hochschulstruktur lieber zu studieren als das eigene Studienfach.

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Annika Voß

Student’s digital office

Angelehnt an die Idee der Green Offices, beginnt die CAU Kiel zurzeit damit ein Digital Office zu planen und zu kreieren. Ein Digital Office ist ein Ort von Studierenden für Studierende, um Ideen, Konzepte und Möglichkeiten der Digitalisierung auszuprobieren. So können Studierende zum Beispiel Veranstaltungen entwickeln und digitale Tools erproben und für ihre Ideen verwenden. Außerdem kann ein Digital Office auch als Bindeglied und Informationsvermittler zwischen den Studierenden und der Verwaltung der Universität oder den Lehrenden dienen. So können Ideen, Diskurse und Probleme an die richtige Stelle weitergeleitet werden. Gemeinsam mit verschiedenen Mitgliedern der Universität und insbesondere den Studierenden selbst soll in einem partizipativen Prozess das Digital Office entwickelt werden. Wie das Office am Ende aussieht, ob es eine von der Verwaltung losgelöste oder mit der Verwaltung verwobene Struktur sein wird, wird sich erst im Laufe des Prozesses zeigen. Dies soll gemeinsam mit den Studierenden erarbeitet werden, um eine bedarfsgerechte Struktur zu entwickeln. Bei dem Vortrag selbst wird es darum gehen, wie der Prozess zur Bildung des Offices ablaufen soll und wie so ein Digital Office aussehen kann. Insbesondere stehen hierbei die Studierenden und ihre Interessen im Mittelpunkt. Die Referentin ist als Mitarbeiterin für die Gestaltung und Umsetzung des Prozesses zuständig.

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